Hallo,
ich weiss nicht, ob ich hier richtig bin oder die Frage lieber im BWL-Forum stellen sollte? Ich bin aber VWLer und auch mein Schwerpunktseminar ist an einem VWL-Lehrstuhl für Finanzwissenschaft.
Ich muss leider eine Seminararbeit zu folgendem Thema bewältigen:
"Modelle zur Bestimmung von Finanzierungsbeiträgen in einer EWIV"
Zur Erklärung: EWIV = Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung, die erste europäische Gesellschaftsform, die eine Kooperation verschiedener Unternehmen (haupts. KMU) aus EU-Staaten ermöglicht ohne jeweils die rechtliche Selbständigkeit zu verlieren. Z.B. können ein deutsches und ein französisches Unternehmen eine EWIV zur gemeinsamen F&E oder Vertrieb/Einkauf gründen, bleiben aber ansonsten selbständig (i. Ggs. zu einem Merger, etc.). Es muss immer die Hilfstätigkeit bzw. Unterstützung im Vordergrund stehen, die EWIV besitzt zwar Rechtspersönlichkeit, darf aber nicht die Wirtschaftstätigkeit der Mitglieder ersetzen. Sie macht keine Gewinne (wenn doch, werden diese auf die Mitglieder aufgeteilt) und darf sich nicht an den Kapitalmarkt wenden. Der rechtliche Rahmen ist knapp, die Finanzierung ist gar nicht geregelt und bleibt dem individuellen Gründungsvertrag vorbehalten, ein Mindestkapital gibts nicht.
Meine Aufgabe:
1. Allgemein zur EWIV - da hab ich mehr als genügend Literatur
2. Modelle zur Bestimmung von Finanzierungsbeiträgen allgemein
3. Verknüpfung bzw. Anwendung bei der EWIV
Mein Problem ist hauptsächlich Punkt 2 - ich will nichts vorgekaut bekommen, aber mir fehlt einfach der grundlegende Ansatzpunkt! In welchem Bereich der - sagen wir mal allgemein - der Wirtschaftswissenschaften könnte ich Modelle zur Bestimmung von Finanzierungsbeiträgen finden? Das Thema ist ja m.M. nicht, "auf welche Arten kann sich eine EWIV finanzieren", Finanzierung an sich fällt also eher aus. Informationsasymmetrien? Spieltheorie? Scheint mir alles nicht zu passen. Das einzige (simple), was ich bisher gefunden habe ist, ein Verteilungsschlüssel gemäss der Unternehmensgrösse, der sowohl für den Finanzierungsbeitrag als auch für die Gewinn-/Verlustverteilung angewandt wird. Das lässt sich aber auf einer Seite grosszügig ausführen und ist etwas wenig für das Kernthema...
Hat sich vielleicht jemand meinen Roman (ziemlich viel für den ersten Post, sorry...) durchgelesen und irgendeine Anregung? Weiss grad echt nicht weiter...
VG