Beiträge von Markus

    Neues aus Cambridge :)

    "Begrabt mein Herz an der Biegung der Theke"

    Von Benedikt Mandl, Cambridge

    Der Engländer und das Bier sind beste Freunde. Uni-Städte wie Cambridge haben da eine besondere Tradition, gut ein Viertel der Studenten säuft sich gern und regelmäßig an die Komagrenze. Der Trend zum Kampftrinken bereitet der noblen Universität wie der Stadt ernste Sorgen.

    Egal ob viktorianische Ziegelvilla oder Fachwerkbau im Tudorstil: Die alten Gebäude im Stadtzentrum von Cambridge mögen hübsch anzusehen sein, praktisch sind sie nicht. Oft haben sich Wände über die Jahrhunderte in wildeste Winkel verschoben, im Winter sind die Räume schwer zu beheizen, und auch zu anderen Jahreszeiten kann es problematisch sein, in einem historischen Studentenwohnheim zu leben. Denn manchmal im Sommer wird es sogar in Cambridge richtig heiß. Dann staut sich die Hitze in den alten Gemäuern, die Luft wird dick, auch die Nacht bringt nur wenig Abkühlung.

    Solche Nächte quälen Samit besonders. Er wälzt sich von rechts nach links und findet doch keine Linderung. Der indische Chemiestudent wohnt direkt am Marktplatz und würde vor allem in den Sommermonaten gern das Fenster aufreißen. Das geht nicht - Frischluft oder Schlaf, Samit muss sich entscheiden.

    "Jede einzelne Nacht ist es dasselbe", klagt er, "was gegen 19 Uhr mit gelegentlichen Schreien beginnt, steigert sich binnen vier Stunden auf seinen Höhepunkt: Kreischen, Johlen, zersplitterndes Glas. Nicht an einem Abend in der Woche herrscht Ruhe." Samit schläft also bei geschlossenem Fenster, zu jeder Jahreszeit - weil unabhängig von Wetter, Saison oder Wochentag beinahe jede Nacht betrunkene Horden lärmend durch Cambridge ziehen.

    Dass Briten selten Nein zu einem Gläschen Bier sagen, ist kein Geheimnis. Und Universitätsstädte sind nicht nur auf den britischen Inseln für höhere Alkohol-Absätze bekannt. Cambridge weist aber auch im Hinblick auf die studentischen Trinkgewohnheiten überdurchschnittliche Leistungen auf: Praktisch jedes der 31 Colleges hat eine eigene Hausbar, die für Universitätsmitglieder offen steht. Viele Colleges subventionieren Wein, Port oder Sherry für wöchentliche "Graduate Drinks". "Formal Halls" - formelle Abendessen - gehen regelmäßig mit üppigem Weinkonsum einher. Dazu kommen noch die "normalen" Pubs, auf die man in Cambridge besonders stolz ist.

    Schließlich heißt es, dass es in der Stadt an der Cam für jeden Sonntag im Jahr eine Kirche und für jeden Tag einen Pub gibt. Engländer trinken eben gern, und englischer als in Cambridge wird es kaum irgendwo. Aber ist das wirklich so schlimm?

    Laut Premierminister Tony Blair durchaus. Seit vor fünf Jahren sein damals 16-jähriger Sohn Euan schwer alkoholisiert in London aufgegriffen wurde, als er gerade orientierungslos seinen Mageninhalt in die Freiheit entließ, scheint sich Blair besonders um die Trinkgewohnheiten junger Menschen zu sorgen.

    Und er wird darin von Wirtschaftsexperten unterstützt: Geschätzte 35 Milliarden Euro kostet die Briten ihr Faible für Alkoholisches jedes Jahr - durch Arbeitsausfälle, Vandalismus oder zusätzliche Anforderungen an das Gesundheitswesen. Laut Regierungsstatistik trinkt ein durchschnittlicher Brite jährlich 8,6 Liter reinen Alkohols, das entspricht etwa 215 Litern Bier. Europaweit trinken nur noch die Iren mehr. Vor allem junge Menschen beutelt exzessiver Alkoholmissbrauch.

    Dass die Lage in Cambridge besonders dramatisch ist, hat sich auch jenseits von Samits Schlafzimmer herumgesprochen. Im Juli letzten Jahres widmeten etwa die "New York Times" eine Reportage der englischen Crux mit dem Alk mit Hauptaugenmerk auf Cambridge. Im städtischen Krankenhaus Addenbrooks leiden an den Wochenenden 70 Prozent aller Patienten in der Notaufnahme an alkoholisch bedingten Beschwerden.

    So beklagte der Arzt Paul Atkinson im Interview der "New York Times", dass quer durch alle sozialen Schichten getrunken werde. Atkinson erzählte von einem Fall, bei dem ein 90-Jähriger in einem Pub in Cambridge nach fünf Pints vom Hocker fiel und sich verletzte. Die meisten Betroffenen sind aber deutlich jünger und stürzen im Suff oder sind in Schlägereien verwickelt. "Kopfverletzungen sind sehr häufig - an Zähnen und am Kiefer. Ich hatte Patienten, die Zähne in ihre Lungen inhaliert hatten."

    Auf Seiten der Universität kämpft der "University Counselling Service" an vorderster Front gegen den Alkoholmissbrauch. Die Zielgruppe sind vor allem jene 25 Prozent der Studenten, die sich regelmäßig beim "binge drinking" hervortun: Kampftrinken mit mehr als fünf Getränken innerhalb von zwei Stunden. Was als gelegentlicher Ausrutscher beschmunzelt würde, macht den Beratern angesichts der Häufigkeit Sorgen: "Eine Umfrage unter Undergraduates von Cambridge belegt, dass zehn Prozent ihre Trinkgewohnheiten auf solche Weise beschreiben, dass sie als problematisch angesehen werden müssen."

    Und nicht nur die Universität sieht Handlungsbedarf, auch bei der Stadt Cambridge vernimmt man gelegentliches Murren. Fast schon scheint es, als würden die alten Gräben zwischen Stadtbevölkerung und Studenten wieder aufbrechen, die schon seit dem Mittelalter immer wieder zu Unstimmigkeiten bis hin zu bewaffneten Aufständen gegen die Universität führten. Auch wenn es ganz so schlimm noch nicht ist, rüstet die Polizei durchaus auf. Die Videoüberwachung an "hot spots" wurde verstärkt; Patrouillen kontrollieren vor allem an den Wochenenden das Stadtzentrum und die meistbesuchten Pubs, um Schlägereien und Vandalismus gezielter zu bekämpfen.

    Unerwartete Hilfe erhält die Polizei ausgerechnet von jenen, die vom üppigen Durst auf der Insel am meisten profitieren: von Wirten und Brauereien. Interessenvertretungen und private Organisationen wie "Campaign for Real Ale" (CAMRA), eine Lobby von Biertrinkern, haben genug von allabendlichen Exzessen und Randalen. Zahlreiche Pubs verkaufen mehr alkoholfreie Alternativen im Angebot und stimmen die Mindestpreise für Bier untereinander ab, "vernünftiges" Trinken wird propagiert.

    CAMRA wendet sich vor allem an Biergourmets, die ganz im Sinne britischen Nationalbewusstseins ein echtes Ale in Ehren schätzen, Alkopops und billiges Importbier dagegen entrüstet verweigern. Um seine Ideale ans Volk zu vermitteln, organisiert der Verband Bierfestivals und setzt auf Aufklärung unter den Konsumenten. Und hat damit durchaus Erfolg: In den letzten acht Jahren stieg die Mitgliederzahl von 25.000 auf stolze 75.000.

    Wenn CAMRA dann im Sommer im Park "Jesus Green" im Herzen von Cambridge das jährliche Bierfestival ausrichtet, zeigen sich die britischen Trinker tatsächlich von einer anderen Seite: Urige Männer mit buschigen Vollbärten sitzen neben Gruppen von Studenten, allerorts kostet man sich friedlich durch über 140 Ales. Da kann ein einzelner Pub erheblich mehr Ärger verursachen.

    "Die Menschen trinken hier nicht um des Getränks willen", sagt Samit resignierend, "sondern einzig, um betrunken zu werden. Unter Alkoholeinfluss verwandeln sich Engländer von Dr. Jekyll in Mr. Hyde. Angepasste, handzahme Leute benehmen sich plötzlich wie Tiere - und schieben es am nächsten Tag auf den Alkohol."

    Helfen wird Samit diese Einsicht freilich nicht. Auch in diesem Sommer wird er noch viele Abende das Lärmen vom Marktplatz ertragen müssen. Im Herbst allerdings wird er in die Peripherie von Cambridge ziehen, in ein Wohnheim mit großem Garten und in Nachbarschaft zur Bibliothek. Eines war Samit bei der Wahl seiner neuen Unterkunft besonders wichtig: "Dort draußen gibt's keinen Pub und keine College-Bar in der näheren Umgebung!""

    Quelle: http://www.spiegel.de/unispiegel/wun…-368317,00.html

    Gruß
    Markus

    Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen bei der derzeitigen Masterschwämme:

    Prädikat mangelhaft von Cornelia Geißler

    Business Schools bereiten Studenten schlecht auf die Wirtschaftswelt vor. Schlimmer noch: Die Programme fördern weder Aufstieg noch Gehalt, so das harsche Urteil von zwei US-Professoren. Auch in Deutschland verspricht der MBA keine Garantie für eine steile Karriere.

    Hamburg - Die meisten MBA-Programme (Master of Business Administration) der amerikanischen Business Schools seien zu theoretisch, kritisieren zwei amerikanische Wirtschaftsprofessoren in einem Beitrag für die aktuelle Ausgabe des Harvard Businessmanager. Die Autoren Warren G. Bennis, Professor für Business Administration an der University of Southern California (USC), und James O'Toole, Forschungsprofessor am USC Center for Effective Organizations, werfen den Hochschulen vor, am Bedarf vorbei auszubilden.

    Die Wirtschaftshochschulen versäumten, "nützliche Fähigkeiten zu vermitteln, Führungskräfte angemessen vorzubereiten und Normen für ethisches Verhalten zu vermitteln - sie schaffen es nicht einmal mehr, ihren Absolventen zu guten Jobs zu verhelfen", so die Professoren.

    Der Grund: Das Lehrpersonal sei mehr mit der eigenen akademischen Karriere beschäftigt als mit dem Fortkommen der Teilnehmer von MBA-Programmen. "Statt in die Welt der Wirtschaft einzutauchen, entwerfen sie Simulationen, um zu sehen, wie Menschen sich in einem kontrollierten Experiment verhalten."

    Die Business Schools könnten alten Glanz nur wiedergewinnen, wenn sie sich daran erinnerten, dass Management keine Wissenschaft, sondern ein Beruf sei. Ähnlich den US-Law-Schools oder den Medizinhochschulen sollte die Ausbildung tief in der Praxis verankert sein und zudem humanistische und ethische Grundwerte vermitteln.

    Auch in Deutschland gilt der MBA längst nicht mehr als Garantie für eine steile Karriere im Management. Ernst Baumann, Personalvorstand des Automobilkonzerns BMW: "Der MBA ist weder eine Eingangsvoraussetzung, noch erhält jemand mit diesem Abschluss ein höheres Einstiegsgehalt oder wird schneller befördert", so Baumann im Gespräch mit Harvard Businessmanager, "bei uns zählt Leistung, nicht der akademische Titel." Der MBA-Abschluss stelle für BMW keinen Wert an sich dar. "Wir haben insofern eine andere Haltung als Unternehmen wie etwa Siemens oder DaimlerChrysler. Es ist bei jedem Einzelnen individuell zu entscheiden, ob ein MBA Sinn macht."

    Die ausführliche Analyse der beiden amerikanischen Wirtschaftsprofessoren sowie das Interview mit BMW-Personalvorstand Ernst Baumann hat der Harvard Businessmanager in der Augustausgabe veröffentlicht.

    Quelle: http://www.spiegel.de/unispiegel/job…,369001,00.html

    Gruß
    Markus

    kathy:

    Das nenne ich doch einmal eine ordentliche Inszenierung in den Medien ;) Sie sollte eigentlich bessere Wahlkampfmanager haben.

    @ZanTeh:

    Populismus und Pluralisierung sind doch eine der Stärken der WASG/PDS :) Zum Thema USA kann man streiten, reiner Personenwahlkampf und ein Zwei-Parteien-System sind sicherlich kein übel, aber der Lobbyismus kann zu einem werden. Jedenfalls kann man von ihnen lernen wie man Wahlkampf macht, ein Wahlkampfmanager aus den Staaten würde hier sicherlich aus einem noch so grauen Entlein einen Kanzler/in machen. Ist vielleicht nicht gerade Ziel des Ganzen, aber sicherlich sind die Leistungen in den Staaten ziemlich beachtlich.

    Jens:

    Das leidige Thema Stoiber, wobei ich mich frage warum manche Dinge wieder so gepusht werden, insb. wenn die ersten Äußerungen sieben Tage zurückliegen. Schon einmal Vorweg: Ich halte rein gar nichts von Stoiber.

    Zitat


    Wir freuen uns über die Entwicklung in den neuen Ländern. Wir wissen, daß das schwierig ist. Und ich weiß, daß natürlich auch Bayern, Baden-Württemberg gerade auch für die neuen Länder enorm in den Finanzausgleich finanzieren.”

    Warum regt man sich über eine solche Aussage auf? Es entspricht der Wahrheit. Wobei man natürlich anfügen muss, dass es die beiden Länder sind, die die Neuregelung des Länderfinanzausgleichs auf den Weg brachten um sich selbst zu entlasten.

    Zitat


    Aber ich akzeptiere nicht, daß letzten Endes abermals der Osten bestimmt, wer in Deutschland Kanzler wird. Das wird nicht mehr sein. Wir leisten jedes Jahr etwa 120 bis 130 Milliarden Euro Finanzausgleich zur Aufbausituation der neuen Länder. Aber es darf nicht sein, daß letztlich wieder die Frustrierten über das Schicksal Deutschlands bestimmen.

    Mit dieser Aussage hat er natürlich so ziemlich ins Fettnäpfchen gegriffen, hier erkennt man eindeutigerweise wieder seine rhetorischen Probleme :) Hier rührt sicherlich auf viel Frustration aus 2002 her, die Diskredition von Merkel ist natürlich köstlich. Manchmal sollte man sich echt fragen ob es überhaupt eine gute Idee ist sie in das Rennen zu schicken, denn sie wird jetzt schon von allen Seiten sabotiert, s. CSU / FDP, Rückendeckung bekommt sie von ihrem Kompetenzteam auch nicht gerade, es wird definitiv kein Zuckerschlecken werden. Aber bei einer Sache bin ich mir sicher: Wenn man Stoibers Aussage nimmt und sie umformuliert, d.h. eine präzisere Adressierung mit weniger pauschalisierenden Wörtern, so kann man sie mit dem gleichen Inhalt so in ein Licht rücken, dass niemand, aber wirklich niemand sich darüber aufregen würden. Aber eine gewisse Dünnhäutigkeit ist man in diesem Land ja gewohnt. Warum regte sich eigentlich niemand über Schönbohms Aussagen auf? Warum gab es zu diesen so gut wie kein mediales und politisches Echo? Denn in diese Aussage kann man nun wirklich nichts hineininterpretieren. Stoibers Aussage kann man immerhin wenn man will noch so verstehen, dass es inhaltlich passt. Natürlich ist die Wortwahl daneben. Aber was ist denn überhaupt damit gemeint? Ich verstehe es wenn jemand behauptet er hat keine Lust darauf und dass er es nicht einsieht dass ein Hohlkopf namens Lafonataine mitregiert. Genauso wenig hätte ich Lust darauf dass WASG/PDS weiterhin auf 33% rangieren. So deute ich die Aussage. Nicht mehr, nicht weniger. Ist eben ein verbales Problem von Stoiber :) Natürlich ist auch der Vergleich mit Bayern im Besonderen auch nicht angebracht, Bayerns gedeiendes Land hört kurz nach München auf, und das ist eben nicht ganz Bayern. Wie es gemeint war sollte eigentlich jeder genau wissen, auch hier ging es doch nur darum, dass man froh sein kann dass hier nicht zu einem Drittel WASG/PDF gewählt wird. Interpretationen über den Entzug des Wahlrechts für Ostdeutsche oder Parteienverbote etc. sind einfach nur lächerlich, man kann sich auch alles hindrehen wie man will. Stoiber war noch nie ein Fan der neuen Bundesländern, zugegenermaßen sehr schwach, vielleicht steht die Mauer auch noch in seinem Kopf, aber ist es nicht viel schlimmer, wenn eine ganze Region zu einm Drittel jemanden wählt der mit aller Macht gegen die Wiedervereinigung war? - Oder ist das alles schon wieder vergessen. Einfach nur beängstigend wie mit dem Thema der German Angst hier Populismus betrieben wird und somit die Sozialromantiker vollkommen auf ihre Kosten kommen. Merkels apokalyptische schwarz-weiss Malerein helfen da auch nicht weiter, denn Wahlkampf gegen eine neue Linke sieht für mich anders aus. Bei irgendeiner Missinterpretation meiner Aussagen bin ich sofort aus der Diskussion draußen ;) Aber man sollte eben wissen wie man manche Dinge nehmen muss, Stoiber ist oftmals ein hirnloser I**** der sagt was er nicht sagen sollte und wenn dann die Fähigkeit fehlt, ordentlich zu formulieren dann kann schon einmal so ein Salat bei rauskommen. Das war das erste und letzte mal dass ich meinen kleinen Finger für E.S. ins Feuer gelegt habe, aber man muss auch nicht immer alles übertreiben.

    So. Weitermachen. Über Deutschland lacht die Sonne, über Bayern die ganze Welt. Und warum Bayern so toll ist, weiss doch jeder:

    Zitat


    "Sind die Bayern auch deswegen so gut drauf, weil sie ständig im Fußball gewinnen? Ohne Frage ja! Seit der Wiedervereinigung (ab Saison 1991/92) hat der FC Bayern München siebenmal die Deutsche Meisterschaft gewonnen. Bislang hat das kein Ost-Verein geschafft, meldet der DFB. Mit Hansa Rostock stieg nach Energie Cottbus in der letzten Saison sogar die letzte originäre Ost-Truppe in die zweite Liga ab."

    http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,369240,00.html

    veteran:

    Sogar eine ziemlich vernünftige Umsetzung, aber wie schon erwähnt, sehr einseitig, dass kann man doch mit jedem Wahlplakat anstellen ;)

    Edit:

    Kleine Interpretationshilfe gefällig? So sehe ich es jedenfalls.

    Original:

    Zitat


    "Dass in den neuen Ländern die größten politischen Versager, Gysi und Lafontaine, rund 35 Prozent Wählerstimmen erzielen könnten, das ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich akzeptiere nicht, dass der Osten bestimmt, wer in Deutschland Kanzler wird. Die Frustrierten dürfen nicht über Deutschlands Zukunft bestimmen."

    Mögliche Interpretation, wobei niemand weiss, was wirklich in seinem Kopf vorgeht:

    Zitat


    "Die CSU akzeptiere nicht, dass ein ausgewiesener Gegner der deutschen Einheit wie Lafontaine und in seinem Schlepptau Gysi die Menschen in Ostdeutschland mobilisieren wollten, um über ein Linksbündnis zu bestimmen, wer Kanzler in Deutschland werde."

    Also ich persönliche finde ja die P!enner, Fremdarbeiter, Heuschrecken und Arbeit-mach-frei Rhetorik schlimmer ;)

    Gruß
    Markus

    Ich verschiebe es einmal in den Bereich Fachhochschulen & Universitäten :falschesForum:

    Zu deinem Thema: Die Fächer sind in den ersten zwei Semestern (Vorstudium) ziemlich sicher identisch. Was du beschreibst ist eigentlich die Wechselproblematik während des Bachelorstudiums, denn für den Master spielt das keine Rolle. Einen executive Master kann man immer machen, egal aus welchem Fach man kommt, im konsequitive Bereich gibt es manchmals die Beschränkung, dass man ein artähnliches Studium absolviert haben muss, aber dies ist bei deiner Kombination zu vernachlässigen. Du musst hier einen Wechsel als Under- bzw. Postgraduate differenzieren, hast du schon einmal einen B.A. so ist dies alles viel leichter.

    Gruß
    Markus

    Mit deinem Vordiplom bekommst du die fachgebundene Hochschulreife und darfst somit fachgebunden an einer Universität studieren. So schön so gut:

    1. Du wirst ziemlich sicher in das Anfangssemster zurückgestuft.

    2. Du konkurrierst mit Uni-Wechslern, d.h. Studenten von anderen Universitäten werden dir gegenüber bevorzugt!

    3. Fachwechsel ist möglich, dazu gibt es entsprechende Listen, die LMU nimmt z.B. BWL Studenten auch in ihre Hybridfächer auf, das ist sicherlich überall unterschiedlich.

    Gruß
    Markus

    Zitat


    So, ich war eben bei unserem Prüfungsausschuss in Kassel. Und der sagte mir, dass ich nach der Zwangs-Exmatri an jeder FH studieren kann. Auch BWL oder Wiwi. Nur an einer Uni könnte ich dieses nicht mehr. Da sei ich für den Bereich Wirtschaft komplett gesperrt.

    Frage zu deiner Sicherheit, das gleiche auch noch einmal in Fulda nach.

    Zitat


    Aber ich glaube, ich schreibe den 3ten Versuch in Kassel. Schreibe mich zur Vorsicht aber fürs SS 06 in Fulda ein

    Du weisst, dass du nur an einer Hochschule immatrikuliert sein darfst? Oder ich verstehe hier gerade etwas falsch.

    Gruß
    Markus

    Im Personalbereich kannst du natürlich auf das Recruitment eures Instituts eingehen und Theorie und Praxis verknüpfen. Im Controlling kannst du dich einmal über Dinge wie Erfolgsmessung oder auch BSC-Ansätze in der Marktforschung informieren. Oben hast du ja auch noch genügend Vorschläge.

    Zum Thema Online-Befragung: Das ist nicht schlecht und mit ein bisschen Geduld findest du dazu schon genügend Theorie!

    Gruß
    Markus

    Also die Bewerbungsfristen sind überall abgelaufen und nicht zulassungsbeschränkte Fächer an Fachhochschulen erfordern in der Regel trotzdem eine pünktlich terminierte Bewerbung. Ulm und Amberg würde ich jetzt noch nicht ganz abschreiben, denn bei 300 vergebenen Plätzen kann es gut möglich sein, dass um die 70 ihren Platz nicht annehmen, aber davon kannst du nicht ausgehen. Erfahrungen im Nachrückverfahren? Das kannst du selbst ein wenig abschätzen. Schau dir die aktuelle Grenznote an und Vergleiche diese mit dem endgültigen NC des vergangenen WS, die aktuelle Grenznote, wird schon noch um 2-3 Zehntel angehoben werden. Aber eine Garantie hast du dafür natürlich nicht.

    Gruß
    Markus

    Aufgrund des hohen Grenzrangs gehe ich nun einmal davon aus, dass du dich in Muc für BWL beworben hast. Meines Wissens nach wurden eigentlich immer ein paar mehr Leute aufgenommen, aber das rühr wohl auch nur daher, dass es an der Grenze meistens viele Leute mit der gleichen Note gibt. Eine realistische Chance auf einen Studienplatz würde ich mir jetzt an deiner Stelle nicht ausrechnen. Aber mit 3,3 solltest du doch eigentlich hier in Bayern einen Platz für Wirtschaftsinformatik bekommen? So wie ich die NC's der letzten Jahre kenne, muss doch eine FH dabeisein die dich nimmt, dann könntest du immer noch wechseln. Der Unterschied zwischen Rang und Grenzrag wurde bereit geklärt.

    Gruß
    Markus

    Also du musst dich da definitiv direkt an die Universität wenden, das entscheidet dann der Prüfungsauschuss individuell. Zur Promotion wird eigentlich immer ein Dilpom oder Master vorausgesetzt, eventuell noch ein bis zwei Semester Studienzeit an der Universität.

    Gruß
    Markus