Also,
ich kann da von "beiden Seiten" berichten. Zum einen bin ich derzeit (noch) Personaler zum anderen werde ich zum 01.05. wechseln - also hatte ich auch gerade 1 VG.
Informiert Euch über das Unternehmen (am besten auf deren Internetseite) und dann auch konkret darauf beziehen. Z.B. "ich habe gelesen, dass Sie die und die Produkte produzieren - wer sind Ihre Kunden - ich habe darüber keine Infos gefunden" oder informiert Euch über die Branche a là "ich wollte schon immer bei einer Bank arbeiten, weil..." Das Wichtigste ist, dass Ihr Euch selbst darüber klar werdet, warum Ihr unbedingt (das will ja das Unternehmen) für diese und keine andere Firma arbeiten wollt. Dann könnt ihr das auch "verkaufen".
Don'ts sind Fragen in der Art: "Aber ich werde doch nicht länger als 40 Stunden die Woche arbeiten oder?". Auf deutsch, die UN erwarten, dass Ihr nur für sie lebt (auch wenn sie eigentlich wissen, dass das nicht geht). Fragen nach dem Gehalt, wenn überhaupt erst am Ende stellen - meist fragen die UN eh und wollen von Euch einen Wert wissen. Damit sie sehen, ob Ihr Euren Wert und den der Tätigkeit einschätzen könnt. Fragen nach einem vorhanden Betriebsrat sind auch tabu!
So richtige Stress-Interviews sind tatsächlich eher in der Managementebene angesagt. Aber ich muss gestehen, ich habe Leute auch schon auseinandergenommen. Wenn einer behauptet, dass er english kann und auf die Frage: "Where do you come from?" mit "My name is X." antwortet ist der einfach durch! - mit Recht oder?
Fragt Eure Freunde, welche Eigenschaften sie an Euch am besten finden und was sie stört. Bei der Frage der Personaler nach negativen Eigenschaften kommt "Ungeduld" immer gut, weil es im Grunde was positives ist. Aber ich würde das nicht ins Feld werfe, wenn ich eine "couchpotato" wäre.
Ansonsten gibt es nur zu sagen: Nicht jede Firma passt zu jedem Bewerber und umgekehrt. Wenn es also mal schief geht, was soll's - das nächste VG kommt bestimmt und Übung macht bekanntlich den Meister.
Dorrit