Beiträge von kdwhatz

    Am besten wäre es zu sagen:
    Wenn irgendjeman Büromaterial haben will, geht er zu der Person, die das ausgibt. Die erstellt einen Beleg über den Wert der Ausgabe, auf dem sie vermerkt, aus welcher Kostenstelle die Anforderung gekommen ist. Dann brauchst Du keinen an den Haaren herbeigezogenen Schlüssel, sondern kannst exakt nach den angefallenen Belegen verteilen.

    Zur ermittlung der Zuschlagsätze allgemein, hänge ich dir ´mal hier einen Text rein:

    Das hat mucha sehr schön erklärt.
    Ich würde evtl. bei der Plankostenrechnung nicht sagen >dient der Kostenkontrolle< sondern den Begriff controlling wählen. (Hört sich doch toll an -oder)
    Richtig ist, dass man sich bei der PKR von der Vergangenheit löst.
    Man ermittelt also zunächst ´mal das Mengengerüst der Kosten für eine bestimmte Planmenge. Dabei bietet es sich an, auch zu überprüfen, ob die Prozesse optimal sind. Man könnte bemüht sein, sie zu verbessern, was auf das Mengengerüst positive Wirkung haben würde. Danach würde man diese Planmengen mit Planpreisen bewerten und so die Plankosten ermitteln. Weil man dabei unterstellt, dass man die Prozesse optimiert hat, wären Abweichungen der Ist-Kosten von den Plankosten ein Hinweis für´s Controlling tätig zu werden.

    Nehmen wir ´mal an => 2 Euro
    Unterstellt wird ein Monopol. Das maximiert den Gewinn, wenn gilt:
    Grenzkosten = Grenzerlös
    Die Grenzkosten entsprechen im Fall den variablen Stückkoste => 1 Euro
    Erlös = 5x - 0,01x^2
    Grenzerlös => 5 - 0,02x
    Grenzerlös=> 5 - 0,02x = 1 <= Grenzkosten
    Gäbe für x = 200 und in die Preis-Absatz-Funktion eingesetzt einen p von 2

    Erlösberichtigungen kannst du entweder >brutto< oder >netto> buchen.

    Bei der Nettobuchung berichtisgst du die Umsatzsteuer sofort wie hayfu das in seinem Buchungssatz getan hat.

    Bei der Bruttobuchung nimmst du nicht bei jedem Vorfall die Steuerberichtigung vor, sondern machst sie nur einmal pro Monat, wenn du "zu Fuß" buchst. Per Programm buchst du eigentlich immer "brutto", weil das Programm die Steuerberichtigung für dich erledigt.

    Nach deiner Frage unterstelle ich, dass du zu Fuß mehrere Erlösberichtigungen gebucht hast und jetzt die Steuer berichtigen willst. Es befinden sich dann mehrere Bruttobeträge im Soll des Kontos Erlösschmälerungen, für die du dann eine einzige Berichtigungsbuchung vornimmst.

    ....................Erlösberichtigung..................
    ...........232,00........!
    ...........580,00........!
    ..........1392,00.......! ... usw

    Im Soll stehen 3 Werte incl. 16% Umsatzsteuer => insgesamt 2204,00.
    Daraus ist die USt ´rauszurechnen
    116 % => 2204,00
    .16% =>304,00

    In diesem Fall lautet die Berichtigungsbuchung
    Umsatzsteuer an Erlösberichtigung 304,00

    Damit sinkt im Konto Umsatzsteuer deine Steuer-Verbindlichkeit gegenüber dem Finanzamt umd diese 304,00. Bei gleicher Vorsteuer-Forderung an das Finanzamt mindert sich deine Zahllast entsprechend.

    Man kann. dann nämlich, wenn im Bereich Fertigung kapitalintensive Verfahren zum Einsatz kommen, die sehr hohe Abschreibungen, Energiekosten und kalk. Zinsen verursachen.
    Solche Zuschlagssätze sind allerdings "schlecht", weil jeder prozentuale Satz unterstellt, dass alle Gemeinkosten variabel sind - was effektiv nicht zutrifft.
    Man kann also sagen: jeder prozentuale Satz ist mit einem systematischen Fehler behaftet. Der wird absolut gesehen um so größer, je größer der Prozentsatz ist => daher müssen solch hohe Prozentsätze "gedeckelt" werden.
    Das kann in der Fertigung z.B. dadurch geschehen, dass alle Kosten, die durch die teuren Anlagen verurscht werden aus den "normalen" Gemeinkosten ´rausgenommen und in einem Maschinenstundensatz verbraten werden - nur die restlichen GK (sog. Restgemeinkosten) werden dann noch auf die Ferigungslöhne bezogen.

    m.E.
    Rüstkosten sind fix => sie fallen in fester Höhe an, egal ob das Los, für das gerüstet wurde, aus 10 Teilen oder aus 500 besteht.
    Fertigungslohnkosten sind variabel
    kalk Abschreibungen sind eigentlich typische Mischkosten => teilweise sind sie fix => ein Auto nimmt im Wert ab, auch wenn es nur ´rumsteht (es rostet eben und wird "unmodern") Der Wertverlust ist aber auch von der Laufleistung abhängig => je mehr km, desto höher die Abnutzung => dieser Teil ist also variabel
    Kalk Zins sind fix, weil sie anfallen für in Anlagen gebundenes Material, egal, ob die Anlagen laufen oder nicht.
    Raumkosten sind fix => Miete, Heizung usw musst du zahlen, auch wenn du nicht produzierst.
    Energiekosten sind teilweise fix (Anschlussgebühren) und teilweise variabel (von der Laufzeit der Maschine abhöngig)
    Instandhaltung=> regelmäßige Wartung ist fix - aber in Abhängigkeit von der Auslastung der Anlagen müssen u.U. weitere Instandhaltungsaufwendungen getätigt werden. diese sind dann variabel.

    Das war´s. Grüße von Klaus

    Interessante Frage. Bisher war ich immer der Meinung, die Jungs und Mädels im Verwaltungsbereich würden Kaffe trinken und sich über ihre Freizeitaktivitäten unterhalten - dass sie Gewinne machen wußte ich noch gar nicht.
    Ernsthaft:
    Gewinne sind nur mit dem eigentlichen Kerngeschäft zu machen. Verwaltung ist lediglich ein unterstützender Prozess, der selbst keinen "Gewinn" macht.
    Diesen Prozess gilt es zu optimieren. Ob das mit Computern möglich ist muss man mit Hilfe von Kennzahlen überprüfen => da bietet sich an zu überprüfen, ob die Produktivität der Arbeit besser wird, ZB wieviel Arbeitszeit brauche ich mit und ohne PC für das Erstellen von 20 Angeboten oder so.
    Dabei wird aber nur mengenmäßiger Output zu mengenmäßigem Input in Beziehung gesetzt. Steigerung der Produktivität steigert nicht zwangsläufig die Rentabilität.
    Dazu müsste man die Wirtschaftlichkeit überprüfen, d.h. die o.g. Mengen bewerten mit Euro. Dabei sind dann auch Kosten des Computereinsatzes, der Programme, der Weiterbildung der Mitarbeiter, des Supports, des Help Desk usw. in´s Kalkül einzubeziehen. Vermutlich kann man den Arbeitsprozess so optimieren, dass die Wirtschaftlichkeit steigt => dann ist der Einsatz "rentabel".
    Kann man durch die verbesserte Performance Mitarbeiter feuern spart man zusätzliche Kosten und die Chance die Gewinne zu steigern, ist gegeben. Ob sich schließlich die Rendite verbessert ist dann noch nicht zwingend zu folgern. Denn Gewinne werden im Kerngeschäft gemacht, nicht in der Verwaltung; eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung - und allen anderen Bereichen - bietet dazu aber die Chance => denn ohne Wirtschaftlichkeit ist Rentabilität auf Dauer nicht zu erreichen.
    Ende meines Romans.
    Gruß von Klaus

    Dein Vorhaben bietet sich an.
    (offene) Selbstfinanzierung bei AG´s heißt ja, das Gewinne im Unternehmen verbleiben (Rücklagen) und dass das aus der Bilanz hervorgeht.
    Zu Unterscheiden:
    Gesetzlich vorgeschriebene SF §150 AktG
    Freiwille SF (Satzungsgemäße Rucklagen; Zuweisung von Gewinnanteilen zu "anderen Gewinnrücklagen" durch Vorstand & Aufsichtsrat: oder Hauptversammlung beschließt zusätzliche Rücklagenzuweisung.
    Das alles kann man an einem Jahresabschluss (am besten mit einer Strukturbilanz, weil die so schön übersichtlich ist) verdeutlichen.

    Darüber hinaus musst du aber auch auf verdeckte Selbstfinanzierung eingehen.
    Bildung stiller Rücklagen (weil zB auch bei steigenden Grundstückspreisen nur die Anschaffungskosten angesetzt werden dürfen).
    Stille Reserven durch Ausnutzung von Höchstsäzen bei der AfA (Unterbewertung von Aktiva) und Ausnutzen der Ermessenspielräume bei der Bildung von Rückstellungen (Überbewertung von Passiva)

    Beachte auch, dass verdeckte SF Steuerstundung zur Folge hat. (Hohe AfA erhöht den Aufwand, mindert den Gewinn und damit die Steuern) Bei offener SF müssen ausgewiesene Gewinne natürlich versteuert werden => also keine Steuerstundung, die einen Liquiditätsvorteil begründet

    Es gibt in Klausuren offensichtlich richtig neckische Aufgaben; die 2 Punkte werden dann wahrscheinlich für "Kreativität" vergeben.
    Also:
    Inventurfehlbestände kommen öfter vor - etwa weil Klamotten verderben, geklaut werden oder so. Für solche Fälle, die häufig vorkommen, kann man sich in Kontenplan ein eigenes Konto basteln - man muss nur im Konten"Rahmen" bleiben.
    Da solche Fehlbestände eigentlich nicht vorkommen sollten, sind sie außerordentlich. Außerordentlicher Aufwand => 7600 laut IKR. Wie gesagt, kommt das häufiger vor, kann im Kontenplan evtl. das Konto 7601 Inventurfehlbestand kreiert werden.

    So und nun zu deinem Fall => da muss es ja "andersrum" funktionieren: Das Konto Kasse muss im Soll bebucht werden. Da keine Einnahme aus einem Geschäftsvorfall vorliegt, der regelmäßig vorkommt, gibt´s dafür auch kein explizites Konto. Das einzige Konto was geht, ist dann eben: 5800 außerordentlicher Ertrag.
    Wenn´s also unbedingt sein muss, dann buche eben so, wie mein fauler Buchhalter aus meinem 1. Vorschlag
    .... Kasse an außerordentlichen Ertrag

    So ´was gibt´s nicht.
    Es wird solange gesucht, bis die Differenz in den Büchern gefunden worden ist - oder glaubst du ernsthaft ein Buchhalter würde den Betrag einfach buchen :
    Kasse an außerordentlichen Ertrag?

    Der Vorschlag II von Markus ist ganz gut, obwohl eine lineare Funktion als Ergebnis nicht gerade überzeugend ist. Ich habe gerade festgestellt, dass eine lineare Funktion doch eine gute Annäherung darstellt!
    Vorschlag:
    Benutze Excel und stelle dort grafisch ein x-y-Diagramm dar. Lass die nur die Paarmengen anzeigen, ohne sie von Excel verbinden zu lassen. x-Werte => Klassenmiten; y-Werte => kumulierte Häüfigkeiten
    Danach läßt du von Excel eine Trendlinie einfügen - du kannst wählen, ob die linear sein soll, oder eine ander Form haben soll.
    Excel bietet dir die Option nicht nur die Trendlinie einzufügen, sondern auch ihre Funktion anzuzeigen.
    Viel Spaß und Erfolg dabei.
    Grüße von Klaus

    AG-Anteil Finanzbehörden?
    Der AN zahlt die Lohn-, Kirchensteuer und Soli allein - ein AG-Anteil dazu gibt´s nicht, also auch kein Konto.

    AG-Anteil zur SV:
    IKR..... 6400 für Lohnbereich
    ..........6410 für Gehaltsbereich

    SKR03...4130 => gesetzliche soziale Aufwendungen (vermite ich)

    Die Bilanz ist so eine Art "Schaufenster" für externe Interessenten - man kann sie in gewissem Rahmen "gestalten" => die Wertansätze in der Bilanz beeinflussen dann natürlich den ausgewiesenen Gewinn der Rechnungsperiode.

    Eine Unterbewertung der Aktiva - etwa durch Ausübung bestimmter rechtlich zulässiger Wahlrechte in Bezug auf die Abschreibung - "versteckt" u.U. Gewinne und verlagert sie dadurch auf andere Rechnungsperioden.
    Beispiel: Ich nehme die Option in Anspruch, Geringwertige Wirtschaftsgüter im Jahr der Anschaffung voll abzuschreiben => dadurch steigt der Abschreibungsaufwand der Periode und der Gewinn der betrachteten Periode wird buchmäßig gemindert => im folgenden Jahr kann ich das voll abgeschriebene GwG dann natürlich nicht noch ´mal abschreiben, der ausgewiesene Gewinn kann nicht durch AfA gemindert werden.
    Das Wahrnehmen der Option hat also Gewinne von einer Rechnungsperiode in eine andere "verlagert".

    Gleiches funktioniert duch Überbewertung der Passiva - beispielsweise durch das Bilden zu hoher Rückstellungen.

    Noch ein Aspekt: Auch das außerordentliche Ergebnis bestimmt die Höhe des Bilanzgewinns. Außerordentlich heißt aber, dass diese Erfolgskomponenten nur ausnahmsweise entstanden sind, in den Folgejahren also nicht mehr anfallen. Ist die Ertragskonponente dieses außerordentlichen Ergebnisses sehr beachtlich, kann man nicht mehr sagen, der Gewinn des Unternehmens sei ein Hinweis auf seine Leistungsfähigkeit im eigentlichen Kerngeschäft.
    Entscheident ist dafür das operative Ergebnis.

    Falls ich jemandem auf den Schlipps getreten habe - es tut mir in der Seele weh und soll nicht wieder vorkommen.

    Trotzdem halte ich die Aufgabenstellung für "suboptimal" in Bezug auf die Kenntnisse, die man damit vermittel könnte. (Was ich damit meine, entnehmt bitte meiner ersten frechen Äußerung.)

    Meine Vorstellung von dieser Aufgabe ist die folgende:

    In einem Industriebetrieb können die Produkte Alpha, Beta, Gamma, Dodo alternativ auf einer Großbohrmaschine oder oder auf einem Großbohrautomaten bearbeitet werden. Beide Anlagen haben eine Kapazität von 160 Std./Monat Von Alpha werden 2000 von Beta 3000 und von Gamma 1500 und von Dodo 700 Stück benötigt. Dabei fallen folgende Kosten an:

    Großbohrmaschine:
    fixe Kosten je Monat in Euro: 5.000 Euro
    Variable Stückkosten je Minute: 0,35
    Fertigungszeit Alpha (Minuten):2
    Fertigungszeit Beta (Minuten): 3
    Fertigungszeit Gamma (Minuten): 5
    Fertigungszeit Dodo Minuten 2,5

    Bohrautomat
    fixte Kosten je Monat in Euro: 8.000 Euro
    Variable Stückkosten je Minute: 0,40
    fertigungszeit Alpha (Minute) 1
    fertigungszeit Beta (minuten) 2
    Fertigungszeit Gamma (Minunte) 4
    Fertigungszeit Dodo Minuten 2

    Ermittle die optimale Maschinenbelegung
    a) auf Vollkostenbasis
    b) auf Teilkostenbasis
    Begründe, warum die Lösung b) die richtige Entscheidung darstellt.

    Falls ihr Lust und freie Kapazitäten habt ......;-)

    Grüße von kdwhatz

    Kalkulatorische Abschreibungen erfolgen in der Regel linear vom Wiederbeschaffungswert.

    Der ist in der Ausgangssituation wohl 2.100.000
    Bei Verteilung auf 8 Jahre : 262.500 Abschr. pro Jahr

    Bei Änderung der angenommene Nutzungsdauer ist der Wiederbeschaffungswert glaube ich 2.280000 und die Abschr. pro Jahr 228.000

    Du kannst jetzt berechnen, um welchen Betrag die Abschreibung im 7. Jahr zu hoch war (unter der Voraussetzung der zunächst angenommenen 8-jährigen Nutzungsdauer im Vergleich zur 10-jährigen tatsächlichen) und natürlich auch wie viele Abschreibungen in allen bisherigen Jahren zu viel waren.

    Restwertmethode kann ich mir hier nichts vernünftiges drunter vorstellen (es sei denn: Abschreibung vom Anschaffungswert, was aber für kalkulatorische Abschreibung unüblich ist)

    Entschuldigt, liebe Mitstreiter - leider habe ich die Aufgabe heute erst registriert und Eure Lösungsvorschläge gelesen - habt Ihr sie denn gelöst?

    Nun mein Kommentar zur Aufgabe:

    Sie ist m.E. etwas schwachsinnig.
    An solchen Aufgaben soll üblicherweise gelernt werden, dass eine Maschinenbelegung anhand von Vollkosten-Überlegungen die "teuren" Maschinen - heißt die mit den höheren Fixkosten - fälschlicherweise "leer kalkuliert" und die Belegung aufgrund der variablen Kosten zum ökonomisch richtigen Ergebnis führt. (Ist ja auch klar, wei Fixkosten eh anfallen und für die Belegung nicht relevant sein dürfen.)

    Bei dieser Aufgabe hier sind die Zahlenangaben allerdings so, dass man bei beiden Rechnungen zur gleichen "optimalen" Belegung kommt, nämlich die ersten beiden Produkte wären danach auf dem Automaten, das 3. auf der Maschine zu fertigen.

    Frage an den "Aufgabensteller": Was soll das denn?