Kosten der Über- bzw. Unterbeschäftigung.
Solche Fragen liebe ich. Da ist zunächst ´mal zu klären: "Was könnte der Fragesteller wohl meinen"?
Kosten der Unterbeschäftigung: Die Kapazität ist nicht voll ausgelastet, die Fixkosen entweder nicht vollständig oder nur zum Teil abbaubar (Leerkosten) oder die Anpassung der Kapazität wird nicht vorgenommen, oder nicht optimal vorgenommen => es besteht Kostenremanenz.
=> Die fixen Stückkosten steigen.
Kosten der Überbeschäftigung: Es wird an der Kapazitätsgrenze - jenseits vom optimalen Wirkungsgrad der Anlage - produziert. Es erfolgt eine intenistätsmäßige Anpassung, soweit das bei linear limitationalen Produktionsfaktoren überhaupt möglich ist.
Folge => die variablen Stückkosten steigen, weil Überstundenlöhne zu zahlen sind, weil die Leistungsabschreibung der Anlage größer werden muss (wegen Überlastung, unterlassener Instandhaltung...), weill jenseits des optimalen Wirkungsgrades der Energieverbrauch steigt, weil Qualitätskontrolle schlechter wird, weil Fehler durch Zeitdruck entstehen (Ausschuss), weil evtl. ältere (Reserve-) Maschinen mit in Betrieb genommen werden, die höhere Stückkosten verursachen und unpräziser arbeiten, was Nacharbeit verlangt..
Und so eben - falls es der Fragesteller so gemeint hat