Oh oh. :help:
Dabei wollt ich nicht mehr ein normaler Arbeiter sein, aber lest selbst.
Meine Kindheit:
Vater (Abschluss 8.) Schlosser, Familientyrann und Säufer. Muttern (Abschluss 7.), die Frau die nichts sagen darf.
(Werden psychische Probleme auch veerbt?)
Meine Eltern waren mir schon immer peinlich? Elternliebe? Was ist das? :wayne:
Mein Schulweg:
Gerade so die ehemalige POS (ca. 3,5) geschafft. Zu blöd zu faul, keine Ahnung.
Dann den konventionellen Weg gegangen. Berufsausbildung etc., schon da habe ich gewußt, das ist nicht Alles, irgendwann werde ich nochmal die Schulbank drücken.
Nach der Berufsausbildung durfte ich dann noch ein 1 1/4 Jahr weiterarbeiten. Gerade dieses Jahr war die Hölle.
Ich wurde von 5/6 der Belegschaf (22 - 25 Leute) gemobbt, der Rest hielt sich raus.
Dann ein 3/4 Jahr Arbeitslosigkeit, dann 2 1/2 Monate Montage (eben Bau halt).
Und wieder 4 Monate arbeitslos.
Dann der Zivildienst, Altenpflege: Die totale Reizüberflutung.
Aber irgendwie wurde ich jetzt erst richtig Mensch.
Und wieder Arbeitslosigkeit. Da habe ich gemerkt, dass Arbeitslosigkeit krank macht, (Wenn ich vorher gewußt hätte, dass man auch als Heimschläfer Bafög bekommt und ab 6 Jahre elternunabhängig, obwohl dies bei meinen Eltern keine Rolle spielt...)
Irgendwann bin ich zum BIZ und habe gesagt ich will Abi machen und fertig, und noch reingerutscht. (Einen Monat nach Beginn des Schuljahres.)
Das einjährige Abi habe ich dann auch (3,2) geschafft. Die Leistungen reichten von 2 (Physik) bis .. und schlechter (DV: Pascal und TM ).
Wenn schon denn schon, Nagel mit Köpfe. Studium hinterher.
Das erste Semester , der Stress!
Die Kommilitonen? Aussenseiter bleibt Aussenseiter.
(Me: Ein Typ aus der untersten sozialen Schicht, ehemalige Studies kannte er nicht, Freunde auch nicht, aus der Verwandtschaft einer? No Way. Studienberatung? Wass das?) Und so geschah es, wie es geschen sollte.
Nur 2 von 4 Prüfungen geschafft, eine Hausarbeit nicht.
Gemobbt, (neudeutsch) gedisst von Kommillitonen und später auch von Profs. :haudrauf: (Gerade an der FH habe ich sowas nicht erwartet!)
(Ich bin ja Härte gewohnt, Prügel gehörte zu Tagesordnung, seid der Kindheit schon, aber mit diesem hinterv#####em Mobbing /schiefe Blicke, fiese Bemerkungen etc., komm ich nicht klar)
Schon im ersten hatten wir Abbrecher. ("Sieben, sieben , sieben. Ich bin da um auszusieben". Originalzitat eines Professors. "Ihr seid doch sowieso blöd." /Und as waren noch harmlose Bemerkungen!/)
Wer überwacht die Überwacher? Die Arbeit der Professoren?
Das zweite Semester war vom Schwierigkeitsgrad lockerer, und locker hat es jeder genommen. Drei Prüfungen sollen zu schaffen sein, Null erreicht, eine Hausarbeit vom P - Amt vom zweiten auf das dritte Semester verschoben. Da ist doch schon si viel!? :nunu: .
Das dritte Semester stand vor der Tür, schon mal vorab informieren kam mir nicht in den Sinn.
Erstmal Sommer 2002, war der schön.
Das dritte.
7 Prüfungen, haufenwiese Laborübungen mit zu Hause angefertigten Protokollen, einen Beleg (Hausarbeit) und die Wiederholungen sollen zu schaffen sein? :wirr:
Eine Wdh., eine P und die Labore geschafft.
Dann fing ich an mich zu informieren, mit der Erkenntnis, dass es nicht gut für mich aussah.
Und immernoch so viel offen.
Und jetzt schon völlig fertig? Ist das das Burn out Syndrom, von dem du gehört hast und was du gerade fühlst?
Sommer 2003
Das vierte Semester blau (Einschreibung, mehr nicht) gemacht. Ich hätte mich auch anders erholen können, z. B. Vorlesungen besuchen aber Labore sein lassen sollen.
Jo, das war das letzte Semester mit Bafoeg.
Da es nun zum Aufhören zu spät war, habe ich mich entschlossen ohne Einkommen noch zwei Semester weiter (eigentlich nur Wdhs) zu machen.
Auto verkauft, alle Versicherungen die zu kündigen gingen, abgestoßen. Miete (bezahlt die Freundin) und Essen (auch bei Muttern) , für unvorhersehbare Ausgaben werden die Ersparnisse (aus der Arbeitszeit) angegriffen.
!Ich gehörte nicht zu denen, die über den Freibetrag von 5200 EUR lagen!
Im Endeffekt hatte es nicht mehr gereicht, zum Ende des 6. geext. :hanged:
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern das Durchhalten. Und das Beenden (erfolgreich oder nicht) wird bestraft.
Jetzt lebe ich von Sozialhilfe (250 mtl) bin verschuldet (jedenfalls in 5 Jahren), habe Ersparnisse verloren....
Ich sch#### auf alles, auch auf mein Leben. Selbst bei der FL werde ich es versuchen.
Habe ich eine zweite Chance? Techniker oder Meisterschule? Bafög? Wohl kaum! Abend / Fernstudium?
Hat ein Underdog überhaupt ne Chance.
Aus der untersten Schicht kommen doch nur Deppen. Was die in Wirklichkeit von dir halten, werden sie dir schon zeigen! Oder?
Deutschland braucht Akademiker.
Die Profs sind froh über jeden der geht.
Zu unserer Einschreibung waren wir ca 60 Leute und da wurde schon mit den Augen gerollt (sooo viele, wie sollen wir /die Mitatrbeite im Labor/ es schaffen). Jetzt (im 7.) sind es ca. 20. Das ist doch mal ne Fluktationsrate!
Mittlerweile werden bis zu 100 Erstis zugelassen. Was geht hier ab? Gibt es im Osten zuviel Fördergelder? Irgendwas muss doch für FHs übrigbleiben, für irgendwas muss sich der Aufwand doch lohnen. Aus reiner Nächstenliebe werden doch nicht 100 Leute zugelassen?
Aber schön, dass es an der FH noch familiär zu geht... So bekam man alles direkt mit. Und, wohl war, nur die am lautesten schrieen und schleimten sind noch da.
Für die Wortwahl und Grammatik kann ich nichts. Gestern (Mittwoch) eine Flasche Vine Rouge, die heutige ist auch leer. Dienstag drei Bier. Montag drei Flaschen Desperados. Aber morgen bleib ich trocken!
By the way. (Vor dem Studium war ich Nichtrinker!?)