hi, ich will mich nicht weiter auslassen. nur soviel: schaut erst mal in die geschichte,
bevor ihr euch so massloss aufregt. bin einer, der kriege überhaupt toleriert. aber dass die
deutschen medien nun die sachen ausgraben, die sie auch damals zeigen konnten und durften,
ist unbestritten.
der erste golfkrieg war mitnichten ein krieg, der die westlichen staaten "kalt" liess.
der krieg damals war ein un-mandat. und viele staaten haben ihn mehr oder weniger aktiv unterstützt.
was die kommentare über die amerikaner anbetrifft, so kann ich mich nur wundern. was habt ihr
nur für vorurteile. ich habe dort vier jahrelang gelebt, in new york gearbeitet und in harvard
in der faculty (international affairs) bei sam huntington mitgearbeitet.
eines habe ich auch als europäer sehr schnell mitgekriegt: meine eigenen vorurteile zu revidieren.
amerika ist ein grosses land, sehr gross. mächtig. und wenn es nicht so mächtig und in teilen
zumindesten tolerant und hilfsbereit gewesen wäre, dann wäre deutschland versunken.
und als berliner kann ich nur hinzufügen: wer stellte denn die "rosinenbomber"? doch nicht die ddr
oder die su?
ich weiss, dass ichauch nicht frei bin von vorlauten meinungen. ich versuche wenigstens,
ein chinesisches sprichwort zu beherzigen. es lautet in englischer übersetzung:
put you brain into gear before talking.
ja, vielleicht habe ich es auch hier nicht ganz eingehalten. pater peccavi.
nun könnt ihr alle über mich herfallen. nur ein kleines schnipsel noch: ich war als
"front"-bericherstatter dabei, als die mauer gebaut wurde. ich vermute,
dass niemand von euch auch dabei war. ich habe in den bombennächten im keller gesessen.
naja, wie gesagt: nur so nebenbei.
euch allen ein guats nächtle, von einem berliner, der ins schwabenland ging, weil in berlin
nicht genug arbeit war.