Beiträge von Piddy

    Hallo,

    ich soll für ein Unternehmen ein Einkaufshandbuch erstellen, bin aber noch recht planlos, wie so etwas aussehen soll/kann. Im Internet habe ich leider kein Muster oder ähnliches gefunden.

    Kann mir jemand Anregungen geben, welche Inhalte (ich bin zum Beispiel unsicher, ob nur die Abläufe erläutert werden sollen oder ob auch allgemein etwas zum Unternehmen drinstehen soll) üblicherweise in einem Einkaufshandbuch zu finden sind. Super wäre es natürlich, wenn jemand eine Vorlage, einen Link oder ähnliches hätte, wo ich mir ein Exemplar ansehen kann.

    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

    Ich würde sagen, der Gewinnbeitrag des Einkaufs ist im Vergleich zu den anderen Unternehmensfunktionen, wie zum Beispiel dem Vertrieb, höher.
    Einsparungen beim Materialeinkauf wirken sich unmittelbar auf eine Erhöhung des Unternehmenserlöses aus. Um eine gleich hohe Erlössteigerung durch Umsatzzuwachs zu erzielen, muss der Umsatz ungleich deutlicher gesteigert werden, da sich der Zusatzerlös nur anteilig dem Renditefaktor ergibt.
    Je höher also der Materialeinsatz und je niedriger die Rendite, desto höher der Beitrag des Einkaufs am Unternehmensgewinn.

    Normalerweise findest Du die Liste mit den Ausbildungsbetrieben auf der Homepage der BA. Warum die BA Stuttgart im Bereich Sozialwesen keine Liste zur Verfügung stellen kann, verstehe ich allerdings auch nicht. Die BA Villingen-Schwenningen hat zum Beispiel eine Liste der Ausbildungsfirmen auf Ihrer Homepage (https://www.study-board.de/www.ba-vs.de) veröffentlicht. Wenn Du also nicht unbedingt in Stuttgart studieren willst, sondern auch Villingen-Schwenningen denkbar wäre, würde ich dort mal schauen. Ansonsten hilft sicher auch ein Anruf im Sekretariat der Fachrichtung weiter. Oft bekomst Du dort Adressen von Firmen, die noch BA-Studenten suchen. Außerdem werden manche BA-Stellen auch ganz normal beim Arbeitsamt oder bei monster de usw. ausgeschrieben.

    Viel Glück!

    Hm, ich wusste gar nicht, dass es ein Studium "Wirtschaftsassistent" gibt. Meiner Meinung nach ist das eine IHK-Weiterbildung oder sowas in der Art. An der Berufsakademie (zumindest in Baden-Württemberg) bekommst Du den Wirtschaftsassistenten auch nach erfolgreicher Beendigung des Grundstudiums, sozusagen als Vordiplom (wenn Du dort BWL studiert. Wenn Du einen technischen Studiengang wählst, gibt´s was anderes).

    Ich habe ein Problem mit einer Aufgabe zur Finanzierung und Steuerrecht spielt auch noch mit rein. Leider bin ich da echt ne Niete.
    Weiß gar nicht, wie ich an diese Aufgabenstellung rangehen soll. Bin total verwirrt und für jeden Tipp dankbar! ?(

    Die Aufgabe:

    Ein Unternehmer erwirbt privat ein Grundstück mit Gebäude und vermietet es an sein Unternehmen (Mieteinnahmen jährlich ca. 60 TEUR).

    Grundstück und Gebäude werden mit zwei Darlehen finanziert.
    Darlehen 1: Höhe 250.000 Euro, Zinssatz 5,0%, Laufzeit 10 Jahre
    Darlehen 2: Höhe 625.000 Euro, Zinssatz 6,0%, Laufzeit 10 Jahre

    Die Zinsen werden vierteljährlich bezahlt (aus den Mieteinnahmen). Beide Darlehen werden am Ende der Laufzeit aus der Auszahlung einer Lebensversicherung getilgt. Sondertilgungen sind möglich.

    Nun stellt sich heraus, dass am Ende der Laufzeit eine Tilgungslücke von ca. 100.000 Euro besteht.

    Die Hausbank bietet ein zusätzliches Darlehen in Höhe von 100.000 Euro an, mit dem eine sofortige Sondertilgung von Darlehen 2 erfolgen kann. Das zusätzliche Darlehen hat eine Laufzeit von 10 Jahren, der Zinssatz liegt bei 4,9%, monatliche Tilgung in gleichen Raten.

    Soll das Angebot der Hausbank angenommen werden? Welche Alternativen gibt es noch?


    Hmpf, bisher habe ich dazu folgende Überlegungen:

    Alternativen:

    1) Einfach abwarten. In 10 Jahren kann immer noch ein zusätzliches Darlehen aufgenommen werden.
    Risiko: In 10 Jahren höheres Zinsniveau.

    2) Einzahlung in einen Bausparvertrag zur Sicherung der heutigen Zinskonditionen.
    Abschlussgebühr 1%: 1.000 Euro
    50% der Bausparsumme (50 TEUR) müssen bis in 10 Jahren angespart werden. Dazu müssten monatlich ca. 417 Euro eingezahlt werden.

    3) Einzahlung von monatlich 600 Euro in einen Fonds mit Zinserwartung 6%.
    Risiko: Werden 6% erreicht?
    Ist es nicht besser, mit den 600 Euro Darlehen 2 (Zinssatz 6%) zusätzlich zu tilgen?

    4) Der Unternehmer erhält vom Unternehmen Tantiemen, mit denen er jährliche Sondertilgungen vornehmen kann, so dass die Tilgungslücke zum Ende der Darlehenslaufzeit geschlossen ist.


    Lösungsansatz (leider noch sehr rudimentär):

    Darlehen der Hausbank mit Zinssatz 4,9% nehmen und damit einen Teil des Darlehens 2 (Zinssatz 6%) ablösen. Dadurch Zinsersparnis von ca. 11.000 Euro in den 10 Jahren.

    Dann jährliche Sondertilgung aus Tantiemen.

    Weitere Überlegungen:
    Eigentlich handelt es sich ja hier eher um ein steuerliches Problem. Außer bei Alternative 1 braucht der Unternehmer zusätzliche Einnahmen, um damit den neuen Kredit tilgen oder eben in den Fonds oder den Bausparvertrag einzahlen zu können. Also muss sein Gehalt vom Unternehmen entsprechend erhöht werden und zwar um etwa das doppelte, das er zur Tilgung oder Einzahlung benötigt, da ja noch die Steuern davon abgehen. Die Aufgabe müsste also um die Fragestellung, wie der Unternehmer zusätzliche Zahlungen leisten kann, erweitert werden.