Arbeitslosengeld wirds wohl nicht geben, aber evtl. solltest du dich aus Sozialversicherungs-Gründen arbeitslos melden. Keine Ahnung ob du sofort wieder unter die Familienversicherung fällst. Falls deine Eltern privat krankenversichert sind, müssten sie wieder für dich zahlen, dann ist arbeitslos melden auf jeden Fall gut.
Beiträge von Johnny
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Original von kotti
Scheitern würde aber allein schon die Bildung einer solchen Koalition, da sich Grüne und FDP quasi zueinander verhalten wie Teufel und Weihwasser.Ja, die beiden Parteien hacken aufeinander ein wo es nur geht. Der Grund ist wahrscheinlich, dass sie ähnliche Zielgruppen als Wähler haben und sich gegenseitig nichts schenken wollen.
Es gibt vor allem im gesellschafts- und innenpolitischen Bereich sehr viele Gemeinsamkeiten. In der Wirtschaftspolitik haben wir es zwar mit zwei unterschiedlichen Sichtweisen zu tun, die aber auch nicht kompromissunfähig sind. Die Grünen werden ja auch wirtschaftpolitisch zunehmend marktliberal (auch wenn der Weg noch weit ist), und die FDP steht schließlich auch zur "sozialen Marktwirtschaft".
Zur Not könnte man die Differenzen bestimmt überwinden, aber auch nur, wenn es keine andere Möglichkeit gäbe. Das wäre der Fall wenn die große Koalition scheitert und es wieder nicht für ein anderes Zweierbündnis reicht. (Weil die Linken es wieder irgendwie schaffen, mehr als 5 Prozent der Wähler mit ihrem Mist zu beeindrucken)ZitatOriginal von kotti
Kurt Beck mag ein guter Landesvater sein, schließlich habe auch ich ihn erst vor kurzen wiedergewählt, aber er ist einer der letzten, die ich mir als SPD Vorsitzender oder gar Kanzlerkandidat wünsche.Tja, manchmal gehts schneller als man denkt: Nach dem Rückzug Platzeck's ist die Wahl zum Vorsitzenden wohl nur noch Formsache und damit eine Kanzlerkandidatur bei der nächsten Wahl auch nicht ganz so unwahrscheinlich.
Wer wäre dir denn lieber als SPD-Kanzlerkandidat? Spontan fallen mir als realistische Kandidaten nur Münte und Struck ein. Und da ist Kurt Beck meiner Meinung nach auch keine schlechte Wahl gegen. -
Die Frage ist, was bedeutet überhaupt "fair trade"? Fair wäre es wenn die EU die teuren Einfuhrzölle auf ausländische Produkte fallen lassen würde, dann könnten diese Anbieter aus Entwicklungsländern ihre Ware problemlos zu marktkonformen Preisen hier anbieten. Dann heulen aber natürlich die heimischen Bauern (zum Beispiel) wieder.
Meinen Kaffee kauf ich in dem schnuckeligen Kaffee- und Teeladen, die selbst rösten und frisch mahlen. Da kostet das Pfund zwar (mindestens) doppelt so viel wie im Supermarkt, dafür schmeckt der Kaffee auch wesentlich besser.
Außerdem werde ich ja nicht arm, wenn ich statt 2 Euro im Monat 4,50 Euro für den Kaffee ausgeb. Auch Obst, Gemüse und Fleisch kauf ich eher auf dem Markt statt beim Discounter.
So kauft man Qualität und unterstützt auch die kleinen lokalen Betriebe. Ist zwar wahrscheinlich nicht das was du meintest, aber irgendwie kann man das ja auch als "fair trade" bezeichnen. -
Hallo!
"Die Europäische Union ist eine reine Wirtschaftsgemeinschaft. "
Das stimmt nicht, die EG damals war ne reine Wirtschaftsgemeinschaft, die EU hat auch gemeinsame politische Ziele z.B. in der Außen- und Sicherheitspolitik, oder auch Innen- und Justizpolitik sowie Bildungspolitik.
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Kannste deine Diplomarbeit nicht in einem Unternehmen schreiben? Aber die hast du wahrscheinlich schon fast fertig. Was war das denn für ein Praktikum bei der Wirtschaftsberatung? Praxissemester während des Hauptstudiums? Dann ist das doch schon ganz in Ordnung. Minipraktikum während der Ferien oder vor dem Studium fällt allerdings nicht so schwer ins Gewicht, da würde es tatsächlich ein wenig an Praxis mangeln.
Ich würde, wenn du passende Stellen für Einsteiger findest mich bewerben. Ansonsten (falls es mit einem Dirketeinstieg nichts wird) finde ich den Einstieg über ein Trainee-Programm besser als über ein Praktikum. Aber es gibt natürlich viele Wege, und wenn dein Traumunternehmen dir ein Praktikum mit Aussicht auf Anstellung danach anbietet mach es und zeig dich von deiner besten Seite! -
Passt jetzt nicht zum Thema, fällt mir aber irgendwie spontan ein wenn ich diesen Beitrag durchlese:
Smileys sind ja ne ganz nette Bereicherung, um bestimmten Aussagen mehr Ausdruck zu verleihen. Aber man sollte seine Beiträge damit nicht überfrachten, sonst werden die niedlichen gelben Fratzen irgendwie nervig.
Nichts für ungut...
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Ich stimme Thurman und Markus zu. Die Studienordnung ändert sich zwar, aber die Fächer werden ja wohl in etwa gleich bleiben. War bei uns genauso. Da saßen auch immer ein paar Diplom-Nachzügler in unseren Vorlesungen. Die haben dann halt ne etwas andere Klausur bekommen (oder sogar die gleiche, die nur anders hieß). Das wird man wohl auch individuell mit den Profs regeln können, gerade an einer FH wo es ja wesentlich persönlicher und flexibler zugeht als an den meisten Unis.
Ansonsten - wie Markus schon sagte - Klausuren einfach schreiben ohne nochmal in die Vorlesung zu gehen. Hast du doch wahrscheinlich schon gehört, nur die Klausur nicht bestanden, oder?
Vorlesungsmäßig würde ich nach dem Praxissemester ganz normal mit dem 3. Semester weiter machen und versuchen die offenen Scheine von früher nebenbei reinzuholen (Semester wiederholen ist blödsinnig, wir sind doch nicht mehr auf der Schule und bleiben sitzen)Außerdem glaube ich nicht, dass du wegen der Umstellung auf Bachelor jetzt auf Zwang in 8 Semestern fertig werden musst, bist bestimmt nicht der einzige der irgendwo durchfällt und vielleicht ein paar Semester länger braucht, das wird schon gehen. Also mach dir nicht so viele Gedanken!
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Hallo!
Du sagst du wohnst in einer ländlichen Gegend, aber wo studierst du denn? Die meisten Unis sind ja schon in halbwegs großen Städten, oder?
Markus hat Recht, für 4 Wochen wirst du kaum was Gutes finden (außer du hast schon Kontakte zu einem Unternehmen). Und selbst wenn, interessante Aufgaben wirst du in so einem kurzen Zeitraum kaum machen können. Lohnt sich also nicht so richtig.
Ein Praxissemester ist von daher schon zu empfehlen, macht aber erst Sinn wenn du schon einige Semester hinter dir hast (am besten im Hauptstudium). Da wirst du interessante Aufgaben bearbeiten können und in der Regel auch bezahlt (400 bis 800 Euro pro Monat, je nach Region und Unternehmen)Wenn du eine interessante Praktikumsstelle in einem guten Unternehmen findest, lohnt sich auch ein Umzug!
Über die Bewerbung würde ich mir nicht so riesige Sorgen machen, es geht ja "nur" um ein Praktikum, da nehmen die meisten Personaler das nicht ganz so ernst. Von einem Standardanschreibn würde ich prinzipiell abraten; schreib lieber ne individuelle Bewerbung (warum du das machen willst usw.)
Dass kein Praktikum vorgeschrieben ist, du aber trotzdem eins machen willst würde ich auch erwähnen, das zeigt dass du es ernst meinst.
Dann noch Lebenslauf und Leistungsnachweis vom Studium dazupacken und fertig.Viel Erfolg!
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Hallo!
Habe letztens ner Frau von meiner Versicherung telefoniert und mich nebenbei auch mal nach der Sache mit der Familienversicherung erkundet. Auch sie sagte, dass man als Student unter 25 zwar grundsätzlich fam.versichert sei, aber nur wenn das Einkommen unter 400€ liegt, sonst muss man sich tatsächlich selbst versichern.
Also dreh deinem Versicherungsberater nicht den Hals um, er hatte anscheinend doch Recht und wir lagen alle falsch!Schöne Grüße
Johnny -
a) Wie wird die Form der Demokratie genannt, die Jaspers 1966 kritisierte ?
Parlamentarische Demokratie, würd ich sagen
b) Prüfen Sie, ob sich an dem von Jaspers kritisierten Zustand seit 1966 etwas geändert hat, ggf. In welchem Umfang. Geben Sie Beispiele.
Keine Ahnung, im Wesentlichen wahrscheinlich nicht. Aber da musste wohl mal umfangreiche Recherchen im Internet oder der UB anstellen. Viel Spaß!
c) Nennen Sie mindestens zwei Argumente, die gegen einen Ausbau der Formen direkter Demokratie auf Bundesebene vorgetragen werden und setzen Sie sich mit deisen Argumenten auseinander.
- Bürger sind nicht in der Lage, komplexe politische Entscheidungen zu treffen Klingt zwar hart, ist aber so. Nehmen wir mal das Beispiel Hartz 4. Ob das jetzt die optimale Reform in der Arbeits- und Sozialpolitik ist, sei mal dahin gestellt. Aber dass Reformen in dieser oder ähnlicher Weise bitter nötig waren und sind, sollte zumindest in diesem Forum den meisten Leuten einleuchten. Wenn wir den deutschen Durchschnittsbürger betrachten, bin ich nir da nicht so sicher. Vermutlich würde man bei Volksabstimmungen über solche Reformen ein deutliches Nein bekommen, da alle Angst haben, was zu verlieren.
- Politik basiert auf Kompromissen, die ausgehandelt werden. Wie soll das auf Bürgerebene (ausgenommen Kommunalpolitik) funktionieren?
Natürlich gibts auch Argumente dafür, aber die sind hier ja nicht gefragt.
e) d) Geben Sie abschließend eine begründete eigene Stellungsnahme zu der angesprochenen Problematik ab.
Ne Stellungnahme musst du alleine abgeben, gibt ja schließlich deine persönliche Meinung wieder. Könnte man natürlich auch ausführlich hier diskutieren, wenn man Lust hat...
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Hallo Genevieve!
Was toxi geschrieben hat klingt eigentlich recht gut und dürfte keine Probleme geben.
Davon mal abgesehen: Du hast dort im Einvernehmen mit deinem Vorgesetzten gearbeitet, d.h. die Firma MUSS dich auch bezahlen. Ein Arbeitsvertrag muss auch nicht zwingend schriftlich sein, ich z.B. habe fast ein Jahr lang ohne schriftlichen Vertrag an ner Tanke gearbeitet und bin natürlich auch ordnungsgemaäß bezahlt worden.
Im Klartext: Die haben dir angeboten dort zu arbeiten, du hast dies getan, somit ist automatisch ein Arbeitsverhältnis zustande gekommen. Wenn denen jetzt erst (nachdem sie dich schon eingestellt haben) einfällt, das sie das personalpolitisch nicht auf die Reihe bekommen, ist das eigentlich nicht dein Problem.Natürlich muss man flexibel sein und du solltest die Sache mit dem Gewerbe mal prüfen und auch machen, wenn sich dadurch keine wesentlichen Nachteile für dich ergeben. Aber eins steht fest: Auch wenn du dies nicht tust, für bereits geleistete Arbeit musst du auf jeden Fall bezahlt werden!
Und überhaupt, wieso brauchen die für nen Ferienjob eine Planstelle? Das ist so nicht wahr, da ich es aus eigener Erfahrung anders kenne. Normalerweise müsstest du einen befristeten Vertrag als "Aushilfskraft" bekommen. Das können die dann mit Urlaubsvertretung oder kurzfristig höherem Arbeitsanfall o. Ä. begründen.
Wie auch immer, bezahlen müssen sie dich auf jeden Fall...
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Hi!
Wie meinst du das, "die unterstützen die Uni, aber nicht die FH"? Du hast doch ein Semesterticket von der FH, also besteht auch zwischen der FH und irgend nem Verkehrsbetrieb ein Vertrag. Das hat mit unterstützen nix zu tun. Die geben den Studis ja nicht das Semesterticket so günstig, weil sie so barmherzig sind, sondern weil sie dadurch von ALLEN Studenten eine bestimmte Summe bekommen, auch von denen die vielleicht nicht so oft die Verkehrsmittel benutzen (würden).
Preis und Geltungsbereich ist zwischen Asta und Verkehrsbetrieben ausgehandelt. Wenn der Geltungsbereich erweitert werden sollte, würde auch der Preis steigen. Wenn viele davon betroffen sind, könnt ihr das dem Asta ja mal unterbreiten. Wenn du aber da die absolute Ausnahme bist, werden die wohl nichts unternehmen. Das Semesterticket ist ja dafür gedacht, den Durchschnittsstudenten von zu Hause zur Uni zu bringen. Wenn du wer-weiß-wo wohnst kannst du das nicht automatisch verlangen.
Als Einzelperson wirst du jedenfalls beim Netzbetreiber kein "Semesterticket" mit nem anderen Geltungsbereich bekommen, das würde sich für die ja nicht lohnen. -
???
Wie meinst du das, Warteliste? Es gibt halt Wartesemester. Und wenn du zuerst nicht angenommen wurdest, gibt es auch meistens Nachrückeverfahren, falls nicht alle, die zugelassen wurden sich einschreiben und so wieder Plätze frei werden.
Aber wenn du schon 2 Semester an der Uni warst, wirst du das ja wohl in Erfahrung bringen können!
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Hallo nochmal!
Das mit der Rentenversicherung ist meiner Meinung nach nicht richtig. Bei nem Pflichtpraktikum ist man beitragsfrei in ALLEN Zweigen der Sozialversicherung. Rentenbeiträge werden bei nem Job oder einem Nicht-Pflichtpraktikum fällig, nicht aber bei einem Pflichtpraktikum. Bei einem Job sind übrigens auch die ersten 2 Monate frei, d.h. selbst bei nem Job in den Semesterferien werden normalerweise keine Rentenbeiträge fällig.
Ich war selbst 5 Monate in einem Unternehmen, und da musste weder ich noch die Firma irgendwas an die Sozialversicherung zahlen.Was die 56,xx Euro angeht: Das ist der studentische Pflichtbeitrag, wenn man NICHT familienversichert ist. Zahle ich auch, aber schon seit Beginn meines Studium jeden Monat. Das hat aber nichts mit Praktikum oder zu viel verdienen zu tun, sondern einfach weil ich durch meine Eltern nicht versichert bin.
Du bist das aber schon, daran ändert so ein Praktikum auch nichts. Also stimme ich hayfu zu; entweder du hast hier irgendein entscheidendes Kriterium nicht erwähnt oder dein Versicherungsberater erzählt Bockmist.Schöne Grüße
Johnny -
Jo, stell mal hier rein den Fragebogen, dann wird ihn bestimmt der eine oder andere beantworten.
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Hi studium! (komischer nickname)
Bei c meinste wohl auch das Niederstwertprinzip, da nicht realisierte Gewinne nicht ausgewiesen werden dürfen (wie du ja auch schreibst) also 150.000 ansetzen
Bei a und b kommt es jetzt tatsächlich drauf an, ob die Wertminderung vorübergehend ist (was bei börsennotierten Aktien ja oft der Fall ist) oder ob es sich um eine dauerhafte Wertminderung handelt.
Da es sich um eine langfristige Anlage handelt und der Wertverlust vermutlich nur vorübergehend ist, kann man hier zum Anschaffungswert bilanzieren, also auch 150.000 -
Ein vorgeschriebenes Praxissemester ist versicherungsfrei! Definitiv! Egal, wie viel Geld du dafür bekommst und wie viele Wochenstunden du machst.
Also muss die Familienversicherung reichen. Deine Eltern sind doch gesetzlich versichert, oder? Wie das bei ner Privatversicherung ist, weiß ich nicht. Da kann das natürlich anders sein.
Außerdem musst du beachten, dass du nur bis 25 (in der gesetzlichen) durch deine Eltern mitversichert bist, danach musste dich selbst versichern. Das hat aber mit dem Praktikum direkt nix zu tun.Also, sprich da nochmal mit der Personalabteilung des Unternehmens drüber, die haben ja auch ein Interesse daran, keine SV-Beiträge zahlen zu müssen.
Sag mal Bescheid, was raus wird.
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Kommt drauf an, was für ein Praktikum das ist. Bei nem Praxissemester im Studium ändert sich nix, d.h. das Praktikantenentgelt ist sv-frei. Aber bei nem Vorpraktikum fürs Studium bist du wie jeder andere Arbeitnehmer sv-pflichtig, da gibt es auch keine Einkommensgrenze. (Das mit den 400€-Jobs ist ne andere Geschichte, wird für Praktikanten eigentlich nicht angewandt) Dein Anteil am SV-Beitrag ist etwa 20 Prozent vom Bruttolohn.
Übrigens gibt es in dieser Rubrik bereits mehrere Threads mit dem Titel "Praktikum und Steuer", wo auch was über SV drin steht. Die könntest du dir auch erstmal ansehen!
Wenn du dein Praktikum in nem ordentlichen Unternehmen machst, weiß deren Personalabteilung eh bestens bescheid, frag da einfach nach.
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Zitat
Original von teknik
Auf der Infoseite von Baden-Württemberg (da wo ich dieses fachgebundene Abi mache steht folgendes):
"Die fachgebundene Hochschulreife (mit Nachweis einer Fremdsprache) berechtigt - je nach Schultyp, an dem sie erworbenen wird - zum Studium aller Studiengänge an Fachhochschulen und zum Studium bestimmter Studiengänge an anderen Hochschulen und Berufsakademien in Baden-Württemberg."
weiter unten auf der selben Seite:
"Die fachgebundene Hochschulreife (Abschluss der Berufsoberschule ohne zweite
Fremdsprache) eröffnet folgende Studienmöglichkeiten in allen Bundesländern."Danke
Da ist doch kein Widerspruch. Ist klar, dass auf ner Seite des Landes BW nur steht, dass du an allen Hochschulen in BW damit studieren kannst. Das heißt ja nicht, dass du es woanders nicht kannst, wird nur von BW nicht so explizit gesagt. Aber dass es generell möglich ist, steht dann ja weiter unten. Mit fachgebundener Hochschulreife kannst du eigentlich (wenn sie staatlich anerkannt ist) an allen FHs in ganz Deutschland und das entsprechende Fach vermutlich auch an allen Unis studieren.
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Ja, ne Rentenkürzung ist es auf jeden Fall, und so gut versteckt ist sie eigentlich auch nicht. Aber es ist logischerweise ein richtiger Schritt, um das Problem zu lösen, das wir aufgrund der demographischen Entwicklung und des Umlageprinzips haben. Da unser Rentensystem darauf basiert, dass die jetzigen Arbeitnehmer für die jetzigen Rentner einzahlen gibts nur zwei Möglichkeiten: Rentenkürzung oder Beitragserhöhung. Beides will natürlich keiner. Um es einigermaßen gerecht zu machen bzw. damit auch alle was zu heulen haben macht die Politik also beides, Renteneintrittsalter auf 67 rauf, Beitragssatz vermutlich bald auf 19,9 rauf. Und das ist natürlich nur einer von vielen Schritten, die da noch kommen werden (und müssen).
Langfristig wird die Rente, die wir aus dem umlagefinanzierten System beziehen, immer weiter sinken, vielleicht wird das System ja irgendwann auch ganz abgeschafft zugunsten einer kapitalgedeckten Rente. Damit hätten wir die jetzigen Probleme jedenfalls nicht und es wäre obendrein gerechter, da jeder auch das, was er einzahlen würde, wieder heraus bekäme.Eure Statements zu diesem Thema zeigen, wie wenig die meisten Leute bereit sind, mal etwas weiter zu denken. "Über 50 bekommt man schwer einen Job." Heute ist das so, aber woher wollt ihr wissen, wie das in 20 oder 40 Jahren ist? Leider haben die meisten Unternehmen auch noch nicht begriffen, dass sie in Zukunft mit ihrer zur Zeit noch vorherrschenden Verjüngungspolitik arge Probleme bekommen werden. Schließlich haben ältere Mitarbeiter einen großen Erfahrungsschatz und sind oft auch flexibler einsetzbar als junge Familenväter und -mütter (Auslanseinsätze und sowas). In den nächsten Jahrzehnten wird aber in den Betrieben ein Umdenken erforderlich sein, mit der Einsicht, dass ältere Mitarbeiter kein Ballast sondern eine Bereicherung sind. Und es müssen natürlich Stellen so vergeben werden, dass ältere Leute aus der Werkstatt in körperlich einfachere Jobs wechseln können, z.B. als Planer, Teamleiter oder was auch immer.
Da ist jetzt eine entscheidende Sache, die mich an der ganzen Geschichte "Rente mit 67" enorm stört. Wieso will der Staat uns eigentlich vorschreiben wann wir in Rente zu gehen haben? Bei einem kapitalgedeckten System hätte das jeder selbst in der Hand, je mehr man in jungen Jahren zurück legt, desto eher kann man sich zur Ruhe setzen (wenn man will).
Was das jetzige System angeht wäre es meiner Meinung nach sinnvoller und gerechter, den Zeitpunkt, zu dem man ohne Abschläge in die Rente gehen kann, nicht vom Alter sondern von der Arbeitsdauer abhängig zu machen.
Wenn man z.B. sagen würde man muss 40 Jahre lang in die Rentenkasse einzahlen, könnte ein Schlosser / Gärtner / Krankenpfleger (oder wer auch immer), der mit 16 ins Arbeitsleben gestartet ist, schon mit 56 in Rente gehen, ein Arzt, der erst mit 30 sein Studium beendet, müsste dann halt bis 70 arbeiten.
Schließlich kann man in den allermeisten Berufen, die einen Studienabschluss voraus setzen, wesentlich länger arbeiten, als in Lehrberufen in Industrie und Handwerk, die meistens körperlich belastender sind.
Und mal ganz ehrlich: Wir alle genießen doch unser Studentenleben, wären sich andere schon seit Jahren den Buckel krumm malochen. Das können wir also ohne uns selbst zu bemitleiden hinten dran hängen. Wem das nicht passt, der kann ja was sparen und trotzdem früh aufhören. Das ist ja ein weiterer Vorteil des Studierthabens: Vermutlich wird man wesentlich mehr verdienen als die andern.