Beiträge von Knaeul

    Also ich hab mir erstmal den Arbeitsmarkt aufegmalt und gesagt, dass die Tarifverbände
    im günstigsten Fall einen marktgerechten Lonsatz finden, der den AM räumt.
    Wenn ein Mindestlohn unter diesem GG-Lohn liegt, bin ich der Meinung, dass dies keinen
    Eingriff in Die TA darstellt, da die Gew. noch höhere Löhne fordern können und die AGV auch darauf eingehen werden.
    Sollte ein Mindestlohn aber über dem GG-Lohn liegen, wird es schwer fallen, weiterhin
    Lohnsteigerungen zu fordern, da bereits hohe Al besteht (Nachfageüberschuss nach Arbeit bei diesem Lohn), die AGV müssten bei noch höheren Löhnen noch mehr entlassen, oder sie werden sich diesen stark widersetzen. Die Gew. können dann das Mehrheitsinteresse ihrer Mitglieder nicht mehr ausreichend vertreten.
    Also Eingriff in die TA bei zu hohem Mindestlohn.

    Und so doof wie ich bin hab ich geschrieben "Gew. können keine hohen Löhne mehr fordern" (wie hohl, fordern können sie doch immer!!) X(
    Aber da war es schon 18:58h.

    Hoffentlich nimmt Teichi mir das nicht zu übel......

    Nun ja, das mit den Gewerkschaften wurde wohl
    von dem Tutor fürs Ausländertutorium erwähnt.

    Das mit den beiden anderen Themen haben wir uns in der Lerngruppe
    so nach Gefühl überlegt. (wie Irina auch)

    Wie ist es euch denn ergangen??

    bzw hat einer von euch die erste Frage genommen
    oder kann mir dazu mal die Antwort sagen?

    "Stellt ein gesetzlicher Mindestlohn einen Eingriff in die TA dar?"

    Bin am verzweifeln, weil ich echt von jedem was anderes gehöt habe... ?(

    LG


    Edit:

    OK, das I-net gibt Antworten:

    IG-Metallchef Jürgen Peters lehnt gesetzliche Mindestlöhne ab. Er fürchtet einen Eingriff in die Tarifautonomie.
    Michael Rogowski, Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie sagte gegenüber der Berliner Zeitung:“Mit der Festsetzung eines solchen Mindestlohnes würden wir unseren ohnehin überregulierten Arbeitsmarkt noch weiter fesseln“.
    Die Gewerkschaften hinsichtlich der Mindestlöhne uneinig.
    ???Wir haben dazu keine einheitliche Meinung, wir diskutieren das gerade“, so formulierte es DGB-Chef Michael Sommer gegenüber der Welt.
    Problematisch ist, einen Mindestlohn über alle Branchen zu definieren. Die Gewerkschaften finden momentan in der Diskussion keine einheitliche
    Linie sondern positionieren sich der Situation in ihrer Branche entsprechend.

    Für und Wider Mindestlohn

    Wenn im Zuge der Arbeitsmarktreform der Niedriglohnsektor weiter anwächst , können Mindestlöhne dem Druck auf die Löhne entgegen wirken und das Abwärtspotential begrenzen. So könnte auch die Akzeptanz für die Arbeitsmarktreformen steigen.
    Andererseits würde ein gesetzlicher Mindestlohn die Tarifverträge entwerten und die Gewerkschaften weniger durchsetzungsfähig gegenüber den Arbeitgebern machen.

    Auch der Blick auf andere Länder, die bereits mit gesetzlichen Mindestlöhnen leben, muss differenziert sein, denn kein Sozialsystem und kein Tarifvertragssystem ist so wie das andere.

    Noch ist alles offen. Ein Mindestlohn könnte die Gewerkschaften von ihrer ablehnenden Haltung gegenüber der Arbeitsmarktreform mit Namen Hartz IV abbringen.
    Die Einführung würde aber auch bedeuten das die Gewerkschaften bereit sein müssen ihre Tarifautonomie ein Stück weit aus der Hand zu geben.

    Hi Irina!

    Wo kommst du da drauf, dass so etwas dran kommt?
    Hast du sichere Quellen?
    Schreibe die Klausur auch heute und hab erfahren, dass man sich mit dem Thema
    Gewerkschaften gut auseinandersetzen sollte.
    Möglich wäre auch eine Frage bezüglich Hartz4 und Arbeitslosigkeit, oder Senkung der
    Steuerabgaben für Unternehmen und Arbeitslosigkeit.

    Aber leider weiß man bei IHM ja nie so genau.... ?(

    Wünsche die trotdem viel Erfolg heute!!

    LG
    Knaeul