Aus VWLer-Sicht ist das beidseitige Polypol der "beste" Markt, da er sich durch die Marktkräfte selbst immer ins, angestrebte, Gleichgewicht bringt. In preislicher Hinsicht, als auch was das Warenangbot betrifft.
Allerdings ist es auch ein eher harter Markt, da er nur dann richtig funktioniert, wenn er ohne jede Einschränkung (Mindestlohn, Höchstpreise, Subventionen, ...) arbeiten kann und nach der Maxime Friss oder stirb funktioniert. Aus sozialer Sicht also eher fraglich (aber damit sollen sich andere beschäftigen )
Aber der Hauptgrund für mein Buchstabensammelsurium ist Jeromes Beitrag zum Monopol:
Der Monopolist ist aber nicht gezwungen seine (ohnehin guten) Produkte zu verbessern/verändern, da sein Absatz ja gesichert ist. Daher kann er sich auf wirkliche Innovationen konzentrieren und kann ohne Plagiatsängste forschen und seine (vorläufigen) Erbebnisse veröffentlichen (zb. an Unis zur weiteren Forschung). Damit ergibt sich ein Synergieeffekt, der im freien Wettbewerb eher selten ist.
Auch kann der Monopolist mehr experimentieren ohne aus dem Markt gedrängt zu werden. Wenn zB Sony Milliarden in die Entwicklung eines Handys mit Käsereibe investiert und alle Handys damit ausstattet, kann es passieren, dass sie vom Markt (Kunden) nicht angenommen werden und Sony daraufhin pleite geht. Wenn nun aber jeder "gezwungen" wäre Handys mit Käsereibe zu kaufen, würden die Konsumenten evtl die unglaublichen Vorteile einer mobilen Käsereibe mit der man auch noch telefonieren kann sehen und nichts anderes mehr wollen ... (doofes Beispiel aber ich hoffe es wird klar, was ich meine: Der Monopolist wird mutiger)
Prinzipiell ist das Monopol sicher nicht der beste Markt, aber auch nicht nur schlecht