[FONT="]Aufgabe 8[/FONT]
[FONT="]Über die Verwendung von Gehaltsanteilen kann der Mitarbeiter im Fall des aufgeschobenen Mittelzufluss nicht frei entscheiden. Vielmehr wird sie mit einer Sperrfrist in Höhe des Bruttobetrages (ohne den Abzug von Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeträgen) sofort im Unternehmen oder extern angelegt.[/FONT]
[FONT="]Der steuerliche Zufluss erfolgt damit erst, mit der Möglichkeit der wirtschaftlichen Verfügung durch den Mitarbeiter, also nach Ablauf der Sperrfrist.[/FONT]
[FONT="]Der steuerliche Zufluss sollte also nach Möglichkeit in Jahre mit geringem steuerlichen Einkommen gelegt werden, wie in der Zeit des Rentenbezugs, in unserem die Führungskraft, die mit dem 60. Lebensjahr in den Ruhestand gehen möchte.[/FONT]
[FONT="]Der Vorteil liegt darin, dass der volle Bruttobetrag als Kapital angelegt und verzinst wird. Zunächst fallen keine Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge an. In der Tendenz wird sich im Anlagezeitraum das eingezahlte Kapital mit Zins und Zinseszins etwa verdoppeln.[/FONT]
[FONT="]Nachteil oder Risiko[/FONT]
[FONT="]Bei Ablauf der Sperrfrist und dem damit verbundenen steuerlichen Zufluss bei den Gehaltsanteilen unterliegen diese den steuerlichen Bestimmungen. Als Faustregel kann man davon ausgehen, dass diese nur für Mitarbeiter interessant ist, die zu diesem Zeitpunkt über kein oder nur ein geringes steuerpflichtiges Einkommen verfügen, also z.B. Rentner sind.[/FONT]
[FONT="]Das Insolvenzrisiko für das Mitarbeiterkapital liegt voll auf Seiten der Mitarbeiter. Aus diesem Grund ist im Vermögensbildungsgesetz für das klassische Mitarbeiterdarlehen die Absicherung durch eine Bankbürgschaft verlangt. –diese wird bei entsprechender Bonität gegen eine Provision erteilt.
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[FONT="]Aufgabe 13[/FONT]
[FONT="]Die Vorgabezeit setzt sich aus mehreren Zeitelementen zusammen (Rüstzeit, Verteilzeit, Tätigkeitszeit)[/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="]Die Vorgabezeit wird ermittelt:[/FONT]
-[FONT="] [/FONT][FONT="]aufgrund von mehreren nach statistischen Gesichtspunkten durchgeführten Zeitaufnahmen mittels Uhr [/FONT]
[FONT="]Dabei beobachtet der Zeitnehmer den Arbeitsablauf und die Arbeitsleistung des Mitarbeiters und stoppt die dafür benötigte Zeit. Um einen fairen Ausgleich zwischen langsamen und schnellen Mitarbeitern und deren jeweiliger Tagesform zu erreichen, muss die Zeitaufnahme um eine Beurteilung des Leistungsgrades ergänzt werden. Zur statistischen Absicherung der gemessenen Zeiten sind mehrere Zeitaufnahmen erforderlich. [/FONT]
[FONT="]Das Problem der Zeitaufnahme vor Ort liegt in der direkten persönlichen Konfrontation des Zeitnehmers mit dem Mitarbeiter und der Problematik der Beurteilung des Leistungsgrades. Darüber hinaus ist das Verfahren sehr personal- und zeitintensiv. [/FONT]
-[FONT="] [/FONT][FONT="]oder errechnet anhand von Zeitkatalogen [/FONT]
[FONT="]Bei diesem Verfahren werden die tatsächlich ermittelten Vorgabezeiten in einer betriebsspezifischen Tabelle oder Datenbank hinterlegt. Werden nun neue Produkte in die Fertigung genommen, können die dafür erforderlichen neuen Vorgabezeiten anhand von früher ermittelten ähnlichen Tätigkeiten und deren Vorgabezeiten errechnet werden. Die Notwendigkeit von Zeitaufnahmen für jede neue Tätigkeit oder Arbeitserfolge entfällt. Die Einführung von Zeitkatalogen ist voll mitbestimmungspflichtig gemäß BetrVG.[/FONT]
-[FONT="] [/FONT][FONT="]Im Unterschied zum betrieblichen Zeitkatalog stellt das MTM Verfahren einen überbetrieblichen standardisierten Katalog von Vorgabezeiten für bestimmte genormte Verrichtung zur Verfügung. [/FONT]
[FONT="]Als Beispiel wird ein Arbeitsgang genommen der aus folgenden Arbeitsschritten besteht.[/FONT]
·[FONT="] [/FONT][FONT="]Teil aus Behälter nehmen aus Höhe X[/FONT]
·[FONT="] [/FONT][FONT="]Teil in Vorrichtung einlegen[/FONT]
·[FONT="] [/FONT][FONT="]Eindrehen einer Schraube mit Druckluftschrauber[/FONT]
·[FONT="] [/FONT][FONT="]Teil ablegen auf Förderband nach Entfernung y[/FONT]
[FONT="]Die Summe der Einzelheiten dieser vier Arbeitsschritte ergibt die gesamte Vorgabezeit. Der Vorteil dieses Systems liegt darin, dass die gesamte Methode der Zeitwirtschaft im Unternehmen selbst nicht aufgebaut und gepflegt werden muss. [/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="]Die genannten Methoden der Vorgabezeitermittlung können auch für andere Leistungslohnformen, insbesondere den Prämienlohn herangezogen werden. Für eine ordnungsgemäße Vor- bzw. Angebotskalkulation ist im Fertigungsbetrieb die Kenntnis der voraussichtlichen Fertigungszeiten erforderlich. Sofern man nicht auf grobe Schätzzeiten ausweicht, werden diese Methoden auch dafür eingesetzt [/FONT]
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