steht alles im EGV
Beiträge von cezisj
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Die Quatitätsgleichung ist den Monetaristen heilig!
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Hi,
schau dir mal das Heckscher-Ohlin-Modell an. Soweit ich weiss geht es hierbei um Außenhandel und Faktorproportionen.
M.E. führt steigende AL zu sinkenden Löhnen. Damit wird man aw konkurrenzfähiger.
Institutionell wäre die Frage des Protektionismus zu klären. Vielleicht wäre der sinnvoll um die heimische Wirtschaft zu schützen?
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probier mal https://www.study-board.de/www.economist.com oder http://www.cia.gov/cia/publications/factbook/index.html
Eine Grafik wirst du wahrscheinlich nicht finden, eher Tabellen. -
Zu ersten:
Zielkonflikt wg. Inflationsgefahr. Zushg. über Phillips-Kurve.
Zur zweiten:
siehe Rittenbruch: Makroökonomik, Oldenbourg-Verlag zum Thema Investition
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Brümmerhoff: Finanzwissenschaft, Oldenbourg-Verlag ist ein sehr zu empfehlendes Buch
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Standortfrage: Porter's Diamand und
Skalenerträge: In-/Outsourcing
Marktform -
Prinzipiell kann man alle drei Ausagen ankreuen - je nachdem welche wirtschaftspolitsche Auffassung man vertritt.
Zu a)
Ebenfalls kann diese Aussage auch falsch sein. Keynsianische Nachfragesteuerung sieht ja eine öffentliche Verschuldung vor (deficit spending). Hätte die Aussage den Zusatz "aufgrund des europäischen Stabilitätspaktes" wäre sie vollkommen richtig.Zu b)
Diese Aussage frägt nach wirtschaftspolitscher Meinung. Keynsianer halten sie für richtig. Allerdings bringen Regelung für den Einzelfall immer Probleme mit sich. Einerseits sind dies "lags" bei Wahrnehmung, Beurteilung und Umsetzung. Andererseits ist die Gerechtigkeitsfrage zu klären, z.B. rent seeking.Zu c)
Ein wiederspruch dieser Aussage fällt schwer, da die angebotsorietierte Wirtschaftspolitik stark auf Flexiblisierung setzt. In Bezug auf den Strukturwandel sieht sie ausdrücklich einen shake out, d.h. die Freisetzung von Arbeitskräften in nicht mehr benötigten Beschäftigungen, z.B. Kohleabbau, vor. -
Das Bruttonationaleinkommen ist das ehemalige Bruttosozialprodukt.
Deine Beschreibung ist das BIP, allerdings ohne die erzeugten Güter. Diese spiegeln nämlich die Produktion bzw. das Einkommen wieder. Es gilt:
Y=C+I+G+XP-IM, also Produktion bzw. Einkommen = Privatkonsum + Bruttoinvestitionen + Staatsausgaben + Exporte - Importe.
Das BNE ist das BIP um die Faktoreinkommen mit der übrigen Welt korregiert.
Hier findest du Infos: http://www.destatis.de/presse/deutsch/abisz/bip.htm
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Hallo zusammen,
jetzt sind die Zusammenhänge klarer. Wie schon eingangs angesprochen, verwendet man für die Produktion Y die Produktionsfaktoren Arbeit A, Boden B, Kapital K und Wissen W und gelangt zur Produktionsfunktion Y=Y(A,B,K,W) Wissen gliedert sich in technisches W und organisatorisches W. Das schließt einerseits Fortschritt, andererseits sozial-organisatorische Faktoren ein.
Die Produktionsfunktion steigt mit einem abnehmenden Verlauf, Y'>0, Y''<0. Für die betriebliche Planung hat man, bei konstantem B und W, wählt man die optimale Kombination aus A und K auf der produktspezifischen Transformationskurve. Diese kann durch die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion abgebildet werden. Sie lautet: Y=M * A^a * K^1-a.
Für ein Gewinnmaximum muss ein Unternehmen nun nach dem Gesetz Grenzkosten gleich Grenznutzen wirtschaften. De facto handelt es nach Input- bzw. Outputregel. Handelt es nach der Inputregel, so ist der Faktorpreis der eingesetzen Produktionsfaktoren ausschlaggebend für die gewinnmaximale Produktion. Die Grenzproduktivität der Arbeit macht dies deutlich. Ein Unternehmen wird nur solange einstellen, bis der Lohn einer zusätzlichen Arbeitskraft kleiner oder gleich der zusätzlich produzierten Stückzahl mal dem Preis ist. Handelt die Unternehmung nach der Outputregel, so ist der erzielbare Marktpreis für die Produktionsmenge bestimmend.
Für eine detailierte Antwort, konsultiere bitte die einschlägige mikroökonomische Literatur, z.B. Brandt, Stobbe, Varian.
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Zitat
Original von Johnny
Naja, man müsste schon wissen, welche Preise und welcher Markt gemeint ist. Ich versteh jedenfalls nur Bahnhof.Geht mir genauso.
Die VWL ist eine präzise Wissenschaft, die realitätsfern, meist unter zu Hilfe der c.p.-Klausel arbeitet. Deswegen sind präzise Problembeschreibungen nötig.
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Technische Kriterien sind bestimmt die Produktionsfaktoren Arbeit, Boden, Kapital und Wissen? Deren Zusammenhang zum Einkommen bestimmt die Produktionsfunktion: Y=Y(A,B,K,W).
Vielleicht kannst Du die Thematik beschreiben? Oftmals sind Begrifflichkeiten anders verwendet.
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Kannst Du die Preisänderung am Markt bitte präzisieren? Danke
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Der Kontext der Fragestellung bezieht sich auf Freie Globalwirtschaft. Gerade die Abgrenzung zwischen außenwirtschaftspolitischen Instrumenten erweist sich als schwer. Direkt sind selbstverständlich tarifäre und nicht-tarifäre Handelshemmnisse zu nennen. Indirekt wirken allerdings auf Subventionen bzw. Steuern auf den Außenhandel.
Somit wären im Falle eines Wegfalls der marktpreisverzerrenden Subventionen die europäischen Agrarprodukte nicht konkurrenzfähig. Die billigen Lebensmittel werden nämlich von den Konsumenten unbemerkt durch Steuern nach dem Gemeinlastprinzip finanziet. -
Ich nehme an, dass der Begriff Auslastungsgrad sich auf die Auftragslage der Wirtschaft bezieht, richtig?
Das BIP definiert sich durch alle zu Marktpreisen einer Periode umgesetzen Waren und Dienstleitungen im Inland. Das BIP wird ex-post durch die VGR ermittelt. Die Unterschiede zum Auslastungsgrad liegen auf der Hand. Die Auftragslage bzw. Auslastung ist sofort ersichtlich, quasi ex-ante. Allerdings können auch periodenfremde Umsätze erfolgen. Ebenso werden ausländische Vorleistungsimporte nicht berücksichtigt.
Der Auslastungsgrad scheint der bessere Frühindikator zu sein. Eine volle Auslastung der Wirtschaft schlägt sich auf den inländischen Arbeitsmarkt und damit auf den privaten Konsum durch. Bei hohem Auslastungsgrad werden auch Investitionen benötigt, um die Produktion weiter zu erhöhen. Privatkonsum und die - je nach Auslastungsgrad stark schwankenden - Investionen machen den Löwenanteil des BIP aus. Damit ist die Wahl des Frühindikators klar.
Trotzdem eignet sich das BIP ebenfalls zur Konjunkturprognose. Betrachtet man den langfristigen Trend und konjunkturelle Schwankungen (Wirtschaftszyklus, Saison) sind ebenfalls Rückschlüsse auf die gesamtwirtschaftilche Entwicklung möglich. Allerdings ist hier eine hohe Unsicherheit enthalten: Die Zeit hat keinen erklärenden Charakter.
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Ein Anstieg der Erwerbslosenquote in einer Volkswirtschaft kann durchaus von wirtschaftlichem Wachstum begleitet sein.
Diese Aussage ist richtig, wie folgendes Beispiel zeigt: Kapitalintensivierung und Rationalisierungsmaßnahmen haben in der Vergangenheit zur Entlassungen geführt und die Arbeitslosenquote ansteigen lassen. Gleichzeitig konnten die Unternehmen allerdings höhere Gewinne realisieren, z.B. in dem sie im Ausland abgesetzt haben, welche als wirtschaftliches Wachstum verstanden seien. Während das Lohneinkommen gesunken ist, ist das Kapitaleinkommen übermäßig gestiegen. Das Gesamteinkommen ist gewachsen. Hätte die Frage eine ceteris-paribus-Klausel enthalten, wäre sie nicht eindeutig zu beantworten gewesen.
Der Zielsetzung "hoher Beschäftigungsgrad" ist eine größere Bedeutung zuzumessn als der der "Preisniveaustabilität". Diese Aussage ist richtig und falsch zugleich. Um eine Wertung vornehmen zu können, welche der beiden Zielsetzungen bedeutungsvoller ist, muss man die Perspektive beachten. Ein Z.B. würde die (wählerstimmenmaximierende) Politik der Vollbeschäftigung einen hohen Stellenwert zusprechen. Arbeitslose sind verärgerte Wähler. Sie gilt es zu befriedigen, auch mit inflationsverursachender Kreditaufnahme, wie es Keynsianer sehen. Der Einzelhandel würde jedoch eher der Preisniveaustabilität den Vorzug geben. Denn die ständige Neuauszeichnung der Produkte ist mit vermeidbaren Kosten verbunden.
Eine angebots-orientierte Witschaftspolitik lässt sich nur schwer mit dem Streben nach gerechter Einkommensverteilung vereinbaren. Diese Aussage ist ebenfalls sowohl richtig als auch falsch. Ebenfalls wird hier die Perspektive gesehen. Erschwert wird die Bewertung zudem durch den nicht festgelegten Begriff nach gerechter Einkommensverteilung. Es gibt zwei Arten von Verteilung: die Primärverteilung durch den Markt und die Sekundärverteilung durch staatliche Transfers. Exemplarisch soll das folgende Beispiel die unterschiedlichen Verteilungsforderungen und Gerechtigkeitsauffassungen zeigen.
Jeweils ein leistungsstarker und -schwacher Haushalt bieten Arbeit an. Erstgenannter bevorzugt die Primärverteilung und vertritt die Auffassung der Leistungsgerechtigkeit. Staatliche Transfers würden für ihn eine Mehrbelastung durch Steuern bedeuten. Umgekehrt verhält es sich mit dem leistungsschwachen Haushalt. Er bevorzugt die sekundäre Staatsverteilung und empfindet eine annähernd Gleichverteilung gerecht.Ich hoffe das ist einleutend. Für Rückfragen ist immer Zeit.
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Im Modell willst Du alle Handelshemmnisse, wie Zölle und Quoten ausschalten. Sind die Handelshemmnisse tarifär oder sind auch nicht-tarifäre einbezogen?
In einem ersten Schritt würden nämlich die Zahl der Erstgenannte sinken und die Letztgenannten würden verstärkt auftreten. Dies konnte in der jüngesten Vergangeheit beobachtet werden. Während einerseits Zölle sinken, steigt die Zahl der Normen und Vorschriften, z.B. Pytosanitäre Standards, Bananen-Norm...
to be continued
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Gegenfrage: Warum müssten die Staatsausgaben sinken? Wegen dem Wegzug? Lässt sich die Aussage direkt folgern. Staatsausgaben sind doch Ausgaben des Staates für Waren & Dienstleistungen. Um eine Aussage über die Änderung bei einem Wegzug machen zu können, müssten weitere Angaben vorliegen. Z.B. Mitarbeiter erhält eine staatliche Leistung.
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Vergrößert sich das Einkommen Y, und bleiben gleichzeitig C,I und G gleich (c.p.) so muss folglich der Außenbeitrag steigen, und zwar wenn Ex>Im. Anders ausgedrückt: Die Bedeutung des Außenhandels steigt.