Beiträge von sodalis

    Zitat

    ich hoffe, ich habe dich richtig verstanden:
    Da fragst nach einer Theorie, die bestimmte Konsumgewohnheiten von verscheidenen Einkommensklassen erklärt, ohne dass das Budget eine Rolle spielen darf?

    ja das kommt schon ungefähr hin. aber so wie ich das sehe muss zwischen einkommen und konsumneigung noch eine gewisse wechselseitige abhängigkeit bestehen, die sich aus den mechanismen eines freien wettbewerb marktes ergibt. beispielsweise würden manche dann ein niedrigeres einkommen erhalten weil sie nur unzureichend gebildet sind. diese leute würden me dann auch ehr stefan raab schauen als harald schmidt usw

    ich hoffe ich konnte deutlich machen worums mir geht und möchte zum schluß nur noch anmerken, dass mir sehr wohl klar ist wie plump mein beispiel ist, es sollte aber erstmal wirklich nur zur orientierung dienen.

    bis später
    sodalis

    moién,

    am besten wäre es wohl, wenn du erstmal mit bwl oder vwl an einer uni anfängst und nach den ersten 2-3 semestern wirst du ja genug fachkentnisse haben um dich endgültig für einen studiengang entscheiden zu können. danach kannst du dich für die fächer entscheiden, die du für deinen späteren beruf brauchen wirst.

    @ granti: kannst du mir sagen welche kombi möglichkeiten es in dem bereich wiwi mit psychologie gibt?

    JAKE: inwiefern ist vwl denn mathematisch anspruchsvoller als bwl? habs nämlich bisher immer ehr umgekehrt gehört ...

    salutis
    sodalis

    Zitat

    Die Konsumquote ist einfach auch Budget-bedingt. Wenn du 800 Euro/Monat netto verdienst und eine Wohnung in eines Stadt wie München anmietest, bleiben die noch ca. 300-400 Euro für den Lebensunterhalt. Wiel kann man sich da nicht mehr absparen; selbst wenn jemand extrem kostenbewusst lebt, hat er in diesem Fall immer noch eine Konsumquote von mindestens 80%.
    Andererseits: Wer 5 Millionen/Jahr verdient, kann selbst seine Luxusbedürfnisse befriedigen und trotzdem noch 30% seines Einkommens sparen.

    ok, das sind zwei extrembeispiele. wie sieht es denn bei den HH aus, die nach abzug der lebenshaltungskosten vll noch etwas mehr als 80€ halten können?

    ich meine, letzten endes geht es um die persönliche konsumneigung.
    wir hatten da noch in der schule eine britische studie gezeigt bekommen, die bestimmte güter wie cola und junkfood den armen zuteilt (obwohl sie verhältnissmäßig (zu) teuer sind) und wein sowie fisch den oberen einkommensklassen!

    meine frage ist, ob es eine volkswirtschaftliche (vwl als empirische verhaltenswissenschaft) theorie gibt, die solche zusammenhänge erklärt?

    gruß
    sodalis

    moin moin,

    granti: ich glaube du hast ceteris paribus nicht beachtet ;)
    schau mal hier:

    Nachfrageverhalten bei Substitutionsgütern

    Die Nachfrage nach zwei austauschbaren Güter ist aneinander gekoppelt: Mit einem Anstieg des Preises für ein Gut sinkt seine Nachfrage - unter der Annahme, dass sämtliche anderen Faktoren im Markt gleich bleiben (ceteris paribus). Im gleichen Zug aber steigt die Nachfrage nach dem preislich unveränderten Substitutionsgut (auch hier ceteris paribus). Somit besteht zwischen dem Preis eines Gutes und der Nachfrage nach seinem Substitutionsgut also ein positiver Zusammenhang. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer positiven Kreuzpreiselastizität.
    Beispiel: Bleibt Tee im Preis gleich, Kaffee wird dagegen billiger, so findet ein verstärkter Absatz von Kaffee und ein geringerer von Tee statt.

    allerdings würde ich auch zwischen kurzer frist (preise sind fest)und langer frist (preise sind flexibel); für die dann dein gedankengang zutreffen müsste, unterscheiden!

    kann es daher sein, dass die frage unzureichend formuliert wurde?

    gruß
    sodalis

    hallo zusammen,

    gibt es eigentlich auch wirtschaftliche erklärungsansätze für dieses irrationale handeln der geringverdienenden HH oder muss man sich zur klärung dieser frage in den fachbereich der kognitiven verhaltenwissenschaften begeben?

    vielen dank
    sodalis

    ps: vielleicht tendieren die politiker in der öffentlichen debatte ja zu diesen forderungen weil der anteil jener bevölkerungsschicht an der gesamtbevölkerung einfach wesentlich größer ist!?! andererseits ist doch jedem klar das sich noch nie ein politiker an seine wahlversprechen gehalten hat!!!