für alle, die noch die lösung suchen... ich habe auf meine antwort volle punkte bekommen...
[FONT="]Lösung Aufgabe 6:[/FONT]
[FONT="]Meiner Meinung nach kann man das Thema „gerechte Einkommensverteilung“ in Bezug auf eine angebotsorientierte Wirtschaft nicht eindeutig mit „Richtig“ oder „Falsch“ beantworten. [/FONT]
[FONT="]Definition „Angebotsorientierte Wirtschaft“: [/FONT]
[FONT="]D[/FONT][FONT="]ie Ursachen für Störungen des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts (insbesondere niedrige Wachstumsraten und hohe Arbeitslosigkeit) wird in den mangelhaften Angebotsbedingungen für die Produktionsunternehmen gesehen. Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik gilt als Gegenbewegung zum Keynesianismus und der damit verbundenen Nachfragepolitik.[/FONT]
[FONT="]Wichtige angebotsorientierte Maßnahmen:[/FONT]
- [FONT="]Deregulierung von Märkten[/FONT]
- [FONT="]Vereinfachung des Steuersystems[/FONT]
- [FONT="]Senkung direkter Steuern[/FONT]
- [FONT="]Kürzung sozialer Leistungen[/FONT]
- [FONT="]Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen[/FONT]
[FONT="]Definition „gerechte Einkommensverteilung“: [/FONT]
[FONT="]Eine direkte Definition hierzu gibt es nicht. Denn was wäre gerecht? Sollten alle den gleichen Anteil erhalten – auch wenn einige mehr arbeiten als andere? Oder ist es gerecht, wenn einige die Leistung erbringen alles, und die anderen nichts bekommen? [/FONT]
[FONT="]Unsere soziale Marktwirtschaft beruht auf dem Prinzip, dass in erster Instanz der Markt für eine sinnvolle Verteilung sorgt, dann aber auch soziale Aspekte berücksichtigt werden müssen. So sprechen wir auf der einen Seite vom Markteinkommen (Aufgeteilt in Vertrags-/ und Residualeinkommen) und Transfereinkommen (aufgrund direkter Gegenleistung wie Arbeitslosen-unterstützung und Renten, sowie ohne Gegenleistung: Sozialhilfe, Wohngeld)[/FONT]
[FONT="]Folge ich nun einem Grundsatz der angebotorientierte Wirtschaft, der sich für die Kürzung von sozialen Leistungen ausspricht, verändere ich einen wesentlichen Grundsatz unserer sozialen Marktwirtschaft. Diese Kürzung wird sicherlich von den Beziehern als sehr ungerecht empfunden, denn Sozialleistungen sollen[/FONT][FONT="] ermöglichen, ein Leben zu führen, das der Würde des Menschen entspricht. Auf der anderen Seite kann ein Gewöhnungseffekt eintreten: die Wirtschaftssubjekte erhalten gewisse Werte ohne Gegenleistung, was sich negativ auf die Leistungsbereitschaft derjenigen auswirken kann.[/FONT]
[FONT="]Ein weiterer Grundsatz der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik proklamiert die Senkung der direkten Steuern, sowie eine Vereinfachung des Steuersystems.[/FONT]
[FONT="]Dies würde in der Umsetzung die hohe Belastung der Markteinkommen mindern und zu einer höheren Leistungsbereitschaft der Wirtschaftssubjekte führen. [/FONT]
[FONT="]Gleichzeitig kann der Konsum wachsen (mehr Kapital verfügbar) und dadurch [/FONT]
[FONT="]die Produktion steigen. Das wiederum würde zu mehr Arbeitsplätzen führen, so dass ggf. Sozialhilfebedürftige wieder einen Arbeitsplatz erhalten könnten, um ebenfalls wieder Lohn/Gehalt zu beziehen (Was in der Theorie evtl. als Gerecht angesehen werden könnte).[/FONT]
[FONT="]Das ganze System ist nicht wirklich trivial. Und eine Aussage, ob sich eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik schwer mit dem Streben nach einer gerechten Einkommensverteilung zu vereinbaren ist, lässt sich (wie schon angemerkt) so pauschal nicht beantworten. [/FONT]