Beiträge von GREAT_T

    Es ist doch eine Frage der Skalenerträge ... denn nicht jedes Gut ist gleich ;)

    Da wären zu nennen Güter mit konstanten Skalenerträgen ... ergo werden die Einsatzmengen aller Produktionsfaktoren verdoppelt .... so wird auch der Output verdoppelt ...

    Weiter wären da die abnehmenden Skalenerträge ....bei welchen die Skalenerträge mit wachsendem Output sinken ... ergo steigt der Ertrag um weniger als das Doppelte bei einer angenommenen Verdoppelung der Einsatzfaktoren.

    Skalenerträge wachsen also nicht immer konstant mit dem Input mit ...

    Für deinen Fall:
    Jede Spalte steht offensichtlich für ein eigenes Gut oder für grundlegend andere Produktionstechnologien ...bei ein und dem selben Gut. Aufgrund von deinem Posting kann man allerdings keinerlei Rückschlüsse ziehen auf einen Zusammenhang.

    Nun prinzipiell kann man es schon so sehen wie du es darstellst, doch damit hat man lediglich einen Teil bearbeitet.

    Versuchen wir es anhand eines Beispiels durchzugehen... und stecken die Rahmenbedingungen ab. Gehen wir von

    -einer starken Binnennachfrage
    -liberalisierten Finanzmärkten
    -niedrigen Leitzinsen
    -und in weiterer Folge von Überhitzungserscheinungen in der jeweiligen Volkswirtschaft aus.

    Das klassische makroökonomische Instrumentarium rät uns dazu den Leitzins zu erhöhen und somit der Überhitzung tendenziell entgegenzuwirken. Kommen aber liberalisierte, schwer kontrollierbare Finanzmärkte hinzu, welche ohne Beschränkungen für private Kreditnehmer offen stehen hinzu .... dann ist die ***** am dampfen.

    Wieso?
    Der ausländische Kredit in einer Fremdwährung wird billiger als der inländische und zu welchen Krediten wird man wohl greifen?

    Dies hat einen Verlust nationaler wirtschaftlicher Steuerungsfähigkeit zur Folge und erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Marktschwankungen, worauf ich in den nächsten Zeilen eingehe.

    Ok ... bisher haben wir uns ein wenig im Ausland verschuldet und zwar in fremder Valuta.

    Der Unterschied zwischen dem Ende einer Spekulationsphase mit Auslandsverschuldung und ohne Auslandsverschuldung ist schlichtweg das Verhalten der Anleger im Falle des einen oder anderen Unternehmenszusammenbruchs. Ausländische Anleger fangen nämlich in solchen Fällen an ihre Aktien bzw. Anlagen zu verkaufen, was den Wechselkurs empfindlich nach unten revidiert ....und dem Schuldner den Schuldendienst nicht unwesentlich erschwert. In Indonesien haben sich die Schulden, nachdem der Wechselkurs der Rupiah freigegeben wurde (von ca. 2ooo Rupiah = 1 $ auf 18.ooo Rupiah = 1 $), verzigfacht.

    Das ist beispielsweise ein Problem ... wenn Finanzmärkte überreagieren.

    Kapitalzufluss aus dem Ausland wird also erst unter bestimmten Bedingungen gefährlich ... denn wenn durch den Kapitalzufluss lediglich die Lücke zwischen Sparquote und Investition geschlossen wird ist es nicht wirklich problematisch.

    Oben habe ich btw die Asienkrise in aller kürze umschrieben :>