Zitat
Original von Markus
Puh harter Tobak meiner Meinung nach. Tlw. auch sehr unqualifiziert, dass schon einmal vorweg.
Das ist die Utopievorstellung der beschreibenden Studienwahlhefte des Arbeitsamtes. Universitäten sind wissenschaftlicher, theorielastiger, in Breite und Tiefe aber auch fundierter. Den Vorteil der Forschung hast Du auch erwähnt. Diesen Punkt kannst Du an einer FH auch vergessen. Und Schwerpunkt auf Anwendung der Wissenschaft? Ich denke einmal Du weisst, dass die Abläufe gewisser Veranstaltungen, und auch die Themen im WiWi/BWL Bereich zu 60% auf beiden Typen von Hochschulen deckungsgleich sind. Bloß weil der eine mehr rechnet oder was auch immer, so wendet er die Wissenschaft nicht an! Um es nicht zu vergessen, ich sprech hier nur für den Unterschied in den Wirtschaftswissenschaften, denn in technisch-orientierten Studiengängen ist er wirklich oft marginaler als man denkt.
Der FH'ler ist auch ein Theoretiker frisch von der Hochschule und kein Praktiker. Das hat mit beiden Institutionen rein gar nichts zu tun, sondern nur mit den perönlichen Merkmalen. In Bereichen der Nachwuchsführungskräfte usw. kommt es eben dennoch sehr darauf an wo man studiert hat. Und da gibt es klare Aussagen bzgl. der Reputation und auch den Vorzügen der Universitäten. Und viel Ahnung von der Theorie zu haben ist grundsätzlich kein Fehler. Und als Fach*****en würde ich diese Leute jetzt nicht bezeichnen. Es geht nur um Kompetenz. In allen Bereichen.
Natürlich nicht.
Mit dieser Aussage hast Du dich doch schon selbst aus der Diskussion ausgeklinkt? Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Der eine hat die Chance zur Forschung und der andere nicht. Arbeiten gehen können beide.
Praxisprojekte gibts nur an FH's. Ist klar. Auch nur die FH's im Hinterland haben gute Kooperationen mit der Wirtschaft. Mit Top-Anerkannten Hochschulen (Universitäten) wollen sie sicherlich nicht zusammenarbeiten. Warum gibts es so viele Stiftungslehrstühle? Seminare und Kurse direkt von Top-Leuten aus der Industrie? Warum stellen manche Firmen ganze neue Gebäude hin? Individuelle, einzigartige Workshops? Das alles habe ich noch an keiner FH gesehen.
Es kommt immer auf das Unternehmen, die Branche und die Position an, dennoch geht Deine Rechnung nicht auf. Dann würde ja im Endeffekt jemand mit PhD auch nur 1.000 € mehr als ein Uni-Absolvent bekommen. Es gibt schon klare Gehaltsunterschiede (i.d.R.), die sich später aber wieder angleichen sollten. Ist aber nur ein Allgemeinbild, denn in diesem Bereich bestätigen Ausnahmen nicht nur sprichwörtlich oft die Regel.
Gruß
Markus
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och, du machst es einem nicht leicht
Deine Bemerkung bezüglich unqualifiziert habe ich erstmal überlesen. Wir wollen doch auf einem vernünftigem Niveau bleiben
Hm, ich hab kein Bock, alles einzeln zu zitieren, daher fang ich mal so an:
Es gibt erhebliche Unterschiede eines Studiums an der FH und an der Uni. Uni ist nunmal erheblich theorielastiger. Natürlich liegt nunmal eine größere Breite vor, was natürlich einerseits ein Vorteil ist. Andererseits kommt der Spezialisierungscharakter an einer FH deutlicher zum Vorschein. Und eben auch der Anwendungscharakter.
Sie es doch mal so, den Unterschied zwischen Grundlagen- und Anwendungsforschung wirst du sicherlich kennen. Dies lässt sich nun auch auf Unis und FH'S interpretieren. Oder anderes Beispiel: die Entwicklung irgendeiner Theorie bzw. deren Interpretation auf die Wirklichkeit. Dies ist i.d.R. Sache der Unis. Die Umsetzung dieser bzw. die praktische Anwendung ist ehr das Feld der FH's
Die englischsprachige Übersetzung von FH ist eben University of applied since ... oder so
Glaub mir, der Gedanke der Anwendung bzw. die Interpretation Theorie auf die Wirklichkeit ist nun mal Kerngegenstand einer FH-Ausbildung. Es ist so. Ich hab recht wenig mit Forschung, wobei es dies auch an FH`s gibt und nicht zu unterschätzen ist, etc. zu tun. Dagen ehr mit Anwendung bzw. der Umsetzung.
Nein, ich glaub nicht, dass alles deckunsgleich in den VEranstaltungen läuft. An Unis werden höhere Anforderungen gestellt bzw. läuft es auf einem anderem Niveau ab. An der FH bekommst du den wissenschaftlichen Teil mehr oder weniger mundgerecht aufbereitet. Du musst nur noch zusehen, was du daraus machst.
Man könnte jetzt frech sein und die FH in ein qualitativ schlechteres Licht rücken, aber da sei gesagt, jedes Glied in der Kette hat seine Aufgabe und die Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied > siehe SCM
bezüglich der Theorie, dem Studium und der Arbeitswelt:
Doch, ist so. Rein pauschal kann man sagen, dass ca. 2/3 der FH-Studenten bereits in dem Bereich gearbeitet haben bzw. eine Ausbildung haben, wo sie jetzt studieren. Somit sind sie weit aus sensibilisierter und haben einen breiteren Horizont bzgl. der Realität. Klar, Wissen schadet nie, aber man muss es auch umsetzten bzw. seinem Umfeld klar machen. Wenn du da nen Fachchinese bist und es nicht adäquat vermitteln kannst, nützt die das beste Wissen nichts. Thema: soziale Kompetenz.
Bezüglich Praxis:
Ein Tipp. Lesen hilft. Ich schrieb, dass ich nicht urteilen kann, wie es an Unis ist. Wenn du da gleich rausliest, dass ich unterstelle, dass es an Uni`s kein Praxisbezug gibt, dann ist das dein Problem.
Fakt ist nunmal, dass der Praxisgedanke an einer FH sehr stark ausgeprägt ist. Sicherlich, es ist alltag, dass Uni´s Forschungsprojekt etc. in Verbindung mit U´s machen und das ist auch gut so. Aber hier kann ich aus meinen eigenen Erfahrungen sprechen, dass nunmal das Studium sehr praxisnah, in welcher Form auch immer, erfolgt. Das ist zudem ein Hauptaugenmerk der FH´s.
Und ja, die Gehälterunterschiede sind nur marginal. Sei es nun 1000 oder 2000 im Jahr. Surf doch mal bei DGB und Co. rum. Da findest du sicher was. Bezüglich der Karrierechancen liegt Uni natürlich klar im Vorteil.
Aber in eigener Sache:
Wenn du dich persönlich angepisst fühlst oder ähnliches, dann tuts mir leid bzw. ist nicht mein Problem bzw. ist das nicht meine Absicht.
Aber ich rate dir vielleicht einmal etwas näher die Tatsachen zu beleuchten, die Realität zu betrachten bzw. sich mit der Hochschulwelt in unserem schönem Lande auseinander zu setzten.
ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn Menschen nicht differenziert denken können oder den ganzheitlichen Blick verlieren.
Und ich unterstreiche es nochmals: Ich hab nie beabsichtigt, Uni-stud´s minderwärtiger o.ä. zu betrachten. Um Himmels Willen Jedoch gibt es nunmal Unterschiede. Für den einen dort zum Vorteil und da zum Nachteil bzw. für den anderen dort zum Nachteil und da zum Vorteil. Aber!!!!!!! Nieeeeee pauschalisieren. Sowas disqualifiziert.
Dotze:
nein, an der FH bekommst du dein Praktikum nicht vorgeschrieben
nein, ein Uni-S. muss nicht angesehener sein, als ein FH-S. > da gibt es eine Vielzahl von Parametern, die da Einfluss haben.