Beiträge von maestro

    Zitat

    Original von michi83
    Was mir eben noch nicht ganz klar ist, wieso kommt die Reaktionskurve von U2 in die von U1,


    Ist nur ein Frage der Sichtweise. Der Follower maximiert seinen Gewinn ->Ergebnis ist Reaktionsfunktion vom Follower, da er ja nicht die Menge, die der Leader setzt, beeinflussen kann.

    Der Leader weiß, dass ein Follower da ist, oder kommen wird und berücksichtigt dies in seinem Kalkül. Wäre doch nicht optimal, wenn er sich wie ein Monopolist verhalten würde.

    Hm, leider kann ich nicht besonders fundiert antworten, aber so wie ich das verstanden habe, maximiert der Stackelberg-Leader seinen Gewinn und antizipiert gleichzeitig, dass ein Follower in den Markt eintreten wird. Der Leader nimmt weiter an, dass der Follower auch seinen Gewinn maximieren wird und maximiert unter diesen Voraussetzungen seinen eigenen Gewinn.
    Analytisch wird das umgesetzt, indem als erstes die Reaktionsfunktion des Followers ermittelt (was wohl den meisten Studenten paradox vorkommt).

    Zitat

    Original von Julia N.
    Meine Frage lautet:

    Sagt das ökonomische Prinzip NICHTS über die Ursachen des Wirtschaftens aus?

    Danke für euere Tipps.

    Ich würde sagen: Doch! Die Ursache ist, dass die Bedürfnisse der Menschen unendlich und die Güter dazu knapp sind. Daher folgt die Wirkung (Wirtschaften).

    Hm, hab jetzt mal im Grundgesetz nachgelesen und kann gar nicht verstehen, warum das Abschaffen des Ehegattensplittings so verfassungswidrig sein soll. Im GG steht:

    Zitat

    GG Art.6.1: Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.


    Würde man jetzt über die Abschaffung des Splittings in Verbindung mit Einführung eines Splittingsvorteils in Verbindung mit Kindern in Betracht ziehen, ist das doch wohl nicht grundgesetzwidrig, oder? Man kann den Artikel auch mit Betonung des Wortes Familie interpretieren und jetzt soll doch mal ein Politiker kommen und betonen, dass das alte Splitting-Modell dazu beträgt eine Familie mit vielen Kindern zu gründen. :(

    Zitat

    Finanzminister Steinbrück hat dem Vorstoß aus der CDU, das Ehegattensplitting abzuschaffen, erneut eine Absage erteilt. [...]
    Von einer Abschaffung wären vor allem Ehepaare mit einem Verdiener und einem oder zwei Kindern betroffen, sagte der Peer Steinbrück der "Bild am Sonntag". Das sei aber der Teil der Gesellschaft, "für den wir etwas zu tun wollen". Wer das Ehegattensplitting abschaffen wolle, "muss wissen, dass er genau die trifft, die sonst Gegenstand seiner Sonntagsreden sind," sagte der SPD-Politiker


    [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,421914,00.html]Quelle[/URL]

    Was ist denn das für ein Schwachsinn? "Verdiener mit einem oder zwei Kindern"? Das Ehegattensplitting hat absolut gar nichts mit Kindern zu tun!
    Sicherlich würde eine Abschaffung (die u.U. grundgesetzwidrig wäre) die Ehepartner (alle, auch die kinderlosen) schlechter stellen, bei denen das Einkommen von beiden Partnern in unterschiedlicher Höhe erbracht wird.
    Aber der Vorschlag von CDU-Politikern, das Ehegattensplitting in ein Familiensplitting umzuwandeln (hier werden Familien, also Ehegemeinschaften mit Kindern entlastet) ist doch exakt das, was politisch erwünscht ist: eine Familie gründen und nicht einfach wegen des Steuervorteils heiraten (und kinderlos bleiben).

    Was denkt ihr darüber?

    Hallo an alle User,
    ich hab mich heute hier registriert und wollte mich hiermit vorstellen.

    Ich bin 24 Jahre und Student der VWL in Freiburg. Auf dieses Forum bin ich mittels 'googeln' gekommen, weil ich das Bedürfnis hatte, mich einer fachkundigen Community anzuschließen. Ich bin noch bei einem anderen großen allgemeinen Forum registriert und dort gibt es auch viele Wirtschafts- und Politikforen, aber irgendwie vermisst man da die Fachkenntnis. ;)
    Außerdem finde ich es gut, mich mal mit Studenten aus anderen Uni-Städten auszutauschen (bin der Meinung, das kommt im Hochschulalltag irgendwie zu kurz) und helfe natürlich gerne bei fachlichen Problemen weiter und freue mich ebenso darauf, wenn mir geholfen wird (vllt. eher der Fall :D).

    Bei einer von-Neumann-Morgenstern-Nutzenfunktion kann man anhand der Krümmung der Risikonutzenfunktion die Risikoneigung feststellen. Tipp: Ist die Kurve konvex, ist das Wirtschaftssubjekt risikoavers. ;)