Hallo,
Der Begriff "Consultant" ist in der Industrie (ink. der Beratungen) weit gefasst. In diesem erscheint es mir so, dass Du als Inhouse Consultant SAP (modul xx) unterwegs sein sollst. Dies ist nicht wirklich mit einer externen Beratung zu vergleichen, die viele Kunden, viele Projekte und viele Erfahrungen besitzt, dazu sind 10 Leute einfach zu wenig, um die kritischen Erfahrungen selber alleine zu sammeln.
In Wirklichkeit handelt sich nach Deiner Beschreibung um eine Vollzeitstelle in Richtung interne Prozessoptimierung, d.h. man kann es gerne Berater nennen, es stecken aber die üblichen Vorteile der Beratung nicht mit drin.
Beispiele? Gerne:
- Hohe Lernkurve, durch tiefe und breite Themen bei vielen Kunden ( man sagt in einer guten Beratung gilt: "Berufserfahrung x 2)
- Eine kritische Anzahl von Projekten (egal ob horizionital oder vertikal durch die Industrien)
- Vers. Problemstellungen in gleichen Themenfeldern, dadurch die Möglichkeit gleichen Themenstellungen sauberer zu übertragen
- Tagessätze bei Kunden von EUR 800-1300 zu realisieren, dadurch hoher Wertschöpfungsdruck
- Gezielte Förderung in Richtung höhere Seniorität, um höhrere Verrechnungssätze beim Kunden zu rechtfertigen
- Starke Trainingsprogramm
- etc
---Von den o.g. Kritierien treffen höchstwahrscheinlich nur wenige auf Deine Einstiegsstelle zu, zumindest lese ich dies aus Deiner Erläuterung----
D.h. Du bewegst Dich trotz gleichem "TiItel" in einem anderen Umfeld und kannst deswegen auch nicht die gleichen Gehälter erwarten. In einer wirklichen Prozessberatung/IT-Beratung dürftest Du ca. 25-75% (Je nach den von Thurman schon genannten Faktoren rechnen). Ich beziehe mich dabei auf ein Monatsbrutto ohne Spesen und Überstundenauszahlungen, Reisezeiten etc.
Mit Spesen und Überstundenauszahlungen liegen die meisten Einsteiger bei einem Monatsbrutto von 3500-4000 Euro (Bei den Top 10 - Prozessberatungen).
Bei einer tatsächlichen strategischen Beratung (Genannt sei Roland Berger SC, Mckinsey o.a.) würdest Du dagegen ein noch höheres Einstiegsgehalt realisieren können, allerdings nehmen diese Unternehmungen aus Dünkel meist keine FH-Absolventen (Mercer MC sei als Ausnahme der Regel zu nennen).
Die Hochschulnote ist gerade in größeren Beratungen beinahe unwesentlich für die Gehaltsrealisierung zum Berufseinstieg. Dort gibt es überlicherweise eine Base-Line für alle (mittlerweile sogar oft unabhängig von BA, FH, Uni).
Viele Grüße,
Con