Beiträge von zhaan76

    Wer kann mir bei diesen Fragen weiterhelfen?

    1. Aufgabe: Vorbereitende Abschlussbuchungen

    In einem Fertigungsbetrieb sind für den Jahresabschluss X1 die nachstehenden Vorgänge durch Abgrenzungs- und Ergänzungsbuchungen vorzubereiten:
    1. Die Kfz-Steuer für die Betriebsfahrzeuge wurde für die Zeit vom 1.11. des Jahres X1 bis zum 30.4. des Jahres X2 überwiesen: 2.400,- Euro

    2. Für ein durch den Fertigungsvertrieb gewährtes Darlehen hat der Kreditnehmer die halbjährlich im Voraus fälligen Zinsen in Höhe von 1.200,- Euro für die Zeit vom 1.9. des Jahres X1 bis zum 18.2. des Jahres X2 überwiesen.

    3. Der Fertigungsbetrieb muss seinerseits für ein Darlehen in Höhe von 120.000,- Euro nachträglich am 1. April und am 1. Oktober 10% Jahreszinsen zahlen. Die letzte Zahlung und Buchung erfolgte am 1.Okt. X1 für das Halbjahr davor.

    4. Der Fertigungsbetrieb besitzt 9%-ige Pfandbriefe zum Nennwert von 60.000,- Euro. Die Zinsen werden halbjährlich nachträglich am 1. März und 1. September eines jeden Jahres ausgezahlt. Die letzte Gutschrift und Buchung erfolgte am 1.Sep. X1.

    5. Die Gewerbesteuerschuld für das abgelaufene Jahr X1 wird auf 12.000,- Euro geschätzt. An Vorauszahlungen wurden im Laufe des Jahres 10.000,- Euro geleistet.

    6. Aus begründetem Anlass wurde im Fertigungsbetrieb zum 31.12.X0 eine Rückstellung für Prozesskosten in Höhe von 6.500,- Euro gebildet. Nachdem das Verfahren mit rechtskräftigem Urteil abgeschlossen wurde, erhielt der Fertigungsbetrieb am 15. Dez. X1 folgende Rechnung:
    Gerichtskosten ---------------------------------4600,-
    Rechtsanwaltsgebühren (einschl. 10% USt) ------2750,-
    Gesamtbetrag (fällig im Januar X2)---------------7350,-

    Im Jahre X1 wurde außer der Eröffnung des Rückstellungskontos noch keine Buchung vorgenommen.

    7. Der Inhaber des Fertigungsbetriebes hat einen betrieblichen Pkw (Listenpreis 48.090,- einschl. Umsatzsteuer) im Jahre X1 auch für Privatfahrten genutzt. Ein Fahrtenbuch wurde nicht geführt; Buchungen wurden im Jahre X1 auch noch nicht vorgenommen.

    Aufgaben:

    a) Geben Sie die die obigen Vorgänge die Buchungen zum 31.12.X1 in Form von Buchungssätzen an (Kontenabschlussbuchungen sind nicht anzugeben).
    Nehmen Sie dazu bitte die erforderlichen Rechnungen und Erläuterungen (in Kurzform) auf einem DIN-A4- Bogen vor.

    b) 1. Wie lautet der Buchungssatz, wenn die Zinszahlung (s. o. Fall 3) am 1. April X2 durch Banküberweisung geleistet wird?

    2. Der Gewerbesteuerbescheid für X1 (s. o. Fall 5) trifft am 25. Juni X2 ein: Er lautet über 11.800,- Euro. der Betrieb leistet die Abschlusszahlung in der Höhe von 1.800,- Euro sofort per Banküberweisung. Wie lautet der Buchungssatz?

    2 Aufgabe: Abschluss mit Betriebsübersicht

    Die Saldenbilanz eines Industriebetriebes weist zum 31.12. die nachstehenden Beträge aus:
    051------- 1.080.00,- 420------1.356.000,- --------600 ----- -,-
    070------ 1.728.000,- 440 ----- 277.500,-------- 606 ----18.500,-
    080------ 1.296.000,- 480------ 131.100,- ------- 614 -- 250.000,-
    084-------- 432.000,- 481----------- -,- --------616-----14.300,-
    2000----- 6.971.700,- 485 ------- 75.600,- ------ 620 --3.511.500,-
    2001-------- 12.300,- 500--- 13.116.150,- ------ 640----710.000,-
    2002--------- 4.800,- 501 -------- 33.150,- -----652-------- -,-
    240-------- 154.800,- ----------------------------- 680-----227.850,-
    245-------- 123.150,- ------------------------------682------45.900,-
    260--------- 76.050,- ----------------------------- 687-----155.100,-
    280-------- 184.050,- ----------------------------- 690------15.200,-
    288--------- 37.800,- ------------------------------700-----207.900,-
    300------- 2.673.000,- ------------------------------703------27.450,-
    301--------- 63.450,- ------------------------------751-----258.000,-

    Zusatzaufgaben:
    1) Entbestände laut Inventur:
    Konto 2000: 365.400,-

    2.) Bei der Kontendurchsicht wurde außerdem ermittelt, dass die Hereinnahme eines Kundenwechsels für eine offene Rechnung wie folgt gebucht wurde:
    per 240 an 245 4.400,-Euro

    3) Lineare Abschreibungen

    Konten Anschaffungswert Abschreibungssatz
    051---------------825.000,- ----------------2%
    070-------------2.205.000,- ---------------15%
    080-------------1.725.000,- ---------------10%
    084---------------594.000,- ---------------20%

    Aufgaben:
    a) Übertragen Sie die Daten der Saldenbilanz 1 in das Formblatt für die Betriebsübersicht.

    b) Bilden Sie für die erforderlichen Umbuchungen die Buchungssätze im Grundbuch, und führen Sie diese Buchungen in der Betriebsübersicht durch.

    c) Erstellen Sie die Inventur- und Erfolgsbilanz, und ermitteln Sie den Jahreserfolg.

    d) Nehmen Sie die Kapitalrechnung vor.

    Ich bin über jede Hilfe dankbar.

    Hallo

    Wer kan mir mit dem Heft GEBU08 helfen? Ich komme da seit 8 Wochen nicht weiter?
    Bin über jeden Tipp dankbar!
    :confused::confused::anbet::devilsmiley:

    Ich habe eine Frage zu der Einsendeaufgabe zum Heft TKÖ01

    Aufgabe a)
    7.Transporte
    (ohnehin durchgeführte und zusätzlich durchgeführte Transporte)
    Meine Antwort wäre:Man sollte sich darüber Gedanken machen welche Transporte wirklich nötig sind und welche Transporte eventuell mit anderen zusammengelegt werden Konten. (siehe Jogurt-Syndrom).
    Ich bin mir nicht sicher ob das als Antwort dazu reicht. Wenn es nicht so sein sollte kann mir bitte jemand sagen woher ich noch mehr Informationen dazu bekommen kann?:confused:

    Danke

    Hallo weiß nicht ob du noch Antworten zu VWL02 brauchst aber wenn doch dann ist hier meine Lösung:Hallo Leute,

    Aufgabe 1:
    Die Europäische Zentralbank beschließt eine Erhöhung der Leitzinsen und setzt den Zinssatz für Wertpapierpensionsgeschäfte um 0,3 Prozent nach oben.


    a.) Welches Gremium kann diese Entscheidung treffen.

    Diese Entscheidung kann vom EZB – Rat getroffen werden. Er ist das oberste Beschlussorgan der Europäischen Zentralbank und trifft die meisten Entscheidungen mit einfacher Mehrheit, wobei jedes Mitglied eine Stimme hat. Er legt die Richtlinien der Geldpolitik und die Leitzinsen fest und stellt Zentralbankgeld bereit.

    b.) Durch welche Regelungen wird die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank gewährleistet (Geben Sie bitte eine ausführliche Antwort).

    Von einer unabhängigen Zentralbank kann dann gesprochen werden, wenn sie ihre geldpolitischen Entscheidungen frei von Beschränkungen und Einmischungen sowie ohne den Einfluss durch die Regierung, das Parlament oder andere Institutionen Interessengruppen treffen kann. Die Unabhängigkeit erstreckt sich auf verschiedene Bereiche der Geldpolitik, so dass die Zentralbank - Unabhängigkeit in die folgenden vier Komponenten aufgeteilt werden kann:
    1. Funktionelle Unabhängigkeit

    Dieser Bereich umfasst eine Reihe von Aspekten, die Einfluss darauf haben, ob die Zentralbank ihr Ziel oder ihre Ziele unbeeinträchtigt verfolgen kann. Der erste Aspekt betrifft die Frage, ob die Bank allein befugt ist, über ihre geldpolitische Strategie zu entscheiden, und ob sie über die dafür nötigen Instrumente verfügt. Dieses Kriterium ist heute in den Industrieländern im Allgemeinen erfüllt. Bei Notenbanken, die ein von der Regierung vorgegebenes direktes Inflationsziel verfolgen, entfällt definitionsgemäß das Kriterium der autonomen Festlegung der Strategie. Ein zweiter wesentlicher Aspekt ist, inwieweit die Geldpolitik der Zentralbank durch die Wechselkurspolitik eingeschränkt ist. Die Wechselkurspolitik fällt in den meisten Ländern in die Kompetenz der Regierung. Die Festlegung eines externen Wechselkursankers kann den Spielraum der Notenbank, je nach genauer Ausgestaltung des Wechselkurszieles oder Zwischenzieles, erheblich einschränken. Dies kann bei kleinen offenen Volkswirtschaften ganz bewusst als Mittel zur Selbstbindung im Rahmen einer umfassenden Stabilitätspolitik eingesetzt werden. Andere Überlegungen gelten für große, offene Volkswirtschaften wie den Euroraum. Ein drittes zentrales Element der funktionellen Unabhängigkeit ist die Frage, ob die Zentralbank gezwungen werden kann, der Regierung Kredit zu geben. Der EG-Vertrag sieht in dieser Hinsicht ein striktes Verbot vor.

    2. Personelle Unabhängigkeit

    Mehrere Aspekte sind in diesem Zusammenhang von Bedeutung: Wer bestellt die Notenbankspitze? Was sind die Kriterien für die Ernennung der Notenbankleitung? Müssen die Mitglieder der Notenbankleitung ihre Aufgabe hauptberuflich ausüben? Wie lange ist die Amtszeit der Notenbankleitung? Sind die Mitglieder der Notenbankleitung vor einer vorzeitigen Abberufung geschützt? Sind mehrere Amtszeiten möglich? Wer bestimmt die Konditionen der Dienstverträge der Notenbankleitung? Sind die Mitglieder der Notenbankleitung explizit vor Weisungen und Beeinflussungsversuchen geschützt? Diese Kriterien der personellen Unabhängigkeit bei allen Mitgliedern des EZB-Rates – gemessen am politisch und praktisch Machbaren und im internationalen Vergleich – im hohen Maße erfüllt sind. Es kann daher davon ausgegangen werden kann, dass die Entscheidungen des EZB-Rates nach sachlichen Kriterien im Rahmen des gesetzlichen Auftrags des Eurosystems und im Hinblick auf das Gesamtinteresse des Eurogebietes unabhängig getroffen werden. Um die Unabhängigkeit des Führungspersonals zu gewährleisten, wird das Führungspersonal für einen langen Zeitraum gewählt: EZB – Direktoren für 8 Jahre, Präsidenten der nationalen Zentralbaken für mindestens 5 Jahre. Ein Mitglied des EZB – Rates kann nur aufgrund schwerwiegenden Gründen auf Antrag des EZB – Rates oder des Direktoriums durch den Europäischen Gerichtshof enthoben werden. Um Interessenkonflikte zu vermeiden, darf kein Mitglied des EZB – Rates ohne ausdrückliche Ausnahmegenehmigung entgeltlich oder unentgeltlich eine andere Beschäftigung annehmen.
    3. Institutionelle Unabhängigkeit

    Dieses Kriterium stellt primär die Frage nach dem rechtlichen Rang der Notenbanksatzung. Je schwieriger die Satzung änderbar ist, desto besser ist die Unabhängigkeit der Notenbank geschützt. Der EG-Vertrag verankert die Unabhängigkeit des Eurosystems – einschließlich seiner Teile – gesetzlich im “europäischen Verfassungsrang”. Eine Änderung ist nur durch Einstimmigkeit aller Mitgliedstaaten nach einem entsprechenden Ratifizierungsverfahren möglich. Die Unabhängigkeit des Eurosystems ist daher sehr fest verankert. Dieser hohe Schutz unterstreicht das Vertrauen, das dem Eurosystem durch den europäischen Gesetzgeber entgegengebracht wird. Sie bedeutet, dass die EZB und die nationalen Zentralbanken keine Weisungen aus der Politik erhalten dürfen. Die EZB darf nicht die Defizit im Haushalt der Gemeinschaft oder eines Mitgliedslandes finanzieren.

    4. Finanzielle Unabhängigkeit

    Dieser letzte Aspekt besagt, dass die Zentralbank über die nötigen finanziellen Mittel verfügen soll, um ihren Aufgaben uneingeschränkt nachkommen zu können. Die finanzielle Unabhängigkeit besteht darin, dass die EZB einen eigenen Haushalt hat und selbst über den Einsatz ihrer Mittel, mit denen sie von Mitgliedsländern ausgestattet wird, entscheiden kann.

    Der EG-Vertrag gewährt dem Eurosystem einen im internationalen Vergleich sehr hohen Grad an formaler Unabhängigkeit. Dies gilt sowohl für die EZB als auch für die nationalen Zentralbanken. Das Eurosystem hat daher nahezu optimale formalgesetzliche Voraussetzung für den Aufbau stabilitätspolitischer Glaubwürdigkeit. Aufgrund des langjährigen Vorbereitungs- und Konvergenzprozesses im Vorfeld der Währungsunion sollte auch davon ausgegangen werden, dass sich die politischen Entscheidungsträger mit dem Konzept der Notenbankunabhängigkeit und der Übertragung der Geldpolitik auf die europäische Ebene weitgehend identifizieren.
    c.) In welcher Situation wird die Zentralbank diese Maßnahme ergreifen und welche Wirkung erwartet sie? Bitte stellen Sie den Wirkungszusammenhang zwischen Ziel und Maßnahme ausführlich dar.
    d.) Geben Sie an, welchem Ziel eine Erhöhung bzw. eine Senkung der Leitzinsen durch die EZB jeweils dient. Begründen Sie, warum eine Erhöhung des Leitzinses sicherer zum Erfolg führt als eine Senkung.
    Unter Leitzins versteht man den von der zuständigen Zentralbank festgelegten Zinssatz zur Steuerung der Geldpolitik.
    Leitzinsen geben die Bedingungen an, zu denen sich Kreditinstitute bei Noten- und Zentralbanken mit Geld versorgen. Die Noten- und Zentralbanken können daher durch die Festsetzung ihrer Zinssätze die Zinsverhältnisse am Geldmarkt und die allgemeine Zinsentwicklung entscheidend beeinflussen.
    Je nachdem, wie diese Geldmarktsteuerung wahrgenommen wird, lässt sich eine Zielrichtung ablesen:

    • Die Anhebung eines Leitzinses steht für eine restriktivere Geldpolitik, um die Inflation niedrig zu halten.
    • Die Senkung eines Leitzinses bedeutet im Gegenzug eine expansivere Geldpolitik, um Kredite billiger zu machen.

    Eine Zinsänderung überträgt sich über verschiedene Wege auf die Wirtschaft. Da dies sehr langsam geschieht, schlägt sich eine Leitzinsänderung erst mit einer Verzögerung von etwa einem Jahr auf Wachstum und Inflation nieder. Das Ziel jeder Zentralbank ist es, für ein stabiles Preisniveau zu sorgen und die Inflationsrate niedrig zu halten.
    Bei einer Zinserhöhung geben Banken die gestiegenen Kosten an ihre Kunden (Unternehmen und Verbraucher) in Form höherer Kredit- und Guthabenzinsen weiter. Kredite werden teurer und damit unattraktiver, gleichzeitig lohnt sich das Sparen wieder mehr. Unter dem Strich investieren die Unternehmen weniger, weil die Finanzierung teurer wird. Die Bürger nehmen weniger Kredite für Konsum oder Hausbau auf und sparen mehr. Dadurch sinkt die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen, und die Anbieter können die Preise nicht mehr so leicht erhöhen.
    Zudem gewinnen Anleihen bei einer Leitzinserhöhung für Anleger durch eine höhere Verzinsung an Attraktivität im Vergleich zu Aktien. Die Aktienkurse sinken oder steigen langsamer. Dadurch sinkt das Vermögen der Aktienbesitzer, die deswegen ihren Konsum einschränken. Auch Unternehmen erhalten bei niedrigerem Börsenkurs schwerer Kredite.
    Da eine Zinserhöhung oft mit einer Aufwertung des Euro einhergeht, wirkt die Geldpolitik auch über den Wechselkurs: Europäische Waren werden im Ausland teurer und Importe billiger; der Druck auf die Preise wird gebremst. Zudem wird die Nachfrage nach Arbeitskräften schwächer, weil sich die Absatzchancen von Unternehmen durch den schwächeren Konsum verschlechtern. Auch dies dämpft die Lohnforderungen und bremst damit den Preisauftrieb.
    Eine Leitzinserhöhung dämpft das Wirtschaftswachstum. Die EZB selbst verweist auf Studien, wonach das Bruttoinlandsprodukt im Euro-Raum nach einer Zinserhöhung um einen ganzen Prozentpunkt im ersten Jahr etwa 0,3 Prozent geringer ausfällt. Gleichzeitig liegen die Verbraucherpreise etwa einen Zehntelprozentpunkt niedriger.
    Derartige Signalwirkungen haben im Eurosystem die Zinssätze für die Einlagenfazilität und die Spitzenrefinanzierungsfazilität sowie der Mindestbietungssatz der Hauptrefinanzierungsgeschäfte.
    Eine Erhöhung des Leitzinses wird also dann durchgeführt, wenn

    • eine deutliche Überschreitung des EZB - Zielkorridors (knapp unter 2 Prozentpunkte) für Inflation besteht;
    • die Gefahr der wirtschaftlichen Überhitzung (Beispiel: Immobilienblase in USA) zu hoch ist;
    • das Geldmengenwachstum (nicht gleichbedeutend mit Inflation) zu stark ist, da ein langfristiger Zusammenhang zwischen Geldmengenwachstum und Inflation besteht;
    • die Wechselkurspolitik es erfordert (die Nachfrage nach Staatsanleihen soll steigen).

    Das Ziel der Erhöhung des Leitzinses ist die Preisniveaustabilität, soweit dies mit anderen volkswirtschaftlichen Zielen wie Wirtschaftswachstum und hoher Beschäftigungsstand vereinbar ist.


    Aufgabe 2:


    Als langfristige Maßnahme hätte die Zentralbank auch eine Erhöhung der Mindestreservesätze beschließen können. Beantworten Sie dazu folgende Fragen:

    a.) Was versteht man unter einem Mindestreservesatz?

    Die Mindestreserve ist eine minimale Einlage von Geschäftsbanken bei der Zentralbank, zu welcher sie von dieser verpflichtet werden. Die Mindestreserve ist ein geldpolitisches Instrument der Zentralbanken zur Steuerung der Nachfrage der Geschäftsbanken nach Zentralbankgeld. Sie wird von der Zentralbank festgelegt in Prozent der Einlagen der Kunden der jeweiligen Geschäftsbank.

    Die Mindestreserve ist ein mengenwirksames (liquiditätspolitisches) Instrument der Geldpolitik. Sie ermöglicht es der Zentralbank, die Geschäftsbanken bei ihrer Krediterteilung von ihren eigen Krediten bei der Zentralbank abhängig zu machen, indem sie die Mindestreservepflicht erhöht oder senkt. Die Geschäftsbanken sind im Gegenzug auf Zentralbankgeld angewiesen, zum Beispiel durch das Hauptrefinanzierungsinstrument der Europäischen Zentralbank.
    Unterhält eine Geschäftsbank bei der Zentralbank einen Betrag, der die Mindestreserve übersteigt, so ist der überzählige Betrag eine Überschussreserve. Dieser überschüssige Betrag kann durch den Geldschöpfungsmultiplikator zur Geldmehrung bei der Bank führen.


    Dieser überschüssige Betrag (Kreditschöpfungsbetrag) kann der durch den Geldschöpfungsmultiplikator zur Geldmehrung bei der Bank führen:

    Kreditschöpfungsbetrag = Überschussreserve/(Barreserve + Mindestreservesatz)

    Geldschöpfungsmultiplikator = 1/(Barreservesatz + Mindestreservesatz)

    Durch den Geldschöpfungsmultiplikator als geldtheoretisches Modell kann man das Zusammenspiel von Zentralbank, Geschäftsbanken und Haushalten bei der Entwicklung der Geldmenge erklären.
    Das Modell geht dabei von einer Vervielfachung des von der Zentralbank aufgegebenen Zentralbankgeldes durch die Geschäftsbanken aus. Ausgangspunkt ist dabei das von der Zentralbank produziertes Bargeld. Diese gibt sie über Geschäftsbanken an die Haushalte weiter, und stellt damit zunächst die gesamte umlaufende Geldmenge dar. Die zweite Annahme ist, dass die Haushalte zumindest ein Teil ihres Geldes als Sichteinlage auf ein Bankkonto einzahlen, statt es in Form von Bargeld zu halten. Die ursprüngliche Geldmenge wird dadurch nicht verringert, nur ein Teil davon in Buchgeld umgewandelt. Durch die übliche betriebliche Tätigkeit der Geschäftsbanken – Geld zu einem niedrigen Zins zu entleihen und zu einem höheren Zins zu verleihen – wird die anfängliche Geldmenge vermehrt. Diese besteht nun aus Bargeld, Buchgeld und den erhaltenen Krediten der Haushalte.

    Der Mindestreservesatz wird von der Zentralbank bestimmt und bezeichnet das proportionale Verhältnis zwischen der Mindestreserve und dem Volumen an Sichteinlagen, das Geschäftsbanken dem Nichtbankensektor ausgestellt haben.

    Der Mindestreservesatz der EZB beträgt zur Zeit in den meisten Fällen 2,00%, bestimmte sind mindestreservefrei, d. h. der Satz beträgt 0%. Für die Steuerung der Geldschöpfung spielt dieser Satz aber eine untergeordnete Rolle, bisher wurde er noch nie geändert.

    Unter einer Überschussreserve versteht man den Betrag, um den die Zentralbankeinlagen einer Geschäftsbank ihre sich aus der Mindestreservepflicht ergebene Mindestreserve übersteigt. Die Überschussreserve ist nur sehr gering

    b.) Warum ist die Auswirkung dieser Maßnahme auf die Geldmenge wesentlich größer als der Betrag, den die Banken durch die Erhöhung nun zusätzlich als Mindestreserve halten müssen?
    c.) Erklären Sie, wie sich diese Maßnahme auf die Rentabilität der Geschäftsbanken auswirken
    kann.

    Die wichtigsten Funktionen des Mindestreservesystems sind die Stabilisierung der Geldmarktsätze und die Vergrößerung der strukturellen Liquiditätsknappheit im Bankensystem.

    Jedes Kreditinstitut ist verpflichtet, einen bestimmten Teil seiner kurz- und mittelfristigen Einlagen (Giro-, Termin- und Spareinlagen) nicht wieder auszuleihen, sondern als unverzinsliches Guthaben bei der Bundesbank zu unterhalten. Ursprünglich dient diese Mindestreserve allein der Sicherheit des Kunden und der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit der Bank. Die Bundesbank kann die Höhe der Mindestreserven (den Prozentsatz) innerhalb bestimmter Grenzen verändern. Damit sind die Mindestreserven heute zu einem wichtigen Mittel der Kredit- und Konjunkturpolitik geworden. Durch eine Erhöhung der Mindestreservesätze werden z.b. die für die Kreditvergabe verfügbaren Mittel der Banken knapper.

    Je höher der Mindestreservesatz, desto weniger Geld können die Geschäftsbanken (auch unter Berücksichtigung des Multiplikationseffektes) verleihen. Je weniger Geld verliehen wird, desto geringer ist die Zinssumme, die sie daran verdienen. Wobei bei der Zinssumme auch der Kompensationseffekt von steigenden Zinsen durch die Verknappung der Geldmenge berücksichtigt werden muss.

    Unter der Annahme, dass die Höhe des Mindestreserve - Solls, die freiwillige Haltung reservefähiger Aktiva übersteigt, d.h. die Kreditinstitute über keine ausreichenden Überschussreserven verfügen, müssen die Kreditinstitute für die Beschaffung von Zentralbankgeld entweder Kredite bei der Bundesbank in Anspruch nehmen oder sich Liquidität beispielsweise über den Verkauf von Wertpapieren verschaf­fen. Durch die Mindestreserveerhöhung steigt die Nachfrage nach Zentralbankgeld an und die Bankenliquidität wird eingeschränkt. Der Mindestreserve kommt in diesem Zu­sammenhang auch die Aufgabe zu, unerwünschte Bankenliquidität, die durch Devisenzu­flüsse
    begründet ist, abzuschöpfen bzw. zu kompensieren. Auf dem Geldmarkt wirkt die Mindestreservepflicht als eine Art Liquiditätspuffer, da das Mindestreserve - Soll nicht tagtäglich, sondern nur im Monatsdurchschnitt zu halten ist. Für die Kreditinstitute be­steht die Möglichkeit, diese Gelder für kurzfristige Dispositionen zu nutzen. Es kommt somit ohne weiteres Eingreifen der Bundesbank nicht nur zu einer Verstetigung des Liquiditätsbedarfs, sondern auch der Zinsentwicklung.

    Die zweite Hälfte der geldpolitischen Doppelfunktion ist der Einfluss der Mindestreserve und die damit verbundene Möglichkeit der Bundesbank auf die Geld- und Kreditschöp­fung Einfluss zu nehmen. Mit Hilfe eines Multiplikators lässt sich die Kapazität der Giralgeldschöp­fung bestimmen. Einfach beschrieben liegt ein inverser Zusammenhang zwi­schen dem Multiplikator und der Geld-, sowie Kreditschöpfung vor. Im Rahmen einer restriktiven Geldpolitik führt eine Anhebung der Mindestreservesätze zu einer Verkleine­rung des Multiplikators. Es ergibt sich, wie bereits vorher beschrieben, eine Verringerung der Bankenliquidität. Die Kreditinstitute werden fortan ihre Kredite zu höheren Zinsen anbieten, wodurch letztlich die Kreditnachfrage und somit das Wachstum der Geld- und Kreditmenge gedrosselt wird. Im umgekehrten Fall führt eine Senkung der Mindestreser­vesätze zu einer Erhöhung des Multiplikators. Die Ausweitung der Geld- und Kredit­schöpfung ist jedoch maßgeblich vom Kreditangebot der Banken und der Kreditnach­frage der Nichtbanken abhängig. Die Mindestreserve stellt somit ein wichtiges geldpoliti­sches Instrument der Bundesbank dar, um die Nachfrage nach Zentralbankgeld und somit die Geldmengenentwicklung zu kontrollieren und die Entwicklung der Preise zu stabili­sieren.

    Wenn beispielsweise ein Kunde bei einer Bank 10.000 EUR einzahlt, der Mindestreservesatz der EZB 5% beträgt, die Kassenreserve 2500 EUR ist, bedeutet es: die Bank kann davon nur 7000 EUR – (10000 – 500 – 2500 EUR) verleihen.

    Erhöht die EZB den Mindestreservesatz auf 10%, muss die Bank bei einer Einzahlung von 10000 EUR eine Mindestreserve von 1000 EUR (zusätzlich Kassenreserve) halten. So kann die Bank nur noch 6500 EUR "ausgeben".

    Somit verringert die EZB das Geldvolumen auf dem Markt.


    Aufgabe 3:

    In einem Zeitungsbericht war neulich zu lesen, die jüngere deutsche Generation habe nicht mehr die große Reiselust ihrer Eltern. Viele junge Leute blieben lieber zu Hause, als in ferne Länder zu Reise.

    Nehmen Sie einmal an, dass diese Angaben richtig sind.

    Erklären Sie die Auswirkung auf die deutsche Leistungsbilanz. Nehmen Sie dazu die Abb. 5.1 und 5.2 zu Hilfe und gehen Sie bitte auch auf Veränderungen der Teilbilanz ein.


    Zahlungsbilanz





    Kapitalbilanz





    Leistungsbilanz




    Handelsbilanz

    Dienstleistungsbilanz

    Übertragungsbilanz

    Bilanz des kurzfristigen Kapitalverkehrs

    Bilanz des langfristigen Kapitalverkehrs

    Bilanz der ungeklärten Beträge





















    Im Rahmen der zunehmenden Globalisierung und steigendem Handel zwischen allen Ländern der Erde muss der Betrachtung des Außenhandels einer Volkswirtschaft mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Außenwirtschaftliche Beziehungen werden in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung als Außenbeitrag einbezogen.

    Die Handelsbilanz ist die rechnerische Gegenüberstellung der Ein – und Ausfuhr aller Waren einer Volkswirtschaft innerhalb eines bestimmten Zeitraumes. Zur Ermittlung der Handelsbilanz sind an den Rohdaten der Ein– und Ausfuhr noch Korrekturen für die Veredelungsgeschäfte und reinen Lagergeschäfte sowie für Transportleistungen vorzunehmen. Letztere, da die Einfuhren gemäß den Regeln des Internationalen Währungsfonds „Free on board“ zu bewerten sind. Sie ist Teil der Leistungsbilanz und somit auch Teil der Zahlungsbilanz.

    Übersteigt die Summe der Ausfuhren die Summe der Einfuhren, so spricht man von einer aktiven bzw. positiven Handelsbilanz oder von einem Handelsbilanzüberschuss, im umgekehrten Fall, also wenn die Importe die Exporte übersteigen, von einer passiven oder negativen Handelsbilanz bzw. einem Handelsbilanzdefizit.

    Die Dienstleistungsbilanz ist ein Teil der Zahlungsbilanz. In ihr werden alle Zahlungseingänge und Zahlungen einer Volkswirtschaft im grenzüberschreitenden Handel mit Dienstleistungen erfasst. Die wichtigsten Positionen der Dienstleistungsbilanz sind Verkehrsdienstleistungen, der Reiseverkehr, Finanzdienstleistungen und die technische Dienstleistungen (z. B. EDV – Dienste). Übersteigt der Dienstleistungs – Export den Dienstleistungs – Import, so spricht man von einer aktiven Dienstleistungsbilanz, bzw. von einer passiven im umgekehrten Fall.

    Aufgrund der Reiselust der Bundesbürger hatte die deutsche Dienstleistungsbilanz in 1997 ein Defizit von schätzungsweise 60 Milliarden DM. Es lag daran, dass der Urlaub vielmehr im Ausland als im Inland verbracht wurde. Die schon seit den 70er Jahren fast durchgehend negative Dienstleistungsbilanz wurde nach 1990 immer stärker belastet. Hauptgrund hierfür ist die große Reiselust der Deutschen und die daraus resultierende Nachfrage von Dienstleistungen im Tourismusbereich im Ausland. So stieg das Defizit im Reiseverkehr von 28,4 Mrd. DM (1989) auf 49,7 Mrd. DM (1994). Für das Leistungsbilanzdefizit spielte neben der Handelsbilanzdefizit auch das Defizit der Dienstleistungsbilanz eine entscheidende Rolle.

    Wenn die Bundesbürger nicht oder weniger ins Ausland reisen, ihren Urlaub stattdessen im Inland verbringen, kann es zu einem Überschuss der Dienstleistungsbilanz führen. Dies wiederum hat eine positive Auswirkung auf die gesamte Leistungs- und Zahlungsbilanz.

    Hallo

    Ich habe da mal eine Frage zu meinem Heft Schuldrecht ( REK04 )
    Am Anfang des Heftes steht das man das BGB 58 Auflage braucht um das Heft zu lösen.
    Nun habe ich mir das Buch besorgt und würde gerne wissen wie ich am besten damit arbeite bzw. ich nach den Antworten suche ?
    Kann mir das jemand sagen ?

    Danke :suche:

    Hallo

    Komme bei folgender Frage der Einsendeaufgabe zu BST 01 einfach nicht weiter:
    Aufgabe 2. Ein Unternehmen hat Aktien der Firmen Maschhienenwerke AG
    und Schiffsbau AG. Eine von beiden Aktiengruppen will die Unternehmensleistung verkaufen, und zwar diejenige, die weniger stabil ist.
    An 360 Tagen des Jahres 2003 wurden bei beiden Aktiengruppen folgende Kurse registriert.

    Maschinenwerke AG Schiffsbau AG
    Kurs Tage Kurs Tage
    365 30 920 30
    435 30 995 30
    445 30 1000 30
    500 30 1095 30
    510 30 1115 30
    520 30 1130 30
    525 30 1150 30
    530 30 1220 60
    535 60 1325 30
    550 60 1345 30
    1405 30

    360 360

    Berechnen Sie
    a) arithmetisches Mittel
    b) mittlere Abweichung bezogen auf -
    x
    c) die Standardabweichung
    Stellen Sie die erhaltenen Werte in einer Tabelle gegenüber.
    Welche Aktien würden Sie verkaufen? Warum? ( Das verstehe ich nicht)

    Alles andere habe ich schon gelöst, nur da komme ich nicht weiter. Was ist damit gemeint?

    Danke im vorraus.
    Amanda

    Hallo
    Hier ist die Antwort zu Aufgabe 3 von MAG 01.
    Hoffe es bringt dich weiter.
    Gruß Amanda
    3. Das Marketingverständnis ist entscheidend durch die Veränderungen im Absatzbereich geprägt worden.
    Nehmen Sie Stellung zu dieser These.

    Der Absatz von Produkten ist zunehmend schwieriger geworden. Dadurch hat sich das Marketing heute zu einer grundlegenden unternehmerischen Funktion entwickelt. Volkswirtschaftlich betrachtet wurde eine Nachfrageproduktion erforderlich, da sich eine vergrößerte Produktionsleistung ergeben hat.

    Die Hauptursache für diese Entwicklung muss darin gesehen werden, dass sich die Absatzsituation und damit auch die Marktverhältnisse für die Unternehmungen entscheidend geändert haben.


    Diese Entwicklung kann in drei Phasen unterteilt werden:

    1. Die Produktorientierung: in der Zeit des Verkäufermarkts konzentrierten sich Unternehmen auf die Rationalisierung der internen Produktion und Beschaffung; der Käufer war auf das Angebot des Unternehmens angewiesen, es bestand aus Unternehmenssicht keinen Grund dafür, auf Kundenbedürfnisse einzugehen.

    2. Die Verkaufsorientierung: die Sättigung des Marktes durch Produktionssteigerung erfordert mehr Bemühungen vom Unternehmen, um seine Produkte verkaufen zu können; absatzpolitische Instrumente werden immer wichtiger (Kundendienst, Werbung, Produktpolitik, usw.); das Verhalten des Unternehmens ändert sich, es versucht die Produkte so günstig wie möglich anzubieten, damit alles was produziert wurde, verkauft werden kann.

    3. Die Marketingorientierung: in der Zeit des Käufermarktes wird nur noch das produziert, was verkauft werden kann; das Unternehmen wird nicht mehr von der Produktion bestimmt, sondern von der Absatzseite; der Absatz wird als wichtigster Faktor in die unternehmerischen Ziele eingebaut.

    Die dritte Phase des Absatzes entspricht dem heutigen Verständnis vom Marketing. Die herausragende Bedeutung des Absatzes für das Unternehmen heißt allerdings nicht, dass andere Unternehmensfunktionen unwichtig sind. Diese werden heute stattdessen aufeinander abgestimmt und zu einem umfassenden Marketingkonzept zusammengefasst.

    Hallo Zusammen

    Ich wollte mal nachfragen ob es noch jemand außer mir gibt der Geschäftsführung für Kleinbetriebe studiert? Komme ganz gut damit klar aber habe oft Fragen und würde gerne mit anderen Studenten darüber sprechen !
    Hoffe es ist hier noch jemand außer mir!:confused:
    Würde mich über antworten sehr freuen und wünsche alles einen schönen Tag!:D

    Hallo
    Sitze an diesen zwei Fragen fest und komme nicht weiter. ;(
    Kann mir jemand weiterhelfen?

    Frage 1. Ein Unternehmen der Automobilindustrie möchte sein Vertriebssystem umstellen. Bisher unterhielt es werkseigene Niederlassungen. Überlegen Sie, aus welchen Gründen es umstellen möchte, und unterbreiten Sie mit Begründung eine Alternative zum bisherigen Vertriebssystem!


    Frage 2. Die Chronometer AG hat bisher die Produkte über 400 Einzelhandelsgeschäfte vertrieben. Die Einzelhändler wurden direkt beliefert.

    a) Können durch die Zwischenschaltung von Großhändlern die kosten gesenkt werden?

    b) Welche Änderungen sind in der Organisation notwendig?
    c) Beurteilen Sie die Stellungnahme eines Mitarbeiters zur geplanten Umorganisation: „Der Großhandel verteuert nur die Waren“.

    Bin für jede Hilfe dankbar! ?(

    Hallo Markus

    Ich habe nur gefragt ob jemand mir sagen kann ob meine Lösung zu dieser Aufgabe richtig ist und da ich leider überhaupt keine Ahnung von diesen Dingen habe hab ich einfach nur nach gefühl eine Lösung geschrieben, das es richtig war hat mich sehr überrascht!
    Zum zweiten ich wollte noch eine Frage ins Forum stellen ist aber nicht gegangen also hab ich meine alte Frage gelöscht und meine neue Frage gestellt, es war nicht meine Absicht irgent jemanden hier zu verärgern.
    Ich hoffe du nimmst meine Entschuldigung an und in Zukunft werde ich auf solche Dinge achten!

    Gruß zhaan ;(

    Aufgabe 1:
    In einem Entwicklungsland betragen: Die Summe der notwendigen Ersatzinvestitionen
    (Reinvestitionen) 200 Mrd., die Summe der lebensnotwendigen Konsumgüter zum Erhalt der Bevölkerung 900Mrd.und die Produktionskapazität der Wirtschaft 1000 Mrd.

    Beschreiben Sie die Situation und die Entwicklungsproblematik dieser Volkswirtschaft, wenn entweder ausreichend Konsumgüter oder ausreichend Investitionsgüter produziert werden.

    Diese Volkswirtschaft kann ein maximales Einkommen von 1000 Mrd. erzielen. Die Summe der erforderlichen Investitionen und der notwendigen Konsumgüter beträgt allerdings 1100 Mrd.:

    Y = C+I
    1100 = 200+900

    Es fehlen also 100 Mrd., um den Bedarf sowohl an Konsumgütern als auch an Investitionen vollständig abzudecken. Zwischen Ersatzinvestitionen und den nötigen Konsumgütern besteht ein Zielkonflikt, da die maximale Produktionsobergrenze der Volkswirtschaft nicht beides gleichzeitig bis zur Befriedigung herstellen kann.

    Wenn zu wenig Konsumgüter hergestellt werden, vermindert sich die Bevölkerung und wenn zu wenig Ersatzinvestitionen hergestellt werden, dann vermindert sich die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, da der Kapitalstock sinkt. Verzichtet diese Volkswirtschaft kurzfristig auf einen Teil der Konsumgüter, kann durch die vollständig durchgeführten Investitionen die Produktivität längerfristig erhöht werden. Sollten beide Ziele gleichzeitig realisiert werden, muss eine optimale Produktionsplanung von Ersatzinvestitionen und notwendigen Gütern erstellt werden, um die Wohlfahrt trotz des Konflikts zu maximieren.

    Aufgabe 2:
    Im Vertrag über die Wiedervereinigung Deutschlands war die Regelung enthalten, dass für eine begrenzte Zeit Unternehmungen der Pharma – Branche ihre Produkte in den neuen Bundesländern mit einem Preisabschlag von 55%verkaufen müssen.

    Die folgende Zeichnung stellt die Situation für ein gängiges Vitaminpräparat dar, das schon lange auf dem Markt ist und von vielen Anbietern angeboten wird.

    a.) Bestimmen Sie zeichnerisch den Gleichgewichtspreis und die Gleichgewichtsmenge, die sich auf einem vollkommenen Markt für dieses Produkt ergeben, und beschriften Sie die Grafen.
    b.) Schraffieren Sie in der Zeichnung den Bereich der Produzentenrente.


    c.) Erklären Sie deren Zustandekommen.

    Die Produzentenrente ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Preis, zu dem ein Produzent sein Gut (unter dem Marktpreis) anbieten würde, und zwischen dem Gleichgewichtspreis. Wenn der Produzent bereit ist sein Produkt unter dem Gleichgewichtspreis anzubieten, hat er einen Preisvorteil gegenüber den anderen Anbietern auf diesem Markt, die das gleiche Produkt zum (mindestens) Gleichgewichtspreis anbieten. Der Preisvorteil ist die Höhe der Differenz zwischen dem geplanten Preis und dem Gleichgewichtspreis. Je niedriger die Kosten des Produzenten ausfallen, desto höher ist diese Differenz.

    d.) Zeichnen Sie dann die Situation des Höchstpreises ein, der sich um 55 Prozent vom Gleichgewichtspreis unterscheidet.
    e.) Bestimmen Sie für diesen Preis grafisch folgende Größen:
    - Angebotsmenge beim Höchstpreis
    - Nachfragemenge beim Höchstpreis


    f.) Erklären Sie: Worauf ist die Differenz zwischen Angebots- und Nachfragemenge zurückzuführen und wie wird sie bezeichnet.


    Bei einem staatlich festgelegten Höchstpreis kann der Verkäufer die Ware nicht zu einem aus seiner Sicht optimalen Preis anbieten. In diesem Fall muss er sein Produkt zu einem unter dem Gleichgewichtspreis liegendem Preis anbieten. Deshalb lohnt es sich für ihn nicht, die Menge zu produzieren, die er bei einem Gleichgewichtspreis verkaufen könnte. Er wird weniger anbieten als er bei einem höheren Preis anbieten würde.

    Die Käufer wiederum würden zu diesem „Niedrigpreis“ mehr von dem Produkt kaufen, als sie es bei einem höheren Preis tun würden. In dieser Marktsituation wird also weniger angeboten und mehr nachgefragt als beim Gleichgewichtspreis. Es ergibt sich einen Nachfrageüberhang.

    Da es unter solchen Bedingungen immer Nachfrager geben wird, die bereit sind, mehr für das Produkt zu zahlen, ist die Gefahr der Entstehung eines Schwarzmarktes hoch. Der Staat kann es versuchen, die Angebotsmenge dadurch zu erhöhen, dass er für den Verkäufer die Produktion dieses Produktes - zum Beispiel durch Subventionen - „günstiger macht“. Lohnt sich dadurch die Produktion der Ware zum vorgegebenen Preis, wird der Verkäufer wieder mehr davon anbieten.

    Solche Maßnahmen sind jedoch aufwändig und durch die finanzielle Unterstützung des Verkäufers letztendlich auch teuer.

    Aufgabe 3:
    Erläutern Sie zunächst die fett gedruckten Begriffe, untersuchen Sie dann die folgende Behauptung und nehmen Sie Stellung:
    „Eine Lohnerhöhung verändert das Verhältnis von Lohnquote und Gewinnquote. Die Quoten könnten aber etwa gleich bleiben, wenn der Lohnerhöhung eine Steigerung der Produktivität vorausginge.“

    Die Lohnquote ist definiert als das Verhältnis von Einkommen unselbständiger Arbeit (Arbeitnehmerentgelt) zum Volkseinkommen, und ist ein wichtiger Indikator für die funktionelle Einkommensverteilung, d. h. die Verteilung des Volkseinkommens auf die Produktionsfaktoren "Arbeit" und "Kapital".
    Lohnquote = (Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit/Volkseinkommen)*100

    Man unterscheidet die Bruttolohnquote, die die Einkommen vor Abzug der Steuern und Sozialabgaben betrachtet, von der Nettolohnquote, die die Einkommen nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben zugrunde legt.

    Das Gegenstück der Lohnquote ist die Gewinnquote in der Ökonomie. Diese setzt sich aus den Einkommen aus Vermögen, wie Aktien, Mieten, Zinsen, Gewinne, und unternehmerischen Tätigkeiten zusammen. Angegeben wird sie in der Regel als prozentualer Anteil am gesamten Volkseinkommen. Sie stellt damit einen Maßstab für die Einkommensverteilung in einer Volkswirtschaft dar.

    Gewinnquote = (Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen/Volkseinkommen)*100

    In der Volkswirtschaftslehre wird unter Produktivität das (Mengen-)Verhältnis zwischen dem, was produziert wird (Output), und den dafür beim Produktionsprozess eingesetzten Mitteln (Produktionsfaktoren) verstanden:

    Produktivität = Ausbringungsmenge (Output)/Einsatzmenge (Input)

    Dabei ist der Output eine Stromgröße, wird also als Menge pro Zeiteinheit angegeben. Der Input kann eine Stromgröße sein, beispielsweise Anzahl der Arbeitsstunden in einem Jahr oder Abschreibungen auf den Kapitalstock in einem Jahr. Er kann auch eine der Bestandsgrößen sein beispielsweise durchschnittliche Anzahl der Erwerbstätigen in einem Jahr oder durchschnittlicher Kapitalstock eines Jahres.

    Veränderungen der Lohnquote können zum einen auf Veränderungen der Einkommen, zum anderen aber auch auf die Veränderung der Zahl von Arbeitnehmern (früher auch "abhängig Beschäftigte") und von Empfängern von Unternehmens- und Vermögenseinkommen zurückgeführt werden. Um den Einfluss der Einkommensänderungen zu isolieren, berechnet man auch eine sogenannte bereinigte Lohnquote, die angibt, wie sich die Lohnquote entwickelt hätte, wenn die Zahl der Empfänger der beiden Einkommenskategorien konstant geblieben wäre.

    Eine Lohnerhöhung führt bei unveränderten Preisen zu einer Schmälerung der Unternehmens-Gewinne. Eine Gewinnerhöhung ist bei gleichbleibenden Produktionskosten fast immer nur dann möglich, wenn die Lohnkosten gesenkt werden. Deshalb ist eine gleichzeitige Gewinn- und auch Lohnerhöhung häufig nicht möglich.

    Nur wenn die Produktivität so gesteigert werden kann (zum Beispiel durch technische Fortschritte, und/oder durch die Senkung der Produktionskosten), so dass der Output bei geringerem Input konstant bleibt oder wächst, kann gleichzeitig Gewinn und Lohn erhöht werden.

    Die Produktivitätssteigerung führt zu höheren Gewinnen der Unternehmen, welches einen Teil dieser Mehreinnahmen als Lohnerhöhung an die Arbeitnehmer weitergeben können. Ein anderer wichtiger Effekt bei diesem Prozess ist die Motivation der Mitarbeiter durch Lohnerhöhung. Dieser kann wiederum zur Produktivitätssteigerung beitragen, denn motivierte Mitarbeiter sind eher bereit mehr und besser zu arbeiten, und durch ihr Wissen den Unternehmenserfolg zu unterstützen.

    Aufgabe 4:
    Der Anteil des tertiären Sektors an der Gesamtwirtschaft ist fortwährend gestiegen und steigt weiter. Suchen Sie Gründe für diese Veränderung.

    In einer Volkswirtschaft unterscheidet man nach dem Weg der Wirtschaftsgütern von der Entstehung bis zum Verbraucher zwischen drei großen Bereichen:

    1. Primärer Sektor (Urerzeugung):
    Landwirtschaft, Fischerei, Forstwirtschaft, Bergbau, Jagd
    Primäre Energie: Wasser, Solar, Gezeiten, Wind

    2. Sekundärer Sektor (Weiterverarbeitung)
    Handwerk und Industrie: Bäcker, Schmied, Tischler
    Metallindustrie, Textil, Möbel
    Sekundäre Energie: Kohle-, Kern-, Gaskraftwerk

    3. Tertiärer Sektor (Verteilung): zum tertiären Sektor zählen Handel und Dienstleistungen. Wesentlichste Bereiche sind neben den Handelsbetrieben Banken, Versicherungen, Verkehr- und Kommunikation, öffentliche Dienste und persönliche Dienstleistungen.

    Bis zum 19. Jahrhundert waren die meisten Arbeitskräfte im primären Sektor tätig. Nach der Industrialisierung in England ist die Anzahl der Arbeitnehmer hauptsächlich im sekundären Sektor gestiegen. Der Dienstleistungsbereich blieb nahezu konstant, im Primären und im Sekundären Sektor gab es gleichviel Arbeitskräfte. Durch die technischen Entwicklungen – wie zum Beispiel die Dampfmaschine, das elektrische Licht, Eisenbahn, Dampfschiff, Fliesband, usw. - wurde die Weiterverarbeitung der Produkten im 20. Jahrhundert immer bedeutender.

    Die Innovationen zwischen 1900 – 1990 trugen dazu bei, dass die Verhältnisse dieser drei Sektoren noch einmal grundlegend verschoben sind. Der internationale Handel, der Maschinenbau, die Datenverarbeitung und die Telekommunikation haben neue Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich geschaffen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich in den hochentwickelten Industrienationen dadurch ein bedeutender Wandel vollzogen, dass eine immer stärker steigende Zahl von Beschäftigten im Dienstleistungsbereich tätig geworden ist.
    In den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts waren ca. 2/3 der Arbeitnehmer im tertiären Sektor tätig, nur ca. 1/3 im sekundären, und ca. 5% im primären Bereich. Seitdem ist ein stetiger Anstieg im Tertiären Sektor zu beobachten.

    Die Veränderung der Marktumgebung vom Verkäufer- zum Käufermarkt gehört in fast allen Branchen bereits zum Normalen. Im Dienstleistungsbereich ist diese Entwicklung derzeitig verstärkt zu beobachten und gehört zu den zentralen Aspekten, die Dienstleistungsunternehmen berücksichtigen müssen. Dienstleistungen werden für Unternehmen zunehmend zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Das gilt nicht nur für traditionelle Dienstleistungsunternehmen, sondern auch für den produzierenden Sektor. Der Unternehmenserfolg hängt heute von einem qualitativ hochwertigen Produktmix aus Sachgütern und Dienstleistungen ab. Längst wird nicht mehr das nackte Produkt verkauft, sondern die komplette Problemlösung.

    Auf der Unternehmensseite werden Produkte häufig aus immer mehr speziellen Einzelteilen (zum Beispiel in der Autoindustrie), die an verschiedenen Standorten produziert werden, zusammengefügt. Dies funktioniert nur in einem optimalen Zusammenspiel der Handels-, Transport-, Versicherungs-, Kommunikations- und Zahlungsvorgänge. Immer mehr Unternehmen spezialisieren sich auf bestimmte Dienstleistungen, die im Zuge dieser Veränderungen für die Industrie notwendig sind: da in vielen Unternehmen die Entfernung der einzelnen Produktkomponenten sehr hoch ist, würde es heute zum Beispiel ohne den Dienstleistungsbereich Logistik nicht mehr funktionieren.
    Auch im Bereich der persönlichen Dienstleistungen werden viele bisher vom privaten Haushalt wahrgenommene Aufgaben gegen Bezahlung in Anspruch genommen oder dem Staat übertragen (zum Beispiel die Kranken- und Altenpflege).

    Darüber hinaus muss eine Vielzahl von Unternehmen mit einer steigenden Wettbewerbsintensität auseinandersetzen, die aus der Homogenität den am Markt angebotenen Leistungen und aus der in den westlichen Industrienationen vorzufindenden gesättigten Märkten resultiert. Insgesamt also stehen Unternehmen vor der Herausforderung, langfristig wirksame Instrumente zum Markterfolg zu finden und einzusetzen.

    Aufgabe 5:
    In einer geschlossenen Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität beziehen die Haushalte von Unternehmungen ein Einkommen von 5000 Mrd. Euro. Sie wollen davon 90% für Konsum verwenden. Die Unternehmungen planen Anlageinvestitionen von 800 Mrd. Euro.

    a.) Zeichnen Sie die am Periodenende neu entstandene Situation (nach Anpassung der Spar- und Investitionspläne) in das Lösungsschema ein.


    Y = C + I Y = C + S


    I = S


    b.) Erklären Sie, wie der Ausgleich von S und I zustande kommt.


    Die Unternehmen planen Investitionen (I) in Höhe von 800 Mrd. Euro. Wenn sie dies durchführen, bedeutet das bei gegebener Kapazität, dass sie Konsumgüter nur in Höhe von 4200 Mrd. Euro produzieren können. Die Haushalte würden zwar 4500 Mrd. Euro konsumieren und 500 Mrd. Euro sparen (S geplant), ihnen seht aber nur die produzierte 4200 Mrd. Euro zur Verfügung. Der Ausgleich erfolgt über die ungeplanten Ersparnisse (S ungeplant) von 300 Mrd. Euro, da die Produktionsentscheidungen bei den Unternehmen liegen.

    Die am Anfang der Periode geplanten Investitionen wurden im Laufe der Wirtschaftsperiode durch ungeplante Ersparnisse ermöglicht. So stimmen am Ende der Periode die Nettoinvestitionen mit den Ersparnissen in dieser Volkswirtschaft überein: I = S.


    Aufgabe 6:
    In einer Volkswirtschaft werden in einer Periode folgende Ergebnisse (in Mrd.) festgestellt:

    Subventionen: 200
    Abschreibungen: 900
    Bruttoinlandsprodukt: 8500
    Indirekte Steuern: 1000

    Ermitteln Sie das Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten.

    Bruttosozialprodukt
    - Abschreibungen
    = Nettosozialprodukt zu Marktpreisen
    - indirekte Steuern
    + Subventionen
    = Nettosozialprodukt zu Faktorkosten
    = Volkseinkommen
    Bruttosozialprodukt: 8500
    - Abschreibungen: 900
    = Nettosozialprodukt zu Marktpreisen: 7600
    - indirekte Steuern: 1000
    + Subventionen: 200
    = Nettosozialprodukt zu Faktorkosten = Volkseinkommen = 6800 Mrd.
    Hallo hoffe ich konnte dir weiterhelfen. Leider ließ sich nicht jede Zeichnung kopieren! Hoffe es hilft trozdem!
    Gruß zhaan