Beiträge von dutchman30

    Hi Markus,
    dein Ansatz war glaub ich schon ganz richtig, aber zu kurz gedacht. Wenn Du beachtest, dass auch am dritten Tag 5 Geräte hereinkommen, hast Du insgesamt 15 Geräte zu reparieren.
    Am ersten Tag hast du von den Geräten des ersten Tages hast 1,66 repariert.
    Am zweiten Tag reparierst Du 1,66 Geräte vom ersten Tag und 1,66 Geräte vom zweiten Tag.
    Am Dritten Tag reparierst Du 1,66 Geräte des ersten Tages, 1,66 geräte des zweiten Tages und 1,66 Geräte des dritten Tages, also insgesamt 5 Geräte.
    Am vierten tag hast Du keine Geräte des ersten Tages mehr, sondern reparierst die letzten 1,66 Geräte des zweiten Tages.
    Wenn Du im Schnitt 5 Geräte in die Werkstatt bekommst, so must Du auch im Schnitt 5 Geräte reparieren sofern Du eine bestimmte Lieferfrist einhalten willst.

    Die Abgangsrate beträgt in diesem Beispiel 5 Geräte/3 Tage = 1,66.

    Gruß
    franz

    1. Je höher der Anteil des FK, desto geringer ist die Chance zusätzliche Mittel von Dritten zu erhalten. Dies gilt insbesondere bei kurzfristigen Liquiditätsenpässen.

    2. Je höher dein FK ist, desto geringer ist dein EK. Solltest Du einen Gewinn erwirtschaften, so steigt die prozentuale Verzinsung mit abnehmendem EK. (Leverage-Effekt).

    3. bei der Fremdfinanzieruung bei Banken gilt in der Regel, dass die Rückzahlung der Anlage vor der Fälligkeit des Kredit möglich sein sollte. D.h., mit einem kurzfristigen Kredit kannst Du keine Maschine kaufen, mit einem langfristigen Kredit kannst Du aber eine Lagerbestandserhöhung finanzieren.

    franz

    Hallo Gästchen,
    vom Grundsatz her hast Du recht, Du redest um den heißen Brei. Dein Problem ist, dass der Sachverhalt um den es geht zum einen viel zu einfach ist, auf der anderen Seite aber hochkomplex formuliert werden will. Es gibt da - meines Wissens nach - nur eine Ausnahme, das ist Prof. Deyhle von der Controller Akademie.
    Zurück zu deiner Frage:
    Alle Entscheidungen, nicht nur Marketingentscheidungen basieren auf den drei genannten Elementen. Denn wenn Du dein Ziel nicht kennst, so wirst Du auch keinen Weg dahin finden. Eine Basis des wirtschaftlichen Handelns ist somit die Zielorientierung. Wenn Du nun aber Dein Ziel kennst, geht es darum den Weg dahin zu finden. Diesen Weg kannst Du nur dann finden, wenn Du weißt wo Du bist, Du benötigst also Daten; Daten über Deinen Standort, über Deine Umweltbedingungen. Erst wenn Du weißt wo Du stehst kannst Du die richtigen Mittel und Wege finden Dein Ziel zu erreichen. Das sind die Instrumente oder Maßnahmen.

    Versuch einfach in diesem Sinne Deinen Text zu überarbeiten. Vergiß aber nicht, dass man beim Abschluß des Weges zurückschauen sollte, ob man das Ziel auch wirklich erreicht hat. Man nennt das auch Reporting

    Gruß dutchman30

    Hallo Thomas,

    im Prinzip könntest Du Recht haben, aber ist dies nicht die Ausnahme die auch bei der anderen Formel keinen Sinn macht? Meines Erachtens nach hast Du hier nämlich weder eine Preis- noch eine Mengenabweichung. Mit welchem Preis wolltest Du in deinem Beispiel die neue Menge bewerten? Was ist die Abweichung von etwas das es bisher nicht gegeben hat?

    In der Praxis wird eine Abweichung gegenüber einem nicht existenten Vorjahres- oder Planwert in der Regel als Mengenabweichung dargestellt, allerdings ist das eine reine Vereinbarungssache. Das Problem stellt sich im übrigen auch, wenn eine bisher unentgeldliche Leistung in einer neuen Periode dem Kunden in Rechnung gestellt wird, da auch in diesem Fall kein alter Preis zur Verfügung steht. In der Literatur wird in diesem Fall davon ausgegangen, dass das bisher unentgeldliche Produkt in der Vergangenheit nicht vermarktet wurde. Diese Annahme ist im Rahmen einer Umsatzanalyse auch logisch.

    Versuch diese Rechenmethode auch mal auf Deckungsbeitragsebene. Dabei wird dann deutlich warum die Reihenfolge von Preis- und Mengenabweichung wichtig ist. Preisabweichungen wirken immer zu 100% auf den Deckungsbeitrag, Mengenveränderungen immer nur mit dem Deckungsbeitragsprozentsatz der alten Periode, bzw. der Planung.

    Zu beachten ist, dass diese Betrachtungen immer nur auf der Basis eines einzelnen Produktes in einem einzelnen Vertriebsweg und in Bezug auf einen einzelnen Kunden gelten. Betrachtungen auf Warengruppen- oder Produktgruppenebene oder über mehrere Kundnen und Vertriebswege hinweg führen zwangsläufig immer zu Mixeffekten. Diese Mixeffekte sind meist nicht eindeutig zu verifizieren und bedürfen genauer Absprachen und Definitionen in den jeweiligen Unternehmen zwischen Management und Controlling.

    Bis bald

    Franz

    Hallo Thomas,
    zwar spät, aber vielleicht besser als nie. Habe erst Heute deine Frage gesehen und bin der Meinung, dass es für dein Problem ein wirklich einfaches Lösungsschema gibt.

    Beispiel:
    Umsatz altes Jahr
    1.000 kg zu 10,00 - 10.000

    Umsatz neues Jahr
    1.200 kg zu 9,80 = 11.760

    Mehrumsatz 1.760

    Zunächst sollte man sich die Frage stellen, was zuerst wirkt. Das ist die Mengenveränderung, denn die Preisveränderung wirkt immer auf die gesamte Menge, nicht nur auf die veränderte Menge oder die Basis- Menge aus. Somit ergibt sich:

    Neue Menge * Alter Preis - Alte Menge * Alter Preis = Mengenabweichung
    1200 * 10,00 - 1000 * 10,00 = 2000

    Neue Menge * Neuer Preis - Neue Menge * Alter Preis = Preisabweichung
    1200 * 9,80 - 1200 * 10,00 = -240

    Insgesamt ergibt sich somit ein Mehrumsatz von 1760

    Diese Formel lässt sich auch ganz einfach in Excel übertragen und ist vielfach erprobt.

    Franz