Uni oder FH? - vom Typ her!

  • Hallo an alle,

    freue mich, dass ich gerade noch vor Bewerbungsschluss der ZVS hierher gefunden habe.

    An alle Experten (damit meine ich halt erfahrene Studis :)) da draußen:

    Also ich überlege entweder BWL oder Wirtschaftsrecht zu studieren (Favoriten sehen eigentlich anders aus. Dazu unten mehr.).

    Bin 26 Jahre alt, habe nach meiner Abitur (2,8 - LK Mathe und Physik) 2 Jahre Berufsausbildung zum Bürokaufmann (BWL in Berufsschule sehr gut) und 2 Jahre Berufstätigkeit in einer Leistungsabrechnung einer mittelständigen Firma hinter mir.

    Ich bin eher ein schüchterner Typ und arbeite mehr oder weniger gerne selbständig. Beim Lernen und Üben hatte ich in der Schule immer viel mehr Erfolg und Spaß, wenn ich dies alleine getan habe als in Gruppen. Von der Einstellung her ist das heute eigentlich auch nicht anders, würde aber vor allem für das spätere Arbeitsleben nach dem Studium gerne die Fähigkeit besitzen, vor Leuten ohne Hemmungen und problemlos reden zu können. Außerdem sollte die Arbeit später nach dem bestandenen Studium nicht zu trocken sein.

    Jetzt zu meinen Fragen, wozu ich gerne Eure Erfahrungen/Tipps/Vorschläge und Anregungen hören würde:

    - Ist in meinem Fall (vor allem vom Typ her) die Uni besser oder die FH?

    - Den Unterschied zwischen den beiden kenne ich nur grob. Könntet Ihr mir die wesentlichen Unterschiede nennen, damit ich mir auch ein genaueres Bild von denen machen kann?

    - Wo hat man eigentlich bessere Betreuungen, wenn man Hilfe und Rat benötigt (Profs usw.)? Habe immer gehört, dass hier eigentlich die FH die bessere ist. Ist dem so?

    - Wirtschaftsrecht kann ich hier im Umkreis eigentlich von der Entfernung her nur in Köln studieren. Und das in der FH. Hier gibt es zwar noch die FOM (private FH), wo ich Wirschaftsjurist studieren kann, doch die ist mir zu teuer (ca. 255 EUR/Monat). BWL wäre in Uni Köln und Uni Düsseldorf möglich. Im Falle, dass ich mich für eine Uni entscheide: wären beide ok oder nur eins zu empfehlen?

    - Kann man generell sagen, dass die FH einfacher ist als die Uni?

    - Wollte zwar damals nach der Abi schon Informatik studieren, ging aber aus familiären Gründen nicht. Und jetzt, wie ich immer feststellen muss, sind sie heute wohl nicht mehr so gefragt wie früher??? Auch wegen meinem Alter sollte das Studium schon nicht allzu lange dauern (Regelstudienzeit; vor allem durchschnittliche Studienzeit). Wie sieht es hier mit Wirtschaftsinformatik aus, was die Studienzeit und Marktchancen angeht?

    - Eigentlich würde ich favorisiert ein Studium im Bereich Informatik-, Technik- oder Elektronik - Bereich machen, weil ich mir die Arbeit später Interessanter vorstelle. Doch wie gesagt: wie gefragt sind diese Leute heute und wie schwer und wie lang ist das Studium in dem Bereich? Habt Ihr da Tipps für mich, was als Studium in meinem Fall in Frage kommen würde? Ist dagegen BWL und/oder Wirtschaftsrecht zu trocken und nach Schema F?

    Ihr seht, ganze Menge Fragen (und dabei sind mir im Mom nicht alle eingefallen :rolleyes: ) und Unentschlossenheit. Klar, Ihr könnt mir meine Entscheidung nicht abnehmen, doch aber vielleicht ein wenig erleichtern und evtl. auch mich eines besseren belehren :)

    Über baldige Antworten, vor allem wegen der Bewerbungsfrist, würde ich mich echt riesig freuen.

    Danke schonmal im Voraus.

    tonny

  • Also bin selber an der FH, finde ich besser und praxisorientierter.Sitzen mit max.40 Leuten in den Vorlesungen (eher weniger) im HS kennen die meisten Profs einen direkt mit Namen und man kann immer zu IHnen (in den Sprechstunden und nach VB) kommen.
    Bei uns (FHOOW) ist ein Praxissemester und Diplomsemester im Betrieb vorgeschrieben.
    Freundin von mir macht jetzt ein zweites Studium an der Uni, erstes an der FH. Sie gfindet auch das der Persönliche&Praxisbezug an der FH besser ist.
    Ich weiß sowieso nicht warum die Uni immer so als besser gilt, der Stoff ist doch in den Fächern derselbe. Wir haben z.B.(BWL) in Controlling mehr+schwierigeren Stoff im GS als 1 Bekannte im gleichen Studiengang an der Uni.

    Was vom Typ her für dich besser ist kann ich dir nicht so genau sagen, nur das was letzte Woche erst wieder ein Professor anch einer Tagung zu uns gesagt hat, das die sog. social skills (Teamwork) bei vielen Studis immer noch ein Manko ist.Da werden lieber Leute eingestellt die teamfähig sind und nicht den Abschluss mit 1,0 gemacht haben, als die sogenannten Cracks die alles nur alleine können.

    Das Studium ist aber für dich eine hervorragende Chance an diesen Dingen zu arbeiten!

    LG hoogi79

    Ich will endlich alles bestehen!!

  • Also oftmals habe ich gehört, dass die FH nicht so theoretisch ist, wie eine Uni. An der Uni hast du die Vorlesungen (die vor allem im BWL bereich oftmals sehr trocken sind) und natürlich Übungen. An der FH sind zumeist weniger Studenten, also viel kleinere Kreise, und man werkelt mehr rum.
    Ich glaube Profs, Dozenten und Tutoren stehen in Uni und FH bereit, warst du denn schonmal an den Unis und hast dir das mal angeschaut??
    In Köln einen BWL-Studienplatz zu kriegen ist wohl schon sehr schwierig, aber versuchen kannst du es ja. Die FOM ist dafür da, dass du neben der Arbeit noch was machst. Aber das ist halt auch sehr hart (ich bin bei der ILS und mache einen Fernlehrgang)
    FH und Uni sind beide nicht einfach!!
    Warum verbindest du deine guten Mathe/Physik kenntnisse nicht mit dem BWL teil? Es gibt doch Wirtschaftsinformatik oder noch ne andere Menge an STudiengängen, die dir dabei helfen würden. Wer Mathe und Physik LK hatte, muss doch ne große Menge an Wissen mitbringen.

    Ein Freund studiert Informatik anner Uni in Münster, und es ist super hart. Ein anderer studierte Elektrotechnik in Bocholt anner FH, und ihm ist es recht einfach gefallen. Kommt aber wohl auch darauf an, was in deinem Kopf so vorgeht.
    Um frei reden zu können, würde ich an deiner Stelle irgendwelche Rhethorik seminare besuchen... spätestens bei der mdl. Diplomprüfung stehst du vor dem problem

  • Hallo hoogi79 und hayfu,

    vielen Dank für Eure Beiträge und Tipps.

    Genau das würde ich eigentlich gerne tun - meine Stärken vor allem in Mathe und/oder Physik mit meinem Berufslebn verbinden.

    Doch die Entscheidung fällt mir nicht so einfach. Wenn ich Wirtschaftsinformatik studiere, dann muss ich nach Gummersbach umziehen, da ich dort dann die FH besuchen würde (wenn angenommen natürlich). Einerseits kein Thema, würde ich tun, auf der anderen Seite möchte ich hier nicht unbedingt weg und es wird nicht leicht (Familienvater mit 2 Kindern - die eine ist noch klein, die andere geht aber hier zum Kindergarten). Wenn ich in Köln studieren würde, könnte ich täglich mit der Bahn hin und zurück, da sie nicht so weit entfernt ist wie Gummersbach. (Wer studiert denn in Gummersbach und kann mir paar Infos über die Stadt geben?)

    Ist denn Wirtschaftsinformatik heute (mal vorsichtig ausgedrückt) auch noch so attraktiv wie vor ein paar Jahren? Oder hat man heute mit Wirtschaftsjurist die besseren Karten im Arbeitsmarkt? Welche anderen Berufe könntet ihr mir denn sonst noch empfehlen, was vor allem in die Richtung Mathe und Physik (ohne jetzt Mathe oder Physikstudium) geht? Sollte aber wie gesagt kein elend langes Studium sein (vom durchschnittlichen Studienzeit her) und auch nicht sowas, was wirklich vor allem aufgrund dessen, dass ich auch eine Familie habe, nicht zu schwer wird, es bis zum Ende zu bringen (also vom Aufwand und Schwierigkeitsgrad her eher für Singles und Alleinstehende geeignet ist).

    Das ich durch das Studium meine "Schüchternheit und Hemmungen" zur Vergangenheit machen kann, weil das Studium eine hervorragende Chance dafür bietet, wusste ich nicht. Das ist ja schonmal super. Denn lernwillig bin ich und ändern möchte ich auch einiges. Ansonsten hatte ich auch vor, Rhetorik - Kurse zu besuchen. Werde ich aber eventuell auch machen.

    Wird das ganze denn zeitgleich mit dem Studium funktionieren? Ich meine, ist man denn nicht dermaßen überfordert von dem Studienalltag, weil man ja auch nach der Uni/FH noch die Übungen/Hausarbeiten machen muss und somit die Zeit für solche Kurse einfach fehlen?

    Ich habe auch gehört, dass vor allem der erste Semester sehr hart sein soll und dazu noch die Profs eigentlich so einige noch weg haben wollen und vor allem die, die laut schreien und schleimen bessere chancen habe, weiter zu kommen. Kann man mir das bestätigen und kann man das denn verallgemeinern? Wer kann mir denn sagen, wie es in FH Köln und FH Gummersbach aussieht?

    mfg
    tonny

  • Hallo tonny,

    ich kann zwar nicht ganz verstehen wie du mit 26 Jahren, mitten im Berufsleben, auf einmal die Idee kommst studieren zu wollen. Hast du das gefühl irgend etwas in deinen Leben verpasst zu haben? In deiner Situation würde ich mir das ganz genau überlegen, denn da du Famlie und Kinder hast, wirst du während eines Studiums fast keine Zeit mehr dafür finden. Ich kann dir jetzt schon sagen, dass das langfristig übel ausgehen kann. Deine Aussage: "Sollte aber wie gesagt kein elend langes Studium sein", lässt nicht gerade auf Motivation schließen, diese aber wie du schon beschrieben vielleicht an deiner "Schüchternheit und Hemmungen" liegen könnte. Glaub mir, ich will hier kein psychologisches Profil oder sowas aufstellen. Ich kenne dich ja nicht persöhnlich. Was du letztendlich tust musst du alleine wissen. Und um auf hayfu nochmal zurückzukommen, würde ich raten es vielleicht bei den Rhetorik Seminaren zu belassen.

  • Hi Tonny,

    wenn du tatsächlich einen Beruf hast, dann gib den doch nicht auf und studiere per Fernstudium. Die FernUni Hagen hat z.B. Mathe, Wiwi, Recht, Informatik - da kannst du daheim wohnen bleiben, deinen Job machen und nebenbei studieren.

    Also ich würd meinen sicheren Job wohl nicht so einfach an den Nagel hängen, besonders wenn du 2 Kinder ernähren musst. :(

    Nadin

  • Hi,

    ja, also es ist so. Es soll sich einiges in meinem Leben ändern. Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass ich etwas verpasst habe. Ich kann was, und mit dem Beruf als Bürokaufmann ist das nicht einmal 10% ausgeschöpft, glaubt mir. Da tut es mir schon weh, wenn ich daran denke, dass ich eigentlich noch so einiges bewegen könnte. Deshalb jetzt der Aufschluss zum Studieren.

    Auf der anderen Seite bin ich im Mom arbeitslos (seit Januar). Die Firma, wo ich gearbeitet habe ist pleite gegangen (gerade mal 2 Jahre arbeiten können). Bürokauffrauen und -männer hat das Land genug, sodass es nicht einfach ist, einen neuen Job zu finden. Stellt euch jetzt vor, mit dem, was ich eigentlich kann, sitze ich jetzt hier arbeitslos rum, vor allem deswegen, weil ich mein Können und Wissen nicht ausgenutzt und aufgewertet habe. Und das ärgert mich.

    Das Studium soll deswegen nicht elend lang sein, weil ich mir im bewussten bin, dass ich während des Studiums fast keine Zeit haben werde für meine Familie (und darauf haben wir uns alle schon eingestellt), dies aber nicht unnötig lang sein soll als es muss. Deshalb möchte ich keine Medizin, Informatik inner Uni o. ä. studieren. Es gibt ja auch Studiengänge, wo auch die durchschnittliche Studiendauer nicht allzu lang ist, weil sie nicht soooo schwer ist wie z. B. die beiden o. g. Und diese interessieren mich halt. Aber auch nur die, wo ich mein Wissen und Können gut verknüpfen kann und zugleich im Arbeitsmarkt gefragt sind. Deshalb die Frage an euch gewesen, was ihr mir mit dem, was ich so über mich genannt habe an Studiengängen nennen könnt, die passen würden. Die meisten von euch sind halt besser informiert als ich, da sie in der Materie stecken :)

    gruß
    tonny

  • "Ich habe auch gehört, dass vor allem der erste Semester sehr hart sein soll und dazu noch die Profs eigentlich so einige noch weg haben wollen und vor allem die, die laut schreien und schleimen bessere chancen habe, weiter zu kommen. Kann man mir das bestätigen und kann man das denn verallgemeinern? Wer kann mir denn sagen, wie es in FH Köln und FH Gummersbach aussieht?"

    Auch die,die laut schreien und schleimen müssen Klausuren schreiben und bestehen!Sonst gehts für die auch nicht weiter!
    Natürlich wird vor allem im ersten Semester gesiebt!!Ein Studium ist kein (ausser für die denen alles so zufällt..) einfaches Ding und von wegen Studenten haben ein leichtes Leben..Das stimmt schon mal gar nicht, es ist scheiße viel Arbeit!!!

    Wie wäre es denn mit Wirtschaftsingeniuerwesen?Da hast du die naturwissenschaftlichen Fächer und auch Betriebswirtschaftsliche Vorlesungen.
    Ein paar Infos hast du hier-http://www.technik-emden.de/studium/n/indu…ess_systems.php,
    aber das ist an jeder FH/Uni etwas anders.Bei uns ist das mehr ein Internat. Studiengang.
    Und lass dich mal an der Studienberatungsstelle der Uni/FH beraten und auch beim AA!Die sind zwar meistens ni9cht so prall, aber hilft dir auf jeden Fall weiter, auch was die Unterstützug etc angeht, da es bei dir jedoch etwas spezieller ist.

    "Das ich durch das Studium meine "Schüchternheit und Hemmungen" zur Vergangenheit machen kann, weil das Studium eine hervorragende Chance dafür bietet, wusste ich nicht. Das ist ja schonmal super. Denn lernwillig bin ich und ändern möchte ich auch einiges. Ansonsten hatte ich auch vor, Rhetorik - Kurse zu besuchen. Werde ich aber eventuell auch machen. "

    Du mußt ja schließlich auch mit Leuten zusammenarbeiten und auch eure Ergebnisse präsentieren, und es gibt auch Vorlesungen wie "Präsentation und Kommunikation"/"Moderation" und wie sie immer heißen..
    Und es müssen schliesslich alle mal ran..

    Ich will endlich alles bestehen!!

  • Hi,

    ja, gestern war ich in der FH Köln in der zentralen Studienberatung, um mich mal über die Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht beraten zu lassen. Doch die nette Dame muss wohl ihren schlechten Tag gehabt haben, denn sie meinte, über die Berufe könne sie mir nichts sagen, nur das, in welchen Betrieben sie später eingesetzt werden können. Hmmm, schon komisch. Bleibt nur noch AA. Aber wie du auch sagst, ist AA bestimmt nicht das Gelbe vom Ei, was die Beratung angeht. Deshalb finde ich es auch schon gut, dass ich hierher gefunden habe und Tipps und Erfahrungen von den verschiedensten Studenten einholen kann. Gibt es unter euch denn auch Leute, die Wirtschaftsrecht studieren?

    Was ich aber schonmal machen werde ist, dass ich mich mal für die Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsjurist, evtl. auch Wirtschaftsingeneurwesen bewerben werde, weil die Zeit nicht mehr ausreicht, mich noch vorher ausgiebig zu informieren. Später kann ich ja eines aussuchen und die anderen, wo ich angenommen werde wieder ablehnen.

    Wünscht mir viel Glück :)

    gruß
    tonny

  • Hallo,

    ich studiere Wirtschaftsrecht. Allerdings berufsbegleitend. Ist für mich der optimale Studiengang - passt allerdings auch super zudem, was ich beruflich mache, also Personal/Grundsatzfragen. Zu schwierig fand ich es jetzt auch nicht, weil vieles hat man doch schon in der Berufschule schon elend lange durchgekaut.
    Ich glaub, dass so Kombifächer wie Wirtschaftsinformatik bzw. -recht schon recht gefragt sind...
    Aber ist schon ein ziemlicher Unterschied zwischen beiden Fächern. Mein Freund studiert Wirtschaftsinformatik - und das wäre im Gegensatz zu Recht ja mal gar nix für mich...

  • An vielen Hochschulen wurden Teile bereits auf Bachelor umgestellt. Man kann davon jetzt halten was man will, aber spätestens 2010 wird das überall so sein. Deshalb:

    Hast Du mal dran gedacht jetzt mit Bachelor anzufangen? Damit bist Du in 6 Semestern fertig und hast danach die Wahl, ob es für dich noch ein paar Semester mehr werden sollen, oder ob es jetzt wirklich mal reicht. Außerdem kannst Du finanzielle und familiäre Situation neu einschätzen etc.

    Ich würde mich einfach mal in dieser Richtung schlau machen. Das schränkt zudem auch die Wahlmöglichkeiten etwas ein, was ja nicht unbedingt schlecht sein muss. Und nein, in drei Jahren muss man auch keine Angst mehr haben, dass in D niemand weiß was ein Bachelor ist.

    Klar, von Anfang an zählt jede Klausur, man hat also keine lange Einlaufphase, aber das ist zu meistern.

    Gruß
    Michael

  • @Toony

    Evtl. wäre doch auch ein Wirtschaftsingenieursstudium was für dich! Das kombiniert nämlich Mathe, Physik und Wirtschaft in einem. Die Berufschancen im Anschluß am Studium sind auch nicht die schlechtesten!

    Greetz Krabbel

  • Schon schlauer geworden? Nur mal so aus Interesse :) Und bevor ich mir einen Wolf schreibe ;)

    Gruß
    Markus

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    E-Mail: markus at study-board.com


    Skype und MSN auf Anfrage

  • Hi @all,

    ich danke euch für die echt hilfreichen und auch motivierenden antworten!!! :)

    Schlauer bin ich schonmal auf jeden Fall geworden durch die Anworten.

    Ich habe mich für Wirtschaftsjursit, Wirtschaftsinformatik (beides FH Köln) und BWL beworben (Uni D'dorf - eigentlich als Notlösung beworben - Uni will ich ja aus familiären bzw. persönlichen Gründen im Grunde genommen nicht - zu schwer/trocken/lang).

    Ich wurde auch zu allen dreien zugelassen. Müsste mich halt nur für eines entscheiden. Doch nun will ich das ganze doch in ganzer Ruher noch einmal angehen; es ging alles zu schnell und kurzentschlossen - das will ich nicht. Deshalb werde ich keines der zugelassenen Stellen annehmen. Auch wenn ich dadurch LEIDER AUS EIGENER DOOFHEIT sag ich mal so frei verlieren werde.

    Ich hätte mich eigentlich - wie einige von euch es ja auch vorgeschlagen haben - für Wirtschaftsingeneurwesen bewerben sollen. Der scheint mir am passendsten zu sein. Da ist Wirtschaft und Technik vereint.

    Aber das eine Jahr, was so verloren geht, hole ich quasi dadurch auf, dass ich wohl Bachelor wählen werden - bei diesem ist die Regelstudienzeit 3 Jahre.

    Wäre ich jetzt alleinstehend und ohne Kinder, würde ich problemlos nach Gummersbach umziehen und erst einmal mit Wirtschaftsinformatk anfangen und nachher zu Wi.-Ing. wechseln, damit auch dieses eine Jahr nicht verloren geht. Doch es geht nunmal mit Familie nicht so einfach. Hinzu kommen noch doppelte Mietzahlungen im schlimmsten Falle bis zu 3 Monate, was ich ja gar nicht finanzieren kann. Aber alles deswegen, weil wie gesagt die Entscheidung zum Studieren viel zu kurzfristig gefallen ist. Ich hatte mich am Anfang viel zu sehr an dem Lehrgang Wirt.jurist festgehalten, doch nach intensiver recherchen stellte sich heraus, dass es eigentlich doch nicht so mein Berufswunsch ist.

    Aber naja, lange Rede kurzer Sinn: Zwar habe ich jetzt noch 'n Jahr verloren (Bewerbungsfristen sind um), aber genug Zeit, um mich ausgiebig zu informieren - auch über die FHs - und evtl. auch umzuziehen.

    Was ich jetzt noch gern von denen, die sich auskennen, wissen würde:

    1) Die FH Krefeld/MG bietet den Studiengang Wirtschaftsingeneurwesen an. Wie sind denn eure Erfahrungen mit und eure Kenntnisse über diese FH?

    2) Wie ist derselbe Studiengang in Gummersbach? Kann man den eigentlich verallgemeinert sagen, dass man mehr Chancen im Einstieg ins Berufsleben hat, wenn man in der FH Gummersbach studiert hat als in der FH Krefeld? Ich meine von der Auswahl der Schwerpunktfächer und Wahlpflichtfächerangeboten her.

    3) Ich habe auf der Website von DIE ZEIT im Hochschulranking gelesen, dass in der FH Krefeld nur 13 % den Studiengang Wirtschaftsingeneur in der Regelstudienzeit schaffen, in Gummersbach jedoch 67 % (oder waren es 63 % :rolleyes: - naja die ein paar Prozent sind hier nun egal)

    4) Was ist der Unterschied zwischen Diplom und Bachelor.

    5) Welcher der akademischen Grade ist denn besser? Oder ist das mehr oder weniger egal?

    Schonmal jetzt vielen Dank für die Beantwortung meiner vielen Fragen 8o

    mfg
    tonny

  • 1)-2): Vom Ruf natürlich belanglos, sehe doch einfach mal in den Curricula nach, welches dich mehr anspricht (insb. von den Fächern!)

    3) Darauf sollte man nicht so viel geben, da diese beiden FH's sicherlich nicht so elitär sind und ihre Studenten auf Teufel komm raus herausprüfen. Die Studienzeit hängt immer von einem persönlich ab.

    4)-5) Benutze einmal unsere Suchefunktion, da gibt es schon massenhaft Threads dazu.

    Gruß
    Markus

    Edit: Ich bin mit vielen Sachen die hier im Thread geschrieben wurden nicht einverstanden, aber es macht wenig Sinn dies jetzt alles im Nachhinein noch zu kommentieren ;)

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  • Ich habe einmal eine grundsätzliche Frage, weil ich in dieser Sache mit Uni und FH nicht so sonderlich "gebildet" bin.

    Ich habe einen Freund, der hat an der Kölner Uni BWL studiert - abgeschlossenes Grundstudium, vier gute Praktika > aber: er hat seine letzte Klausur dreimal nicht bestanden und damit seinen Prüfungsanspruch verloren. Und ist damit wohl jetzt an allen Unis für BWL auf Lebenszeit gesperrt. Er ist dann an die FH Düsseldorf gegangen, macht dort jetzt noch das Hauptstudium zu Ende und wäre dann Dipl. Betriebswirt (FH).

    Der ist super - frustriert, sieht sein späteres (Arbeits-)Leben schon auf Hartz 4 zulaufen, weil er fest davon überzeugt ist, in seinem beruflichen Lebenslauf das scheitern an der Uni und der ledigliche FH - Abschluss würden ihn bei den derzeitigen und wahrscheinlich absehbaren Arbeitsmarktkonditionen und einen Job bringen. Ebenso macht er sich große Vorwürfe, da er ja wenn überhaupt auch mit FH-Abschluss deutlich weniger verdienen würde!

    Schwerpunktmäßig hat er Steuern, Controlling und Wirtschaftsprüfung gemacht.

    Er denkt halt, dass er mit dieser "VITA" keine Chance hat.

    Kennt ihr Leute, die wirklich sagen können - mit einem Uniabschluss läuft der Einstieg in das Berufsleben wirklich besser und schneller? Klaffen auf dem Arbeitsmarkt wirklich zwischen dem Uni- und dem FH-Abschluss Welten - sowohl beim Verdienst wie auch bei den Chancen?

  • Ich würd mir bei dem CV echt keine Sorgen machen. Ich habe schon eine Statstik gesehen, wo 85% der Uni-Absolventen 5 Jahre nach dem Abschluss eine feste Anstellung gefunden haben - und 90% der FH-Absolventen (frag bitte nicht nach der Quelle, keine Ahnung;-)). Natürlich gibt es da Einkommensunterschiede, aber selbst die können sich überschneiden. Das kann man ja auch selbst im Berufsleben beeinflussen. Daher mein Rat: Head high ;)

    Intoleranter sturer egoistischer kapitalistischer marktradikaler rechter Hippie.