Hallo zusammen,
wer kann mir zum Thema Ratingvorbereitung eines kleinen mitelständischen Unternehmens weiterhelfen? Vielleicht irgendein konkreter Ablauf -Plan, wie man sich am besten auf ein Internes Rating der Hausbank vorbereitet?
ciao
Ralph
Hallo zusammen,
wer kann mir zum Thema Ratingvorbereitung eines kleinen mitelständischen Unternehmens weiterhelfen? Vielleicht irgendein konkreter Ablauf -Plan, wie man sich am besten auf ein Internes Rating der Hausbank vorbereitet?
ciao
Ralph
Hm, habe im Netz dazu mal diese Ausarbeitung gefunden. Scheint recht umfangreich. Zur Qualität kann ich allerdings nichts sagen, da ich noch nicht dazu gekommen bin, das Teil durchzugehen.
Ich verschieb deinen Beitrag einmal in den Rechnungswesenbereich, dort kommen alle Sachen rund um das Finanzmanagement hin :falschesForum:
Gruß
Markus
Hallo desperado,
ich habe leider den Link von piddy leider nicht öffnen können, sodaß die Gefahr besteht, dass ich nur altes Gedöhns von mir geb....
Grundsätzlich befasst sich ja jedes Rating mit dem Versuch einer Klassifizierung nach bestimmten Werten. Basel II hat dort einen längstfälligen, aber auch höchstburokratischen Schritt getätigt. Neben dem Standard-Ansatz gibt es auch noch IRB-Ansatz der wesentlich erweiterte Werte umfasst und vom BaFin genehmigt werden muss.
Betrachtet werden:
Ertragslage
Vermögenslage
Finanz-/Liquiditätslage
Kontoführung
Informationspolitik
Nachfolgeregelung
Management/Geschäftsführung
Strategie
Ergebnisplanung
Finanz-/Liquiditätsplanung
Controlling
Marktstellung
Produkt-/Dienstleistungsqualität
Einkauf
Lagerhaltung
Produktions-/Leistungserstellung
Vertrieb
Marketing
Für die Betrachtung der Finanz-Bilanzlage werden die üblichen Bilanzkennzahlen gebildet. Die beste Vorbereitung ist eine langfristig ausgerichtete Bilanzpolitik, denn ein geübter Bilanzleser wird evtl. optische Verschönerungen der Bilanz schnell erkennen.
In bestimmten Fällen, kann statt der Bilanz auch eine Einnahmen-Überschussrechnung zur Beurteilung herangezogen werden.
Je nach Segmentierung, d.h. Zugehörigkeit des Kreditnehmers zu einer differezierten Größenklasse und Wirtschaftssektoren werden auch unterschiedliche Kennzahlen zur Beurteilung herangezogen. Auch werden oft gleitende Gewichtsanpassungen der einzelnen Kennziffern innerhlab der einzelnen Größenklassen zugrunde gelegt. Aber das führt hier glaube ich schon ein bischen zu weit.
Wichtig für eine generelle Aussage ist ausserdem, dass die Zahlen möglichst neu sind. ältere Zahlen werden mit einem Abschlagsfaktor versehen. Bspw. -1Ratingnoten bei Bilanzen älter als 24 Monate, -3 Ratingnoten bei Bilanzenm, die älter als 36 Monate sind, etc.
Wichtig ist, dass bei vielen Ratings BWA´s oder vorläufige Bilanzen oft nicht anerkannt werden oder zu einer Versagung der Freigabe des Ratings führt.
Neben den Bilanzrating gibt es auch qualitative Faktoren, die nicht durch die Bilanz abgebildet werden, aber dennoch für die Einschätzung der wirtschaftlichen Stabilität wichtig sind. Das sind neben den harten, belegbaren faktoren auch subjektive Bewertungen. Betrachtete Felder wwären da u.a. Kontoüberziehungen, Ausbildung des Managments, Führung des mManagments, Fragen zu Planung und Steuerung, Produktfragen, Innovationskraft, Wertschöpfungskette, Konzernstrukturen, Unregelmäßigkeiten in der Vergangenheit .......
Wichtig für die Vorbereitung auf ein Rating ist die Vorbereitung. Komischer Satz, stimmt aber im Großteil aller Fälle. ratinggespräche werden in den seltensten Fällen gleich am ersten Tag mit einer zufriedenstellenden Datenbasis beendet. Oftmals bekommt der Kunde einen Mängelkatalog mit beizubringenden Unterlagen und Informationen. Bei bekannten Problemfeldern innerhalb der Firma ist es sehr vorteilhaft konkrete Lösungsvorschläge gleich bei der Firmenpräsentation mit anzubieten. Verschleierung bringt nichts, denn es kommt sowie so alles herraus ;-D
Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen. Das Thema kann man nicht erschöpfend behandeln, deswegen wäre es gan zhilfreich, könntest Du Deine Anfrage etwas konkretisieren.
LG Wastel