Hausarbeiten durch Ghostwriting? Plagiat???

  • Hallo! ^^

    Ich versuche seit mehreren Stunden genauere Informationen über das Ghostwriting von Hausarbeiten im Internet zu finden. Leider ohne Erfolg. Vielleicht weiß einer von euch Bescheid?

    Wenn ich, sagen wir mal für eine Freundin eine Hausarbeit schreibe, die sie dann unter ihrem Namen einreicht, mache ich mich irgendwie k.A. strafbar? Kann das Konsequenzen für mich an meiner Hochschule haben?

    Es gibt ja auch verschiedene Organisationen, die es einem anbieten, "wissenschaftliche Arbeiten" zu übernehmen ... gegen Bezahlung... Die verlangen bis zu 35 Euro pro Seite! Das wäre ja ein guter Nebenjob.

    Versteht mich bitte nicht falsch! Ich möchte weder irgendwo etwas abschreiben noch jemanden engagieren, der es für mich tut, ich möchte mich nur mal informieren, aber ich bekomme einfach keine zufriedenstellenden Infos.

    Kann das irgendwelche Sanktionen nach sich ziehen? Oder sollte sich mein Gewissen von allein melden und mir mitteilen, dass man so etwas nicht tut?

    xx thalia xx

  • Hey Gast!
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  • Tja, also derjenige der das ganze unter seinem Namen abgibt, macht sich auf jeden Fall des Betruges schuldig.
    Was dich als Shrieber angeht, wenn du weißt was er damit machen will, sollte es auf jeden Fall mal Beihilfe sein.

    Wie deine Uni das dann regelt, da bin ich überfragt.

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  • Naja, das ist ja Schade.

    Mit etwas Geld zu verdienen, was einem Spaß macht (schreiben): das wäre ja auch zu schön gewesen.

    Und es glaubt einem bestimmt auch niemand, dass man es nicht gewusst hat :rolleyes:

    Was haltet ihr von der Möglichkeit, seine Hausarbeiten ins Netz zu stellen und bei jedem Download Geld zu verdienen? Unterstütze ich damit nicht auch indirekt Plagiarism?

    Funktioniert das überhaupt? Hat das schonmal einer gemacht und Geld dafür bekommen?

  • Die Idee mit dem Geld verdienen hatten sicherlich schon einige vor dir auch.

    Wenn ich bei google Infos zu einigen Schulfächern gesucht habe, fand ich tausende von verschiedenen Links die dann zu hausaufgaben.de geführt haben. die verlangen irgendwie 30 €/Einwahl. Das ist mir zu teuer und auch zu unseriös,die haben auch schon .cz und andere domains, echt beschi.... .

    Eine andere Variante gibts bei hausarbeiten.de, da wählt der Autor selbst aus, ob er geld für seine Arbeit verlangen möchte oder nicht.

    Bei Hausarbeiten.de kannst du deine Hausarbeiten reinsetzen....

    8)

  • Also deine Arbeiten kannst du natürlich verkaufen, das Urheberrecht liegt ja bei dir und du kannst damit machen was du willst. Und Ghostwriting sollte für den Einreicher wie Urkundenfälschung gehandhabt werden soweit ich weiss und du als Schreiberling unterstützt dies auch, also Mittäterschaft, aber im Endeffekt ist das Ghostwirting immer schwer nachzuweisen, da der Text ja einheitlich ist, und es def. im Vergleich zum Abschreiben nicht auffällt. Aber was man davon halten soll bleibt jedem selbst überlassen.

    Edit: Nachtrag von einer Ghostwriteragentur:

    Zitat


    Ist Ghostwriting erlaubt?

    Ghostwriting ist erlaubt. Es gibt kein Gesetz oder keine Norm, die Ghostwriting verbieten. Acad Write kann daher im Kundenauftrag wissenschaftliche Texte verfassen, bearbeiten, redigieren usw. Acad Write weist an dieser Stelle allerdings darauf hin, dass Sie die Arbeit, die Sie in unserem Shop in Auftrag geben, nicht als Ihr Werk deklarieren dürfen! Damit erfüllen Sie unter Umständen den Tatbestand der Täuschung bzw. des Betruges, da es sich nicht um Ihre persönliche Eigenleistung handelt! Jedoch kann die von uns erstellte Arbeit Ihnen als Ideenschmiede beziehungsweise als Vorlage für eine eigene erstklassige Arbeit dienen.

    Gruß
    Markus

    I don't always know what I'm talking about but I know I'm right!


    E-Mail: markus at study-board.com


    Skype und MSN auf Anfrage

    • Offizieller Beitrag

    PFUSCH BEI HAUSARBEITEN

    Uni droht mit 50.000 Euro Strafe

    http://www.spiegel.de/unispiegel/stu…,378304,00.html
    :D

    Wie man Fragen richtig stellt!


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  • Hallo Ihr,

    da das Thema immer mal wieder durch das Forum hier "geistert", denke ich, daß der eine oder andere interessiert ist: Am 5.9. ist mein "Handbuch Ghostwriting " erschienen & behandelt das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. Das Buch dürfte einige hier gestellte Fragen beantworten & schildern, was sich auf diesem Markt so alles tut.

    (hätte allerdings lieber, daß zukünftige Schreiber sich das Buch zulegen - und nicht zukünftige Kunden). Aber das muß jeder selbst wissen.

    Ciao,
    Wolfgang

  • @all:

    Nur mal ein kurzer Gedanke:
    Die Wahrscheinlichkeit, dass die Uni rausfindet, dass der Verfasser die Arbeit nicht selbst geschrieben hat, dürfte vernachlässigbar sein (vorausgesetzt die Arbeit ist nicht im Internet verfügbar und der offizielle Verfasser wird über die Arbeit nicht noch mündlich geprüft)...

    Allerdings halt ich das gesamte Konzept für idiotisch:
    Spieltheoretische Sichtweise:
    Wenn der Verfasser 30 Euro pro Seite bekommt und zwischen 12 und 15 Seiten schreiben muss, liegt doch der Verdacht nahe, dass dabei am Ende eine 15-seitige Arbeit rauskommt, die mit einer 4 bewertet wird....

    Für den Auftraggeber lohnt sich das sicher nicht.
    Für den Verfasser eigentlich auch nicht, weil man sein Geld auch schneller und einfacher verdienen kann (eine Hausarbeit kann ja durchaus Zeit kosten).
    Wenn man (selbst als Fachexperte) mit dem Ziel einer bestimmten Note eine derartige Arbeit schreiben will, braucht man sicherlich 2 Tage dafür...

    Vielleicht ist das ja der Grund dafür, dass faktisch niemand so etwas macht.

    -granti

  • Ich glaube einfach nicht, dass die Nachfrage nach solchen Dienstleistungen sonderlich hoch ist. Die Studienmodule eines jeden Studienganges sind systemisch aufgebaut. Ohne Eigenleistung ist ein Studium, Präsenz und auch in fern, nicht zu schaffen.

    Ob dieses Verhalten nun einen Straftatbestand ausfüllt und auch eine hochschulrechtliche Ordnungswidrigkeit darstellt, letztlich muss der Verstoß auch beweisbar sein. Ich bin kein Befürworter dieses Verhaltens. Aber die juristische Seite ist eben eine andere.

    Das sog. Ghostwriting ist ein lästiger Nebeneffekt des Internets. So sehr die Hochschulen auch dagegen ankämpfen, es wird wohl nur eine Eindämmung von Auswüchsen gelingen.

  • Hallo,

    ich weiß zufällig wie es ist: Du darfst es auf jeden Fall, aber du musst halt es anders verkaufen. Du darfst nicht explizit sagen, dass sie es verwenden soll/darf, aber wer kann schon überprüfen, was sie mit macht? Du musst es halt unter anderen Namen verkaufen, was der Kunde dann damit macht, kannst du ja nicht wissen.

    Der Kunde verlangt dies oder das von dir und du tust es, warum sollte das verboten sein? Das ist Marktwirtschaft: Wenn jemand will, dass du eine Zusammenfassung zu Buch x schreibst, kann dich dafür keiner bestrafen. Du musst doch davon ausgehen, dass dein Kunde die Zusammenfassung nicht als eigene ausgibt. Vielleicht will er einfach nur eine Zusammenfassung lesen, wer weiß das schon?

    Du darfst halt nicht sagen: ich mache deine Hausaufgaben, sondern musst sagen: Ich kann dir eine Zusammenfassung vom Buch x schreiben, damit du weiß, was wichtig im Buch ist und es nicht selber lesen musst. Dann hast du eine Grundlage, um eine eigene Zusammenfassung zu schreiben. Du verstehst schon, was ich meine, oder?

    Liebe Grüße
    Fabian

  • Mal nebenbei bemerkt:

    Weil sowas ja durchaus möglich ist, wird jeder Professor, der was auf sich hält eine mündliche Prüfung zur Arbeit (deren Inhalt/Forschungsergebnisse er natürlich kennt) vornehmen.
    War zumindest bei mir so, egal, ob's nur eine Hausarbeit für ein Seminar oder etwas wichtigeres war.
    Da fliegt man dann relativ schnell auf, bzw. muss sich in die Thematik sowieso einlesen, so dass man die Arbeit auch gleich selber schreiben kann.

    - granti

  • Die Einreichung eines Plagiates dürfte für den Studenten zumindest hochschulrechtlich verboten sein, was bei Zuwiderhandlung eine Sanktion auslöst. Der Unternehmer, der solche eine Leistungen anbietet, muss im Einzelfall natürlich wissen, was er thematisch wofür erstellen soll. Daran lässt sich nicht drehen. Und die Auftragserteilung und die Auftragsabwicklung als solche lässt sich konkret nur schwerlich verdunkeln. Ob der Unternehmer Teilnehmer an einer Ordnungswidrigkeit oder Straftat ist, lässt sich anhand der zur Anwendung kommenden Rechtsvorschriften klären.

    Auch wenn der Entwurf des Plagiates nicht wortgetreu in die abzugebende Arbeit umgesetzt wird glaube ich nach wie vor, dass der Aufwand nicht lohnt. Thematisch muss sowohl der in Auftrag gegebene Entwurf als auch das Plagiat dem Prüfungsthema entsprechen.

    Bei der Umformung kann zwar grammatikalisch einiges verändert werden, aber solange der Aufbau gleich bleibt, ist ein Abgleich möglich. Hier anzusetzen und sich die Mühe zu machen, den Aufbau umzustellen, erscheint mir aus verschiedener Sicht nicht zielführend und eine Verschwendung der Zeit.

    Darüber hinaus ist nicht zu vernachlässigen, dass eine zu prüfende Leistung aus einem Bündel erheblicher Tatsachen dafür besteht, also über den Inhalt und seine Formulierung hinausgehend, und diese Tatsachen insgesamt vorgespiegelt werden, und der Prüfling hinsichtlich der Fremdkontrolle oder einer Aufdeckung durch Zufall ein sehr hohes Risiko eingeht, an das eine persönliche Belastung knüpft. Außerdem ist der Prüfling nicht in der Lage zu erkennen, welche Unsicherheiten der in Auftrag gegebene Entwurf des Plagiates enthält. Für ihn hört er sich nur gut an.

  • Ist auf jeden Fall seine sehr riskante Sache, auch wenn Ghostwriting immer verbreiteter wird. Sowas kann schnell auffallen, wenn der Prof. den Schreibstil des jeweiligen Studenten kennt und ihm Ungereimtheiten auffallen.

  • Hallo zusammen,

    schon alleine der Gedanke einer Freundin die Hausarbeit zu machen, und diese gibt die dann unter Ihrem Namen ab finde ich nicht okay, weil was hat die Freundin davon gar nichts!
    Ich kenne sowas sehr gut, und kann jedem nur davon abraten, außer er will sich unbedingt Geldstrafen etc. einfangen, dann viel spaß ;)