Hallo Leute,
ihr habt ja garantiert auch von den Vorschlägen einiger Wirtschatsinstitute gehört, dass sie die Abschaffung des Solidaritätszuschlags und eine Senkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung postulieren und als Gegenfinanzierung eine Mehrwertsteuererhöhung vorschlagen um die Binnenkonjunktur zu beleben.
Artikel: [URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4147506,00.html]Experten schlagen Erhöhung der Mehrwertsteuer vor[/URL]
Was haltet ihr von der Idee? Darüber würde ich gerne mit euch diskutieren!
Hier mal meine Sicht der Dinge:
Die Abschaffung des Solidaritätszuschlags sowie die Senkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung hätte eine Erhöhung des verfügbaren Einkommen zur Folge. Also wird jeder, egal ob Gut- oder Schlechtverdienender zunächst entlastet. Bis dahin schon einmal recht brauchbar, allerdings kommt jetzt der Harken an der Sache, meiner Ansicht nach. Durch die Gegenfinanzierung, also die Erhöhung der Mehrwertsteuer würde eher die schlechter Verdienenden unserer Gesellschaft belastet, da jeder Ökonom weiß, dass Individuen mit einem geringeren Einkommen eine höhere marginale Konsumquote aufweisen also im Verhältnis zu ihrem Einkommen mehr Kaufen als Besserverdienende. Und die Kaufkraft respektive die Binnennachfrage kann eigentlich nur stimuliert werden, wenn der Teil der Bevölkerung, die relativ mehr Ausgeben eine fiskalpolitische Erleichterung spüren. Dieses ist meiner Meinung nach durch die dann folgende neue Einkommensverteilung der Bevölkerung nicht der Fall!
Fazit: Diese Maßnahmen würden aus meiner Sicht nicht zur Belebung der Binnenwirtschaft beitragen, da es lediglich eine Einkommensumverteilung darstellt!
Grüße,
Christian