Hab mal ein paar Fragen. Ich arbeite seit 10 Jahren in den USA in der Buchhaltung und mache momentan einen Kurs bei der SGD. Ich hänge bei einer Aufgabe zum Cash Flow und hab irgendwie das Gefühl ich versteh das Thema nicht... Hier sind meine Grundannahmen:
1. In Amerika wird der Gewinn (oder auch Verlust) aus der GuV in die Retained Earnings der Bilanz aufgerollt. Ich dachte das wuerde dem deutschen Gewinnvortrag entsprechen.
2. Weiterer Grundsatz ist, dass beim Cash Flow das Ergebnis dann zum Schluss mit den Flüssigen Mitteln der Bilanz übereinstimmt.
Ist das in Deutschland anders? In meinem Buch (FIN04) gibt es eine Uebungsaufgabe zum Cash Flow, allerdings verstehe ich von vornherein die Vorgaben nicht.
Schlussbilanz 1, Gewinnvortrag = 450
Schlussbilanz 1, Flüßige Mittel = 130
Schlussbilanz 2, Gewinnvortrag = 540
Schlussbilanz 2, Flüßige Mittel = 110
GuV 2, Gewinn 240
Also wenn der Gewinn 240 ist, dann muesste der Gewinnvortrag im 2. Jahr doch 450 + 240 sein, das wäre dann aber 690 statt 540. Da hab ich schon mal ein Verständnisproblem und dabei hab ich noch gar nicht mit der eigentlichen Aufgabe angefangen. Die Loesung im Buch zeigt ausserdem dass der Cash Flow auf eine Abnahme liquider Mittel von -25 kommt. Aber flüssige Mittel haben sich doch nur um 20 von Jahr 1 auf 2 verringert?
Falls jemand ein paar Denkanstöße für mich hat, würde ich mich wirklich sehr freuen!