Bruttoinlansprodukt/Frühindikatoren

  • Hallo,

    ich stehe bei folgender Aufgabenstellung leider völlig auf dem Schlauch.

    Erkläutern Sie die wichtigsten Unterschiede zwischen der Verwendung des Bruttoinlandsprodukts und des Auslastungsgrads als Frühindiikatoren. Begründen Sie dabei, welcher der beiden Frühindikatoren der bessere zu sein scheint.

    X(
    Gruß Sandra

  • Hallo Sandra,

    diese Frage kommt mir bekannt vor!!! Ich stehe vor dem selben Problem.

    Also wenn jemand helfen könnte?!?!?!?!?

    Grüße

    Tanja

  • Ich nehme an, dass der Begriff Auslastungsgrad sich auf die Auftragslage der Wirtschaft bezieht, richtig?

    Das BIP definiert sich durch alle zu Marktpreisen einer Periode umgesetzen Waren und Dienstleitungen im Inland. Das BIP wird ex-post durch die VGR ermittelt. Die Unterschiede zum Auslastungsgrad liegen auf der Hand. Die Auftragslage bzw. Auslastung ist sofort ersichtlich, quasi ex-ante. Allerdings können auch periodenfremde Umsätze erfolgen. Ebenso werden ausländische Vorleistungsimporte nicht berücksichtigt.

    Der Auslastungsgrad scheint der bessere Frühindikator zu sein. Eine volle Auslastung der Wirtschaft schlägt sich auf den inländischen Arbeitsmarkt und damit auf den privaten Konsum durch. Bei hohem Auslastungsgrad werden auch Investitionen benötigt, um die Produktion weiter zu erhöhen. Privatkonsum und die - je nach Auslastungsgrad stark schwankenden - Investionen machen den Löwenanteil des BIP aus. Damit ist die Wahl des Frühindikators klar.

    Trotzdem eignet sich das BIP ebenfalls zur Konjunkturprognose. Betrachtet man den langfristigen Trend und konjunkturelle Schwankungen (Wirtschaftszyklus, Saison) sind ebenfalls Rückschlüsse auf die gesamtwirtschaftilche Entwicklung möglich. Allerdings ist hier eine hohe Unsicherheit enthalten: Die Zeit hat keinen erklärenden Charakter.