Sollte die EZB bei niedrigem Dollarkurs intervenieren?

  • Hallo allerseits!

    Ich bin gerade in der Vorbereitung für eine Nachschreibklausur in Wirtschaftspolitik und bin dabei auf eine Frage gestoßen, mit der ich nicht so viel anfangen kann.
    Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen:

    Sollte die EZB bei niedrigem Dollarkurs intervenieren? bzw. Was spricht dafür und was dagegen? Welche Auswirkungen hat die jewilige Handlungsalternative?

    Danke schonmal im Voraus.

    Liebe Grüße, Kiwi01

  • Von sich aus haben sich die Euroländer an keine anderen Länder gebunden. Ausnahmen sind diejenigen Länder, die sich im EWS II befinden (Dänemark, Estland, Litauen und Slowenien). Für sie hat die EZB eine Interventionspflicht übernommen. Gegenüber den anderen Währungen verfolgt die EZB eine Free-float-Strategie. Demnach soll die EZB nicht intervenieren.

    Flexiblen Wechselkurses (keine Intervention):

    Vorteile:
    Es kann keine Spekulation gegen das Wechselkursregime geben.
    Es kann keine lang anhaltende Falschbewertung des Wechselkurses geben.
    Dem Staat entstehen keine hohen Kosten der Wechselkursbindung.

    Nachteile:

    Die Transaktionskosten sind höher.
    Evtl. schwankt der Kurs stark, so dass man keine Preisstabilität importieren kann

    Folgen:

    Ein niedriger Doller verbilligt, da internationaler Handels meist darüber abgewickelt wird, die Importe. Exporte sind allerdings verteuert. Eine billige Exporte stützen den Arbeitsmarkt.