Hallo,
warum kann eine hohe Umlaufintensität auch negativ bewertet werden? Das verteh ich nicht.
Vieleicht kann mir ja jemand helfen.
Vielen Dank im Vorraus!!
LG
Röschen
Hallo,
warum kann eine hohe Umlaufintensität auch negativ bewertet werden? Das verteh ich nicht.
Vieleicht kann mir ja jemand helfen.
Vielen Dank im Vorraus!!
LG
Röschen
Hi Mandy,
gute Frage, das verstehe ich auch nicht, denn die Umlaufintensität ist definiert als der Quotient aus Umlaufvermögen und Gesamtkapital und mir fällt hier eigentlich keine Möglichkeit ein, eine der beiden Variablen negativ zu bewerten. Komische Aufgabe.
Gruß
Markus
Die Umlaufintensität gibt den Prozentsatz des Gesamtkapitals an, der in kurzfristigen Vermögensgegenständen gebunden ist.
Umlaufintensität = kurzfristige Aktiva/gesamte Aktiva
Die Aussagekraft der intensitätskennzahlen (siehe komplementäre Anlagenintensität) ist gering, da von einer Kennzahl kaum auf die Ursachen geschlossen werden kann.
Ein Rückgang der Umlaufintensität kann zB durch folgende Vorfälle eintreten:
Von Leasing hin zum Kauf von notwendigen Material
Absatzzuwachs
erhöhte Investitionen
verstärkte Eigenfertigung (Make or Buy)
Es gibt keine Standardwerte, auch nicht branchenspezifisch, für die Intensitätswerte. So ist zumindest mein letzter Stand. Natürlich kann eine hohe Anlagenintensität für hohen Kapitaleinsatz und wenig Flexibilität sprechen. Etwas was im heutigen Unternehmenswandel als grundsätzlich negativ angesehen werden kann.
Im Gegenzug können durch die Fixkostendegression / Skalenvorteile (auch Economies of Scale) große Kostenvorteile durch großen Anlagen und entsprechend hoher Auslastung zu erreichen sein...
Deswegen hängt die Bedeutung konkret vom Markt, von der Branche, vom spezifischen Unternehmen und der aktuellen Betrachtungsweise (Rentabilitätssicht oder Umweltsituation/Wandel) ab. Eine darüber hinausgehende Betrachtung halte ich - wie Markus schon andeutete - für Bullshit.
Viele Grüße,
Con
Moinsen,
nach bestander Prüfung melde ich mich mal wieder aus der Versenkung zurück.
Intsitätskennzahlen sind mMg ein kleines Rädchen in der Bilanzanalyse und lassen Rückschlüsse auf viel tiefer liegende Problem zu, die wiederum mit anderen Kennzahlen und vorallem der Besichtigung vor Ort besser herausgearbeitet werden können.
Meistens bekommt man ja keine frische Bilanz auf den Tisch, sondern maschinell ausgewertet. Strukturbilanz, GUV, Kennzahlen.
Die Intensitätskennzahlen lassen, und hier weiche ich eindeutig von Consultant ab, gerade im Branchenvergleich erste Hinweise auf die wirtschaftliche Lage zu.
Grundsätzlich stehen die Zahlen nicht alleine da. Ein schlechte Kennzahl kann immer nur ein Anhaltspunkt, ein Indikator sein. Der wahre Grudn liegt immer sehr viel tiefer. Gerade die Intensitätskennzahlen lassen sich leicht bilden und im Kopf ausrechnen. Daher kann man mit Ihnen ein erstes Gefühl für die Bilanzbekommen udn sich schon mal duie Fragen zurecht legen, die diese Kennzahlen in ihrer Konsequenz noch so aufwerfen und welche Punkte noch so zu ananlysieren sind.
Grundsätzlich lässt sich sagen je, höher der Anteil des UV, desto höher ist die Felxibilität des Unternehmens und desto stabiler erscheint die erfolgs- und finazwirtschaft6liche Situation. Eine hohe Liquidität ist grundsätzlich zu begrüßen, den ganzen Bla kennt ihr ja. Je kleiner der Anteil am AV. desto höher ist die Kapazitätsauslastung.
Nun kommen wir zu den Kritikpunkten. Die sehr pauschale Betrachtung des UV, ohne sich die Vermögensgegenstände im Detail anzuschauen passt nicht. Gerade in den Positionen Vorräte und Forderungen aus L+L steckt oft erheblicher Berichtigungsbedarf. Ladenhüter werden aktiviert und nicht abgeschrieben, uneinbringliche Forderungen werden nicht abgeschrieben etc. Desweiteren ist das AV gern unterbewertet, stille Reserven stecken auch hier im Detail.
Andererseit lässt ein im Vergleich zu hohes UV ein Verdacht von verschleppten Investitionsnotwendigkeiten zu, oder anders gesagt, das UNternehmen kann seinen Aufrägen nicht nachkommen.
Aber wie ich schon erwähnte sind diese Intensitätskennzahlen sehr pauschal. Aber sie eignen sich gut um bei einem ersten Blick auf die Bilanz, einer ersten Überschlägigen Rechnung evtl. Gefahrenpotentiale im Kopf zurecht zu legen und schon mal die ein oder andere kritische Frage im Gepräch zu stellen.
So far,
Wastel