VWL02-xx3-k23 Aufgabe 4 und 5

  • Brauche ganz dringen hilfe zur aufgabe 4 und 5 !!!

    4.
    Der Lohn eines Arbeiters bertug im Basisjahr monatlich 2.000 €. Im Folgejahre erhielt er durch eine Tariferhöhung 5% mehr Lohn. Gleichzeitig ist aber das Preisniveau um 2,5% gestiegen.

    a) Errechnen Sie in einer übersichtilichen Rechnung den neuen Reallohn des Arbeiters in Euro und in Prozent.

    b) Beschreiben Sie in einem Satz, was die Rechnung aussagt.


    5.Unterscheiden Sie die Bedeutung des Privateigentums in einer freien Marktwirtschaft und in einer Zentralverwaltungswirtschaft.


    Hänge total durch vielleicht ist mein Kopf einfach nur voll komm aber einfach nicht weiter!
    Wäre super wenn ihr mir helfen würdet!

    Vielen Dank im voraus


    cleopatra2006

  • Schau mal ob es etwas hilft:

    4a
    Wie viel eine Einkommenserhöhung wirklich wert ist, hängt nicht allein von der Lohnerhöhung ab, sondern auch vom Preisanstieg.
    Man unterscheidet Nominallohn und Reallohn

    Nominallohn = Nettolohn, den der Arbeitnehmer erhält
    Reallohn = Die Kaufkraft des Nominallohn
    Preissteigerung = Veränderung des Betrages der für einen bestimmte Menge an Waren in einen festgelegten Vergleichszeitraum bezahlt werden musste.

    Reallohnsteigerung = Nominallohnsteigerung - Preissteigerungsrate
    Wie nun die Berechnung genau aussehen muss, z. B. Vergleich Berichtsjahr; Steuer abziehen; A-Anteil abziehen, da gibt es bestimmt eine Info in Deinem Lernheft.

    Bsp., wie die Berechnung aussehen könnte wenn der Lohn der Bruttolohn ist

    Basis Folgendes Jahr +5%
    Bruttolohn 2000 € 2.100
    - Steuern 247,89 274,48
    - Sozialabgaben 414,50 435,23
    = Nettolohn 1.337,61 1.390,30

    1337,61 = 100%
    1390,30 = x %
    103,94 - 100 => Zuwachs Nettolohn in % => 3,94 %

    Bei Erhöhung des Preisniveaus
    < Zuwachs NL% => erhöht sich der Reallohn; erhöht sich Lohnkaufkraft.
    = Zuwachs NL% => bleibt der Reallohn gleich; bleibt Lohnkaufkraft gleich.
    > Zuwachs NL% => verringert sich der Reallohn; verringert sich Lohnkaufkraft.

    4b
    Es ist nicht unbedingt die absolute Höhe vom Lohn oder Gehalt wichtig, sondern vielmehr die Kaufkraft, also die Güter- und Leistungsmenge, die er für das Einkommen kaufen kann.
    Wenn nun die Preise um 7% steigen, der Lohn aber nur um 5% (Steigerung des Nominallohns), dann verringert sich der Reallohn.
    Dann bekommt man zwar den höheren Lohn, kann sich aber nicht die gleiche Güter- und Leistungsmenge wie im vorigen Jahr leisten, da die Preise stärker ansteigen.
    Bei einer Preissteigerung von 7% und einer Lohnsteigerung von 10% hätte sich die Einkommenssituation um 3 Prozentpunkte verbessert.
    Der Reallohn ist der an der Kaufkraft gemessene Lohn.

    5
    In der reinen Marktwirtschaft gibt es Privateigentum an Produktionsmitteln (Kapitalgüter und Boden), Konsum- und Investitionsgüter. Das Erwerben von Privateigentum ist in der reinen Marktwirtschaft ein starker Leistungsanreiz. Das gilt sowohl für Unternehmen als auch für Privathaushalte. Das Prinzip ist folgendes: Die Mitarbeiter eines Unternehmens oder einer Behörde bekommen Geld für ihre geleistete Arbeit. Dieses Geld fließt in das Gesamteinkommen eines privaten Haushalts ein. Von diesem Einkommen können sich diese Menschen dann Dienstleistungen oder Dinge kaufen. Damit steigert sich ihr Privateigentum.
    In der reinen Zentralverwaltungswirtschaft gibt es nur Gemeineigentum an Produktionsmitteln (Kapitalgüter und Boden), Versicherungs- und Kreditgewerbe, Landwirtschaft, u.s.w. Privateigentum gibt es nur an Wohngebäuden und Konsumgütern.