noch eine zur Europ. Zentralbank

  • Hallo,

    leider habe ich noch eine Aufgabe, wo ich nicht weiterkomme:

    Situation: Die Europäischen Zentralbank beabsichtigt, das Geldvolumen in den Volkswirtschaften der Euro-Mitgliedsländer um 200 Mio. Euro zu verringern.
    Welche der folgenden Maßnahmen könnte die Europäische Zentralbank zumindest theoretisch ergreifen, um dieses Ziel auch wirklich zu erreichen?

    Mindestreservesätze der Kreditinstitute erhöhen oder absenken
    Volumen anzukaufender Handelswechsel erhöhen oder absenken
    Volumen anzukaufender internationaler Währungseinheiten erhöhen o. absenken

    Vielen lieben Dank im Voraus für eure Hilfe!!!

    Gruss
    Melanie

  • Hallo Melanie,

    Die EZB muss den Mindestreservesatz erhöhen!

    Bsp. Eind Kunde zahlt 10.000€ ein. Der mindestreservesatz der EZB beträgt 5% (500€ von den 10.000€). Die Bank behält als Sichteinlage 25% (2500€) als Kassenreserve. Die Bank kann nun 7000€ "verleihen.

    Erhöht die EZB dem Mindestreservesatz aus bsp 10% muss die Bank bei einer einzahlung von 10000€ eine Barreserve von 2500€ und eine Mindestreserve von 1000€ halten. So kann die Bank nur noch 6500€ "ausleihen"

    Somit verringert die EZB das Geldvolumen aufm Markt.


    Mehr fällt mir da gerade nicht zu ein! Hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen!
    Schau aber noch mal in meine Bücher und melde mich!

    Gruss Sandra

  • Hallo Melanie,

    ich sitz momentan über der gleichen Aufgabenstellung und komm nicht voran.
    Kannst Du mir Tipps zu den beiden letzten Maßnahmen geben?

    Volumen anzukaufender Handelswechsel

    Volumen anzukaufender internationaler Währungseinheiten

    Danke schon im Voraus!

    Kathleen

    Dem Denken sind keine Grenzen gesetzt.
    Man kann denken, wohin und soweit man will.

  • Hey,

    um das Geldvolumen in einer Volkswirtschaft zu senken müsste das Volumen anzukaufender Handelswechsel sinken und das Volumen der anzukaufender Devisen ebenfalls gesenkt werden.

    Denn jedes Mal, wenn das EZB Wechsel (Forderungen) oder Devisen kauft müsste Geld seites der EZB als Gegenleistung erfolgen und somit würde das Geldvolumen in der Volkswirtschaft steigen.

    Bin mir zu 90% sicher, lasse mich allerdings auch gerne verbessern, falls dazu ein Anlass besteht. :P

    Grüße,
    Christian

    Zitat von John Maynard Keynes:

    "Solange die Nationalökonomen leben, nimmt niemand von ihnen Notiz, und wenn sie tot sind, richten sie großen Schaden an." :D

  • Ich komm mit der Technik immer noch nicht zurecht - ?(

    Danke erstmal - nur mit den Devisen, da bin ich mir nicht sicher.
    Der Ankauf von Devisen, bedeutet dies nicht die Schöpfung von Notengeld?
    Sollte also nicht das Volumen gesenkt werden?
    Oder hab ich da einen Denkfehler?

    :dumm:

    Dem Denken sind keine Grenzen gesetzt.
    Man kann denken, wohin und soweit man will.

  • Ich glaub du redest an mir vorbei? :D

    Der Ankauf von fremden Devisen bedeutet die Schöpfung von eigenem Notenbankgeld. Ist schon richtig. Das habe ich ja auch behauptet, deswegen muss das Ankaufvolumen gesenkt werden und nicht erhöht, wenn das Geldvolumen insgesamt gesenkt werden soll.

    Gruß,
    Christian

    Zitat von John Maynard Keynes:

    "Solange die Nationalökonomen leben, nimmt niemand von ihnen Notiz, und wenn sie tot sind, richten sie großen Schaden an." :D