VWL01 Aufgabe 3

  • Hallo zusammen,

    kann mir jemand bei Aufgabe 3 behiflich sein?

    In einer Volkswirtschaft ist in dem hier betrachteten Jahr die Arbeitsproduktivität gesunken, obwohl die Ausbringungsmenge gleich geblieben ist. Suchen Sie Gründe, für diese widersprüchlich erscheinende Entwicklung. Verwenden Sie bei Ihrer Argumentation auch die Formel für die Produktivität.

    Mein Lösungsansatz ist der unten aufgeführte, der aber falsch ist und ich drüber nachdenken soll. Ich weiß gerade garnix mehr.

    Produktivität = Output = Ausbringungsmenge
    Input Eingesetzte Menge des Produktionsfaktors


    Gründe können die Erhöhungen von Lohnkosten sein, weil eine Erhöhung der Lohnkosten bedeutet höhere Kosten der Produktion, was wiederum zu höheren Verkaufspreisen führt.
    Je höher der Preis, desto höher wird die angebotene Menge.

    Im Volkseinkommen ergänzen sich das Erwerbseinkommen mit dem Vermögenseinkommen, da aber mehrere Produktionsfaktoren vorkommen, sind die Produktivitäten wie folgt zu unterscheiden: Arbeitsproduktivität Bodenproduktivität Kapitalproduktivität.
    Vielen dank!

    Grüße

  • Hallo Emmalein,

    im Thema "VWL01" von Balim findest Du dieselbe Aufgabe vor. Dort werden auch mögliche Lösungen diskutiert. Verwendest Du die Suchfunktion, kannst Du hier im Forum weitere Informationen zu Deiner Aufgabenstellung finden.

    Grüße
    Donald

  • Hallo Emmalein,

    ich versuche mal nen paar Anhaltspunkte zu geben, aber schau Dir trotzdem die Lösungsvorschläge der anderen noch einmal an, VWL ist bei mir lange her.

    Also, wenn die Arbeitsproduktiviutät sinkt kann das ja viele Gründe haben. Es können weniger Arbeitsstunden geleistet worden sein, Gründe können zum einen betrieblich vorliegen (Mitarbeiter wurden mit den Stunden runtergesetzt), es kann an Krankheitsfällen liegen. Gestiegene Lohnkosten, wie Du schon erwähnt hast, würd ich halt auch reinnehmen.
    Die Motivation der Mitarbeiter kann gesunken sein, sie sind unzufrieden.

    Es kann auch andere Gründe geben.

    - größere betriebliche Reparaturen wegen Maschinenschadens, dadurch höher Kosten
    - höhere Produktionskosten wegen irgendwelcher neuen Vorschriften zwecks Einhaltung der Umweltrichtlinien

    Wenn mir noch was einfällt meld ich mich noch mal.

    L.G. bibi

  • Hallo Emmalein,

    hab natürlich scheiße danebengelegen, hab etwas verwechselt.
    Die Arbeitsproduktivität wird ja gemessen entweder Ausbringungsmenge / Mitarbeiter, oder Ausbringungsmenge/ Arbeitsstunden,

    Also vergiß das oben bitte.

  • Man brauch also mehr Arbeitsstunden für die gleiche Ausbringungsmenge.
    Das kann an weniger Mitarbeitern liegen? Grund Hohe Lohnkosten, darum müssen die verbliebenen Mitarbeiter mehr arbeiten.

    Kann hier mal bitte jemand anderes mal sagen ob der Ansatz richtig ist,
    sonst ist Emmalein völlig verunsichert.

  • Hallo bibi2107

    Dein Gedankengang ist falsch! Mehr Arbeitskräfte einzusetzen bei gleicher Produktivität hat andere Gründe.
    Produzieren ist ein Zusammenspiel von Menschen und Machienen. Wenn ich also mehr AK oder längere Arbeitszeiten gebrauch oder vieleicht bewust so eingesetzt wird, muss ich nachfragen, in welcher Weckselwirkung das mit den Maschienen steht. Dort liegt der Kern in der Beantwortung der Frage.
    Entweder sind die Kosten für die AK gesunken (Lohnnebenkosten z.B.) oder die Kosten für den Betrieb der Maschienen sind gestiegen (Stromkosten z.B.) oder beides zusammen.
    Wenn also die Kosten für die Produktion mit Maschienen gestiegen sind und nun höher liegen als per AK, bei gleicher Ausbringungsmenge, ist es ein logischer und wirtschaftlich sinvoller Schritt mit mehr AK an statt mit Maschienen zu produzieren.
    Beachte in dem Zusammenhang auch den Einfluss der Politik auf die Lohnkosten im Bezug auf den Auf-oder Abschwung einer Volkswirtschaft.

    LG Torsten