- Offizieller Beitrag
Die zweite weltweite Pisa-Schulstudie ist fertig: Deutschland landet im Vergleich mit 31 Industriestaaten wieder nur in der unteren Hälfte der Leistungstabelle.
Hamburg - Allein beim Schwerpunkt Mathematik verbesserten sich die deutschen Schüler um drei Plätze und kamen auf Rang 17 von 31 weiteren Nationen. In der Disziplin Lesen und Textverständnis - der Schlüsselkompetenz für das Lernen in Schule und Beruf - kommen sie jedoch nur auf Platz 20.
Zugleich belegt die Pisa-Studie erneut, dass in keinem anderen vergleichbaren Industriestaat der Welt der Schulerfolg so abhängig vom Familieneinkommen und der Vorbildung der Eltern wie in Deutschland ist. Fazit der Pisa-Forscher: Das deutsche Schulsystem versagt bei der Förderung von Kindern aus Arbeiter- und Migrantenfamilien.
Erneut erschreckend hoch ist auch der Anteil so genannter Risikoschüler. Fast jeder Vierte 15-Jährige in Deutschland kann selbst einfachste Texte nicht verstehen und nur auf Grundschulniveau rechnen.
Die Pisa-Veranstalter, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und die deutschen Kultusminister, wollen die Ergebnisse am 7. Dezember veröffentlichen.
[URL=http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,328984,00.html]Quelle: Spiegel.de [/URL]