Thementag „China und die Wirtschaft“ an der Universität Göttingen mit hochrangiger Be

    • Offizieller Beitrag

    Welche Erfahrungen haben deutsche Wirtschaftsunternehmen in China gesammelt? Was für Chancen und Perspektiven bieten sich deutschen Firmen, die ihr Geschäft auf den chinesischen Markt ausweiten wollen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Thementages „China und die Wirtschaft“ am Freitag, 9. Juli 2010, an der Universität Göttingen. In Vorträgen und Diskussionen berichten Führungskräfte namhafter deutscher Wirtschaftsunternehmen von ihrem Engagement in China. Hochrangige Wirtschaftspolitiker und Diplomaten aus beiden Ländern erläutern die aktuelle Wirtschaftslage in China.

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  • Der Artikel enthält viele Fakten, ist aber durchaus auch dafür da, weitere Gedanken anzustellen. Die nachfolgende Darstellung ist eine Meinungsäußerung.

    Generell ist für die Bearbeitung von Geschäftsfeldern wichtig, gleich, ob diese im Inland oder Ausland belegen sind, ein Fernziel zu verfolgen. Dessen Inhalt kann die vielfältigsten Ausformungen erhalten, abhängig davon, welchen Zweck oder welche Zwecke, dann gibt es zumindest einen Zweck mit Priorität, der einzelne Betrieb verfolgt. Das können soziale Ziele ebenso sein wie am Gewinn ausgerichtete, oder einfach nur der Gedanke der Versorgung der Abnehmer mit guten Produkten. Nicht selten stehen dabei die Betriebe in der Realisationsphase vor einem Entscheidungsproblem. Diese Entscheidungsnotwendigkeit besteht oft darin, dass sich augenblickliche Situationen stets durch einen Beratungsfachmann analysieren lassen, und sich Betrieb und Externer über das weitergehende Vorgehen abzustimmen haben. Niemals können dabei alle Gesichtspunkte, die das Entscheidungsproblem ausmachen, von den Betriebsführungen erkannt und für die Überlegungen nutzbar gemacht werden. Das ist ein Effekt der arbeitsteiligen Gesellschaft im In- und Ausland. Aber nach der Abstimmung mit den Beratern sind Entscheidungen zu treffen, die sich in einem Handeln und dessen Art und Weise oder Nichthandeln ausdrücken können, und die nur auf der Entscheidungsgewalt der Betriebsführung beruhen können. Diese hat dabei zu entscheiden, vermeintliche augenblickliche Vorteile zu nutzen, oder aber das verlockende Fernziel zu verfolgen. Hier helfen nur Prioritäten, freilich neben den ganzen Berechnungen durch die Fachabteilungen im Betrieb mit all den methodischen Geschichten für die Anwendung.

    Schlägt ein Projekt fehl, ist freilich die Frustration zunächst groß. In der Regel sind damit ungemein hohe Aufwendungen finanzieller Art für Planung, Distribution, Maschinenausstattung, Werkhallen etc, Perspektivverlust oder durch der Einsatz von eigenen Arbeitskräften für die Strategieverfolgung verbunden, die aus Sicht der Betriebe ebenfalls monetär zu bewerten sind. Trotzdem ist es so, dass sich das Rad in den Betrieben weiterdreht. Früher oder später werden neue und adäquate Ermöglichungen, also andere Geschäftsfelder, vielleicht im gleichen Markt des In- oder Auslandes erkannt, freilich läuft dabei auch vieles ungeplant, den auch die betriebliche Planung ist von Zufallsmomenten, sog. nicht beeinflussbaren Umweltbedingungen, stark abhängig. Der Betrieb kann nämlich die Erfahrungen aus früheren Geschäftstätigkeiten, aus erfolgreicher und sehr erfolgreicher Betätigung, in die neuen Wege einbinden. Das bringt Sicherheit für alle Beteiligten, Zufriedenheit bei den Führungskräften, wodurch diese dann in der Lage sind, ihren Arbeitnehmern positives Feedback für deren Aufgabenstellungen zu geben.

    China ist ein Markt, der boomt. Und China strebt auch gesellschaftlich auf. Ich sehe das nur an der schon immer vorhanden Ausrichtung der unterschiedlichsten Bewegungen, mehr Demokratie zu verwirklichen, was zwangsläufig auch mit der Situation der Menschenrechte verbunden ist und nicht ohne deren Anerkennung dort gehen wird. Natürlich darf nicht verkannt werden, dass Kontexte die Angemessenheit der Demokratiebetätigung prägen, freie Meinungsäußerung, Pressefreiheit u.a., trotzdem muss in all den Kontexten das grundsätzliche Bekenntnis zu den Menschenrechten vorhanden sein. Die Wirtschaft im In- und Ausland hat daran ein großes Interesse.

    Edit: Berichtigung Tippfehler

    Einmal editiert, zuletzt von Donald (6. Juli 2010 um 11:45)