Steuerfreiheit ade: Jetzt noch schnell eine Lebensversicherung abschließen?

  • Hallo!

    Mit dem neuen Alterseinkünftegesetz bricht nächstes Jahr die Steuerfreiheit für Lebensversicherungen weg.
    Wer hat eine solche (noch) abgeschlossen bzw. rät eher zu einer anderen (sicheren) Anlageform?

    Stehe selber kurz vor der Entscheidung...

    Gruß,

    Andreas

    If Adam and Eve were Chinese, we would still be in paradise because they would have ignored the apple and eaten the snake!

  • Hallo Andreas82!

    Als fast "Bankkaufmann" - Prüfung in 2 Wochen - bin ich fast schon etwas erstaunt, dass dieses Thema überhaupt jemand anspricht.
    Eines vorweg: Ich schreibe hier auf keinen Fall als Verkäufer, der jetzt unbedingt LVs an den Mann/die Frau bringen will.

    Ob ihr es glaubt, oder nicht als Bankkaufmann verdient man daran sowieso fast nix mehr. die großen Profite fahren da die Versicherungsvertreter ein.

    Eines der wichtigsten finanziellen Angelegenheiten - die RENTE - scheint in den Köpfen, gerade der jungen Leute, überhaupt keine Rolle zu spielen. Jeder schimpft über den Staat und dass es immer weniger Kohle gibt, doch kein Mensch kommt auf die Idee mal zu seiner Bank zu gehen und mal nachzufragen, was man denn dagegen tun könnte! Diese Erfahrung hab zumindest ich im letzten Jahr gemacht. Und damit steh ich nicht alleine da! Wirklich traurig.

    Also eines steht fest: es muss etwas für die eigene Rente getan werden. Ob dabei eine LV das richtige ist, muss jeder selber wissen. Wer sich jedoch dafür entscheidet sollte unbedingt noch 2004 eine abschließen, wegen der angesprochenen steuerlichen Veränderung!

    Wichtig: LVs haben eine gesetzlich vorgeschriebene Mindestverzinsung von 2,75%. Die sind jedem sicher, egal wie gut oder schlecht die Gesellschaft wirtschaftet. Der weitere Ertrag kann von der gewählten Variante abhängig sein.

    Dabei gibt es eine Überschussbeteiligung oder eine fondsgebundene-Variante. Bei der Überschussbeteiligung wird das Geld festverzinslich angelegt und man hat keinerlei Risiko. Anders sieht es da bei der fondsgeb. Variante aus. Hier wird das Geld zum Teil in Fonds investiert. Dies spricht für eine höhere Ertragschance aber natürlich auch für ein höheres Risiko.

    Noch als Tip: LVs müssen nicht 40 Jahre laufen. Man kann sich das Geld z.B. auch schon nach 20 Jahren auszahlen lassen. auch muss es keine immens große sein. Schon ab 10.000 € Versicherungssumme kann man eine abschließen.

    MERKE: Je eher man beginnt umso mehr springt später heraus. ausserdem kann man dann auch mit kleineren Beträgen (z.B. 20 € mtl.) eine sehr gute anlage tätigen.

    Auf jeden Fall rate ich JEDEM für seinen ganz persönlichen Bedarf ein angebot erstellen zu lassen.

    Bei Fragen könnt ihr mir gerne auch schreiben.

    Hoffe ich konnte alle Klarheiten beseitigen ;)

    CU,
    wpbanker

    "Solange wir nicht wissen, wie menschliche Intelligenz zustande kommt, können wir keine künstliche Intelligenz schaffen "

  • Hallo alle zusammen,

    das Thema interessiert mich schon sehr. Ich habe eine fondsgebundene Rentenversicherung (heißt es wirklich so?), die meine Patentante für mich angelegt hat.

    Grade in letzter zeit habe ich schon überlegt, ob ich nicht auch noch eine Lebensversicherung abschließen soll. Eigentlich war ich immer der Meinung, das ist nur was für Leute, die nach jemandem schauen wollen, z. B. wenn man gebaut hat sollte man eine LV über die Kreditsumme aufnehmen, damit im Todesfall der andere nciht das Haus/Wohnung verliert.

    Es gibt aber so viele Angebote und die sind oft auch noch sehr unübersichtlich für Laien, ich sag nur kleingedrucktes, dass ich mich bisher nicht zu viel Initiative aufraffen konnte. Ich habe zwar in der Finanztest (soll keine Schleichwerbung sein) mal nachgeschaut, aber irgendwie schiebt man das immer vor sich hin, genauso wie BU, und tröstet sich damit, dass einem schon ncihts passieren wird...

    Ich denke, wenn mir jemand das Vergleichen und Suchen überhaupt ersparen könnte und mir die perfekt auf mich zugeschnitte LV präsntieren würde, würde ich sie schon abschließen.

    Fazit: Oh Schreck, wie faul bin ich (sind die Menschen) nur?!?!

    Bis danndann

    petrike

  • Alles selber zu recherchieren habe ich leider auch keine Zeit zu...

    Ich habe einen MLP Berater dazugeholt und wir haben in der Hochschule am kommenden Dienstag einen Dozenten von der Sparkasse da... mal gucken was der dazu generell sagt.

    Werde mich dann aber noch nächste Woche entscheiden. Ich denke ich tendiere zu einer risikoarmen LV mit jetzt noch kleinem Startbetrag (<50€/Monat), die man später aufstocken kann, falls es nach dem Studium einen Job geben sollte :-).

    Andreas

    If Adam and Eve were Chinese, we would still be in paradise because they would have ignored the apple and eaten the snake!

  • Zitat

    Original von Jens
    Also bei MLP u. Konsorten wäre ich äußerst vorsichtig....

    Viele Grüße

    Jens

    Si, die beratern gerne in Ihr eigenes Provisionsheft. Schließlich müssen die Damen und Herren auch von etwas (Deinem Input) leben.

    Ich würde mir eine KLV sehr, sehr gut überlegen. Als Single grundsätzlich eine mäßige Anlage. Wonach selektiert ich meine Anlagen? Sicherlich nicht nach der aktuellen Steuerpolitik und der Treiberei der Banken und Versicherungen.

    Nach Service.
    Nach Leistungskriterien: Liquidität, Risiko und Rentabilität.

    Eine KLV? Warum? Die letzten Ratings der deutschen (Rück-)Versicherer war geradezu katastrophal (Protektor wird nicht eine Branche retten können). Die Rendite ist zu mäßig. Von Direkt-Versicherungen ausgenommen, zahle ich Jahre bevor die Ansparrate mir zusteht. Vorher verdienen Versicherung und Provisionsnehmer (auch Deine freundliche Bank). Das der Bankkaufmann daran nicht viel verdient mag sein (Viel = interessante Definitionsfrage ;) ), aber davon hat der Kunde = Nada. Warum darf man eine KLV (Gerichtlich abgesichert) auch legalen Betruf nennen?

    Nur den 1.1.2005 im Auge zu haben, erscheint grundsätzlich (wenn die drei o.g. Faktoren nicht stimmen) durchaus blauäugig. Gerade wenn ich eine KLV abschließen würde, so würde ich neutralere Medien, als einen MLP-Berater bevorzugen, der von seinem Provisionskatalog getrieben wird.
    Dies gilt ebenso für die Bank-Zunft.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Con

  • Zitat: "Eigentlich war ich immer der Meinung, das ist nur was für Leute, die nach jemandem schauen wollen, z. B. wenn man gebaut hat sollte man eine LV über die Kreditsumme aufnehmen, damit im Todesfall der andere nciht das Haus/Wohnung verliert."

    In solchen fällen macht man eine Risiko-Lebensversicherung (R-LV). Dabei kommt es nicht darauf an Guthaben anzusammeln, sondern ist eher wie eine KfZ-Versicherung zu sehen. Sie ist eben für den Fall der Fälle gedacht.

    Hier geht es aber ja wohl eher um eine LV für später. Also eine Rentenversicherung (heisst über all etwas anders).


    Zitat: "Ich denke, wenn mir jemand das Vergleichen und Suchen überhaupt ersparen könnte und mir die perfekt auf mich zugeschnitte LV präsntieren würde, würde ich sie schon abschließen."

    Wie wäre es, wenn du mal bei deiner Hausbank vorbeischaust? In den meisten fällen kann dir dort weiter geholfen werden. du kannst dort gemeinsam mit einem Berater deine Ziele und wünsche festlegen und dann gemeinsam nach der passenden strategie suchen. was nicht immer gleich heisst, dass du deswegen eine LV abschließen musst. Das hängt eben von dir ab. Was du willst, was du übrig hast, welches risiko du eingehen möchtest, wann du das Geld brauchst...etc.

    Bei einer Direktbank hat man da natürlich ein Problem. Deswegen rate ich von einer generellen Verlagerung seiner Konten zu einer Direktbank ab, denn spätestens wenn es um eine Hausfinanzierung geht, weiss man seine Hausbank zu schätzen!!!!! Oder kann hier jeder von sich behaupten, dass er die Sicherheiten, Finanzierungsmöglichkeiten, Grundbuch, etc. aus dem ff beherrscht??
    Es ist immer ein Geben und Nehmen. Das sollte man sich mal klar machen. Daher lieber mal ein klein wenig mehr Gebüh bezahlt und dafür einen kompetenten Berater zur Seite!


    Zitat: "Oh Schreck, wie faul bin ich (sind die Menschen) nur?!?!"

    sorry, wenn ich so direkt bin. aber das stimmt leider.Jeder schimpft das er nicht Genug Geld hat, aber die wenigsten denken darüber nach, wie sich das ändern könnte.

    Zitat:" Werde mich dann aber noch nächste Woche entscheiden. Ich denke ich tendiere zu einer risikoarmen LV mit jetzt noch kleinem Startbetrag (<50€/Monat), die man später aufstocken kann, falls es nach dem Studium einen Job geben sollte :-)."

    In meinen augen eine sehr vernünftige Einstellung. Genau dass habe ich für mich persönlich auch gemacht.


    Zitat: "Wonach selektiert ich meine Anlagen? Sicherlich nicht nach der aktuellen Steuerpolitik und der Treiberei der Banken und Versicherungen."

    Das ist auf jeden Fall richtig. Ich meine nur, wenn man sowieso in den nächsten Jahren beabsichtiht, eine LV abzuschließen, dann sollte man das eben jetzt noch tun, um sich die Steuer zu ersparen!

    Zitat:" Das der Bankkaufmann daran nicht viel verdient mag sein (Viel = interessante Definitionsfrage ;) ), "

    Damit man mal eine Vorstellung hat, was da so an Prov. fließt: Abschluss einer LV mit einer Versicherungssumme 50.000 € => Prov. 10 € und dass muss noch voll versteuert werden. Ist das etwa viel????

    Es ist richtig, dass in den ersten Jahren, der meiste Teil des Geldes in Gebühren und Prov. fliesst. dies ist aber auch als Schutz gedacht, dass die LV nicht für eine kurzfr. Anlage missbraucht wird. Danach fliessen ganz ordentl. Erträge. und man hat - egal was der Kapitalmarkt treibt - die bereits erwähnte min. Verzinsung. Welcher Banksparplan kann das bieten???

    Und noch etwas: sollte man sich mit seiner LV doch mal verkalkuliert haben und man braucht dringend das eingezahlte Geld zurück, gibt es inzwischen seriöse Agenturen, die solche Verträge aufkaufen. (Wurde bereits von WiSo getestet).


    Aber lasst euch nix aufschwatzen. Es bleibt jedem selbst überlassen, für was er sich entscheidet und wo er es abschließt (vielleicht nicht unbedingt bei MLP),

    Wichtig ist nur DASS ihr euch ünberhaupt mal Gedanken über die Zukunft macht und rechtzeitig vorsorgt.

    So das wärs!

    CU,
    wpbanker

    "Solange wir nicht wissen, wie menschliche Intelligenz zustande kommt, können wir keine künstliche Intelligenz schaffen "

  • Hallo Ihr Vertreter der Beratenden Zunft....

    Ich vermisse in der Diskussion von Euch Spezi´s die klare Analyse: Warum will ich überhaupt eine Lebensversicherung abschließen?

    zweite Frage: Warum soll ich als junger Mensch eine Risiko absichern, was überhaput noch nicht aktuell ist: Hinterbliebenschutz etc.


    In der LV ( Consultant: was meinst Du mit KLV) werden Komponeten der Vermögenssorge kombiniert, die auf die Bedürfnisse einer kleinen Gruppe Bedürftiger zugeschnitten ist. Der unbestreitbare Erfolg der LV in den vielfältigen Kombinationen ist in erster Linie einem geschickten Marketing zu verdanken.
    Als junger Mensch, ohne Familie oder sonstigen festen persönlichen Verpflichtungen, brauchst Du keine LV. Warum willst Du ein das Lebensrisiko absicher, das nicht finanziell von Bedeutung ist. Denn Eines ist doch klar, Risiko muss immer bezahlt werden und das schlägt sich in der Rendite deiner Anlage nieder, sprich, die Rendite sinkt.

    So, ich nehme mal an, dass Du eine einfache Art der Anlage suchst, um die Du Dich nicht kümmern brauchst, die Dir eine Anständige Rendite bringt.

    Thema Steuerfreiheit: Es wird auch langsam eit, dass wir uns auf europäischen Rahmen dem annähern, was für viele eine Finanzpolitik auf binnen europäischer Eben bedeuten würde

    Wie wäres es denn da zum Bsp. mit festverzinslichen WP mit fester Laufzeit, ordentlichem Ratinig bspw. Länderanleihe, Pfandbriefen, Garantiefonds, etc.... Da hast Du eine hörere Rendite, höhere Flexibilität und das Risiko bleibt überschaubar.

    Ich selber habe aus Unwissenheit vor eigen Jahren, da war ich 19, eine fondgebundene LV gemacht. Dann schließlich nach 2 Jahren, als ich ein wenig Ahnung von der Materie erarbeitet hatte, stillgelegt. Ein Auflösung kommt nicht in Frage, da es ein zu hohe Abschreibung bedeuten würde. Also bleibt die Kohle da liegen und schmort weiter vor sich hin.

    Wenn Du die Möglicheit hast, dann lass Dir die Angebote mit staatlichen Zulagen und Steuersubventionen ausrechnen. Die Anlagen bringen für viele durch die Zulagen und nachgelagerten Versteuerung mehr, als sone schnöde LV

    Letztlich bleibt es wie gehabt, frei Nach Prof. Nachtigaller: Wissen ist Nacht......!

    LG Wastel

    "Das Alter ist nämlich eine unheilbare Krankheit" Seneca

  • KLV = KapitalLebensversicherung
    (Zum angeblichen Absichern der Rente bzw. zum angeblichen Auffüllen der Rentenlücke als schwer fungibles, mit schlechter Rendite und gemächlichen Risiko im Durchschnitt versehenes Papier)
    Teilweise mit schwacher Absicherung im Todesfall versehen.

    RLV = Risikolebensversicherung
    (Zum Absichern der Invalidität bzw. des Ablebens in Bezug auf den Vorteilsnehmer zumeist Familie)

    BU = Berufsunfähigkeitsversicherung:

    Für Berufstätige (< 45 Jahre) zur Absicherung einer gffs. auftretenden Berufsunfähigkeit, die für diese Gruppe (bin ich ebenfalls zugehörig) nicht mehr über die RV/LVA abgesichert ist. Praktisch eine Pflichtversicherung für Arbeitnehmer.

    Wichtig ist in allererster Linie für Singles und noch mehr für Familienverantwortliche die BU (teilweise auch BUV - Sprich: Buff) genannt.
    Die RLV ist für Alleinstehende überlichweise quatsch.
    Die KLV lohnt sich nur in sehr spezifizierten Fällen, die sich nicht auf der grünen Wiese betrachten lassen. In Sachen Liquidität, Rendite und Sicherheit IMHO nicht wirklich interessant. Viel interessanter finde ich das Verhalten der Vermittler, die alle Marketinginstrumente spielen lassen. Die Botschaft: "Schnell sonst zahlt Ihr Steuern!" -> Diese Botschaft scheint mit der Verlustangst, wenn man diese Gelegenheit verstreichen lässt, durchaus Kunden zu finden.

    Ohne persönliche Zukunftsplanung sollte man (auch frau) besser die Finger von den KLV lassen. In den heutigen unsicheren Zeiten sind gerade Langläufer, die vom Ablösen her sehr kostspielig bzw. verlustträchtig sind, ein gewisses Risiko.

    Mit hanseatischem Gruß,
    Con

  • KLV..... klar, kapitalleben..... manchmal..... *kopf schüttelnd übermich selber stau*

    Ja, die Marketing- Strategien sind auf einer Grundstimmung aufgebaut, zu die einer eigentlichen Beratung absolut kontraproduktiv anzusehen ist. Ein näherer Blick auf die CIR und Kalkulation einer solchen VErsicherung, weiß man wen man durch seine Zahlungen reichn macht: auf jedenfall nicht sich selber. Deshalb die Finger von fondsbasierten LV oder KLV´s.

    Bei Risiko- LV sieht die Lage schon wieder anders aus. Auch hier für best. Zielgruppen unverzichtbar, sehr spezielles Produkt.

    Eine BUV für Schreibtisch- Täter, naja ich weiß nicht, dann lieber einer EUZ. Ist sinnvoller, denn wenn man nicht in der geringsten Risikoklasse arbeiten kann, kannste ehh nicht mehr arbeiten und musst Dir Deine Brötchen von der Krankenkasse, Unfallversicherung, Rente holen.

    Wastel, der auch mal hanseatisch grüßt

    "Das Alter ist nämlich eine unheilbare Krankheit" Seneca

  • Servus Wastel,

    es gab um 2002 einen drastischen Wandel für die staatlich garantierte BUV (die sich aus den ArbG und ArbN-Beiträgen zusammensetzt)!

    Diese Engstelle sollte zwingend über private Vorsorge abgesichert werden. Bei einer Berufsunfähigkeit, die es Dir erlaubt noch 3 h / Tag Pförtner zu spielen, wirst Du genau dazu auch gezwungen. Ob die Arbeitsmarktrealität anders aus sieht, spielt für die LVA keine Rolle. Du bekommst nur einen marginalen Satz.

    Deswegen (mein rein persönliches) Fazit: Ohne BUV zu leben ist zu risikoreich, im Vergleich zu den Versicherungssätzen.

    Gruß nach Bremen,
    Con

  • Ich schon wieder!

    Ja es stimmt, die Marketing-Strategien laufen auf Hoch-Touren. Vielleicht ist dass auch ein Grund warum die Leute die Finger davon lassen. Was aber auf keinen Fall heisst dass sie das sollten, denn:

    es gibt verschiedene Tarife von LVs, mit verschiedenen Verwendungszwecken, wie ich bereits erwähnte. Da gibt es zum einen die RLV - vorwiegend für Häuslebauer mit grossen Darlehen z.B. - die normale LV, um seine Familie abzusichern - die LV für BU und es gibt eben auch eine LV für die Rente, bei der NICHT der Hinterbliebenen-Schutz im Vordergrund steht, und deswegen auch bei der Berechnung eine bessere Rendite erzielen sollte.

    BUV und LV für Rente sind zwei Paar Schuh! Das darf man jetzt nicht verwechseln. Klar ist eine BUV wichtig, aber die nützt einem im Alter gar nix, wenn man nicht BU ist!


    Eine Frage: Was nützen mir bitte Pfandbriefe, Anleihen u.ä. wenn ich monatl. was auf die Seite legen will und jetzt keine paar Tausend übrig hab??????? Gar nix! Das ist nicht vergleichbar!!!!

    Die einzige Alternative zu einer LV ist, wenn man unbedingt mehr Rendite erzielen möchte, ein Fonds-Sparplan mit möglichst wenig Aktien-Anteil und überwiegend Rentenpapieren. Er sollte vorzugsweise eine lange Laufzeit haben, um ein mögliches Kursrisiko abzufedern. Aber merke: höhere Rendite heisst gleichzeitig höheres Risiko. So ist das Naturgesetz der Finanzanlage eben mal!


    Zum nachlesen bei der Verbraucherzentrale :

    http://www.verbraucherzentrale-bayern.de/UNIQ1100604106…04/doc766A.html

    http://www.verbraucherzentrale-bayern.de/UNIQ1100604106…4/doc5446A.html


    CU,
    wpbanker

    "Solange wir nicht wissen, wie menschliche Intelligenz zustande kommt, können wir keine künstliche Intelligenz schaffen "

  • Ich bin auch unglücklicher Besitzer einer KLV. Die habe ich vor etwa 7 Jahren, auf Anraten meines Vaters und des Vertreters unserer Versicherung abgeschlossen. Leider.

    Genau das gleiche, was ich hier schonmal gelesen habe:
    Man hat noch nicht den rechten Durchblick uns muss sich auf das Verlassen, was man erzählt bekommt.

    Na ja, und jetzt habe ich wegen dieser tollen Versicherung eine monatliche Ausgabe von 25 Euro, damit die 300 DM (!!) bzw. 150 Euro die ich monatlich in den ersten Jahren einbezahlt habe nicht in den Wind geschossen sind...

    Gibt es denn da keine Möglichkeit aus so einem Vertrag wieder raus zu kommen? Und zwar so, dass ich sämtliche Beiträge wieder zurück bekomme?

    Ich weiss das es dafür den s. g. Rückkaufswert gibt, aber der ist nach erst 7 Jahren ja noch nicht wirklich hoch, da der Versicherer die ersten Jahre die Beiträge erstmal zur Risikoabdeckung nutzt... Bei mir ist der vielleicht 10 % von dem, was ich bis jetzt eingezahlt habe... Wenn überhaupt...

    Na ja, ich glaube bei meinem Pech, sehe ich das Geld erst mit 65 Jahren wieder... wenn ich so alt werden sollte... :D

  • 3 Möglichkeiten:

    a) du zahlst weiter und bekommst später die vereinbarte Versicherungssumme (+ Überschussbeteiligung)

    b) du kündigst und bekommst den Rückkaufswert - die verlustreichste Variante

    c) es gibt inzwischen Agenturen die solche LVs aufkaufen; klar wollen die dabei auch was verdienen, aber du bekommst immer noch mehr als bei Variante b). Wurden sogar schon von plusminus bzw. WiSo getestet.

    Zum Thema LV und Altersvorsorge stehen übrigens etliche Seiten in der neuen FinanzTest.


    CU,
    wpbanker

    "Solange wir nicht wissen, wie menschliche Intelligenz zustande kommt, können wir keine künstliche Intelligenz schaffen "

  • + 4. Möglichkeit: Du legst die Versicherung auf Eis, d.h. Du einigst Dich mit der Vers.Ges. über eine Aussetzung der Zahlungen bis zum Laufzeitende, sog. Stilllegung

    LG Wastel

    "Das Alter ist nämlich eine unheilbare Krankheit" Seneca

  • Ach ja, richtig.

    Wie konnt ich das nur vergessen. Tztztz.

    Ein Tip noch am Rande: schreibt nie eine Prüfung bei der IHK! Die spinnen die Römer! Sollte hier jemand mitlesen, der aus Köln kommt, gebt denen mal einen Tritt in den Allerwertesten! Die haben es mächtig verdient! (näheres unter https://www.study-board.de/www.bankazubi.de über die Abschlussprüfung)

    CU,
    wpbanker

    "Solange wir nicht wissen, wie menschliche Intelligenz zustande kommt, können wir keine künstliche Intelligenz schaffen "