FUM5 Führungstechniken und Führungsinstrumente

  • Hallo Leute.

    Ich hänge an der 1. Einsendeaufgabe von FUM05.

    Nehmen Sie die beiden Kriterien Mitarbeiter und Unternehmensführung und analysieren Sie Ihr eigenes Unternehmen anhand der einzelnen dazu beschriebenen Aspekte.

    Kann mir jemand bei der Frage auf die Sprünge helfen?

    Da ich nicht berufstätig bin ist es schwierig für mich diese ESA zu beantworten. Bin um jede Hilfe dankbar. Vielen, vielen Dank.

    Liebe Grüsse
    Ursula

  • Hey Gast!
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  • O.k. – gut. Die Aufgabenstellung würde ich als offen ansehen. Es scheint bei dieser Aufgabe darum zu gehen, durch Kreativität betriebswirtschaftliche Zusammenhänge darzulegen. Was die Analyse des eigenen Unternehmens anbelangt, kannst Du sicher auch die Gegebenheiten eines Betriebs verwenden, bei dem Du früher einmal gearbeitet hast. Die Situation von damals würde ich mir nochmals ins Gedächtnis rufen und bei der schriftlichen Niederlegung beginnen, was der Betrieb produziert hat, wie er organisatorisch aufgebaut (bürokratischer Führungsstil = viele Dienstvorschriften) war (er weist bestimmt auch Besonderheiten auf), welche Kommunikation fand zwischen Führungskräften und Mitarbeitern statt. Durch ableitendes Folgern kommst Du früher oder später zum Mitarbeiter und seiner Stellung im Betrieb.

    Ausgehend von der konkreten betrieblichen Situation würde wie folgt anfangen, um grundlegende Zusammenhänge zu entwickeln:

    1. Die menschliche Arbeit ist ein Produktionsfaktor für den Betrieb. Das ist ohne weiteres einleuchtend. Der Mensch will sich betätigen, um ein Produkt zu erstellen. Diese Funktion macht den Faktor Arbeit zum Mitarbeiter. In ihrer Funktion sind die Mitarbeiter „alle gleich“, emotional gesehen unterscheiden sie sich. Es ist im Einzelfall zu klären, welcher Führungsstil geeignet ist.

    2. All gut gemeinte Betätigung bedarf eines Rahmens im Betrieb. Dieser Rahmen legt offen, welcher Mitarbeiter was wann und wie tun muss. Das ist die Organisation, die unverzichtbar ist. Die Organisation wiederum benötigt Ziele, die sie erreichen kann. Diese Ziele können die Mitarbeiter nicht bestimmen. Wie ist die Organisationsstruktur. Lief alles über den Dienstweg, gab es viele Dienstanweisungen, eine hohe Zahl an Hierarchieebenen, und und und.

    3. Die Aufgabe der Zielsetzung fällt der Unternehmensleitung zu. Es geht darum, Ziele zu setzen, Ziele aufeinander abzustimmen, und den organisatorischen Rahmen für die Durchführung zu schaffen. Als strategische Überlegung ist die Unternehmensphilosophie zu definieren. Was sind die Führungsmodelle (Management by Exception, Management by Delegation), die Ergebnis der Tätigkeit der Unternehmensführung sind.

    4. Ferner obliegt es der Betriebsführung, zielorientiert auf die Mitarbeiter im Einzelfall einzuwirken. Mittel dazu sind die verschiedenen Führungsstile.

    Dadurch wird die Aufteilung des Produktionsfaktors Arbeit in objektbezogene Arbeit (1. = Mitarbeiter) und dispositive Arbeit (3. = Unternehmensführung) deutlich. Beide Seiten des Faktors Arbeit haben damit eine Funktion, die für den Betrieb unverzichtbar ist.

    Somit kannst Du für jedes betriebliche Phänomen folgende Elemente festlegen:
    1. Der Betrieb ist objektiv produktiv – 2. Der Betrieb ist eine Organisation – 3. Der Betrieb ist ein Zielsystem. 4. Es bedarf geeigneter Führungsstile. Jedes Element steht dabei mit mindestens einem anderen in Beziehung.

    Nimm Dir einfach jeden definierten Führungsstil vor, und klopfe Deinen Betrieb danach ab!

    Alle vier Aspekte lassen sich auch zum Zwecke Deiner Analyse ergebnisorientiert kontrollieren. Wird (wurde) also richtig geführt ?:

    1. Die Ergiebigkeit des Faktors Arbeit schlägt sich in der Ausbringungsmenge nieder – Das ist die Grundlage für die Produktivitätskennziffer.

    2. Auch die Organisation muss wirtschaftlich sein. Sie ist das Bindeglied zwischen Objekt- und dispositiver Arbeit. Jedes Organisationselement verlangt einen Einsatz und bringt einen wie auch immer gearteten Output hervor. Das Verhältnis zwischen beiden Größen muss optimal sein (was immer von den gegebenen Umständen beeinflusst werden dürfte). Das Mittel der Überprüfung ist die Wirtschaftlichkeitskennzahl. So ist es möglich, dass eine organisatorische Aufgabenstellung eine Stunde Objektarbeit erfordert und eine Stunde Verwaltungstätigkeit, um ein Gesamtergebnis zu erhalten. Beschäftigt sich der Betrieb etwa mehr mit Interna, als sich um die Bedürfnisse des Kunden zu kümmern?

    3. Das Ergebnis der Unternehmensleitung dürfte der Gewinn des Betriebs sein. Er legt offen, ob die richtigen Ziele gesetzt wurden. Sieht man die Arbeit der Unternehmensleitung in der Schaffung eines Ziel- und Führungssystems, das die Realisierung des Gewinnmaximums anstrebt, misst die Rentabilität den Erfolg.

    4. Daneben dürfte es noch eine emotional betonte Kontrolle der Führung geben. Wie sind die Mitarbeiter zufrieden? Kommunikationsinstrument dazu ist das Feedback.

    Am Ende Deiner Darstellung und Analyse hast Du ein Bild einer fiktiven Unternehmung. Unternehmensphilosophie, Führungsmodelle und Führungsstile stehen in Beziehung zueinander. Im Anschluss daran kannst Du Vorschläge für eine eventuelle Verbesserung bringen.

    Ich kann Dir nur sagen: Setz Dich daran und hab einfach Spaß!

    2 Mal editiert, zuletzt von Donald (20. Oktober 2009 um 16:37)