Hallo Leute,
ich komme mit der folgenden Aufgabe nicht weiter:
Alleiniger Gesellschafter der Asterix-GmbH ist Karl Asterix. Die GmbH erzielte im Kalenderjahr 2006 einen Bilanzgewinn von 100.000 Euro. Die folgenden Sachverhalte haben sich bisher in der Bilanz erfolgswirksam ausgewirkt.
Aufgrund von erheblichen Investitionen erhielt die GmbH im Kalenderjahr 2006 eine steuerfreie Investitionszulage in Höhe von 40.000,00 Euro.
Die GmbH hat für das Kalenderjahr 2006 10.000 Euro Körperschaftsvorauszahlungen geleistet. Am Jahresende wurde noch eien Körperschaftssteuerrückstellung von 20.000,00 gebildet.
Das Geschäftsführergehalt von Karl Asterix ist unangemessen hoch. Statt der tatsächlich gezahlten Vergütung von 100.000 Euro sind nur 80.000 Euro angemessen. Karl Asterix hat ein Gebäude an die GmbH vermietet. Die GmbH zahlt hierfür 50.000, ortsüblich wären 40.000,00.
Wie hoch ist die für das Kalenderjahr 2006 festzusetzende Körperschaftssteuer? Der Solidaritätszuschlag ist dabei außer Acht zu lassen.
Danke für Eure Hilfe.
Stw02
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Kapiernix -
11. Oktober 2009 um 19:57 -
Erledigt
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Steuerbilanzgewinn 2006 100.000,00
+ verdeckte Gewinnausschüttungen §8 Abs. 3 KStG Gehalt 20.000,00
+ verdeckte Gewinnausschüttungen §8 Abs. 3 KStG Miete 10.000,00
+ Körperschaftsteuer-VZ 10.000,00
+ Rückstellung Körperschaftsteuer 20.000,00
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= Gewinn nach Hinzurechnungen 160.000,00
ABZÜGE
./. steuerfreie Investitionszulage 40.000,00
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= Gewinn & zu versteuernder Gewinn (Bemessungsgrundlage) 120.000,00
= davon 25% ergibt die festzusetzende Körperschaftsteuer 30.000,00
Nach § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG dürfen verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA) das Einkommen nicht
mindern, d.h. Bei der Ermittlung des zu versteuernden Einkommens sind sie dem Gewinn lt.
Handelsbilanz wieder zuzurechnen.
Verdeckte Gewinnausschüttungen sind geldwerte Vorteile, die einem Gesellschafter gewährt
werden und einem fremden Dritten nicht gewährt worden wären.
Körperschaftssteuer
= Einkommensteuer juristischer Personen
Der Körperschaftsteuer unterliegt das Einkommen der Körperschaften. Dazu
gehören beispielsweise Kapitalgesellschaften (Aktiengesellschaft, Gesellschaft mit beschränkter
Haftung), aber auch Betriebe gewerblicher Art einer Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Neben der Körperschaftsteuer gibt es noch die Einkommenssteuer der Gesellschafter. Die
Körperschaftsteuer wird auf die Einkommensteuer angerechnet, um eine Doppelbesteuerung der
Gesellschafter in Bezug auf die ausgeschütteten Gewinne zu vermeiden.
Ich hoffe du kommst jetzt weiter.Wenn du noch was brauchst sag Bescheid.
LG
Simone -
Hallo ihr Lieben,
brauche ganz ganz dringend Hilfe bei STW02. Bisher habe ich alle Hefte ohne Probleme und mit guten Ergebnissen gelöst, aber dieses Heft macht mir echt zuschaffen. Kann jemand die Lösungen rein setzen oder mir diese per mail schicken. Aufgabe 1 und 4b habe ich gelöst, Aufgabe 2 teilweise, bei 4b sind mir echt die Hände gebunden und an Aufgabe 3 habe ich mich noch gar nicht ran getraut. Bitte bitte helft mir! (mail to: aleks_szym@web.de):( -
Hallo
Ich hoffe ich kann helfen, meine Lösung
zu 4 b)
Gewinnanteil GmbH 80.000€
-20% KapESt 16.000€
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64.000€
Gewinnanteil 80.000€
./. §3Abs.40
50%Halbeink. 40.000€
+Zinsen Festgeld 10.000€
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50000€
./.Sparerfreibetrag 750€
./.Werbeungskosten 51€
----------
49.199€
-10cSonderausgab 36€
----------
49.163€
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49163€ x 35%=17207,05€ ./. 16.000€ KapESt = 1.207,05€
Er muss 1.207,05 Einkommensteuer bezahlen:) -
Bei ILS war die Rechnung etwas anders:
Gewinnausschüttung 80.000 EUR
Davon 50% nach §3 Nr. 40 EStG 40.000 EUR
+ Zinseinnahmen Festgeld 10.000 EUR
= Einkünfte aus Kapitalvermögen 50.000 EUR
./. Sparerfreibetrag (wurde in 2007 gesenkt) 750 EUR
./. Werbungskosten-Pauschbetrag §9a Nr.2 EStG 51 EUR
= zu versteuernde Einkünfte 49.199 EUR
./. Sonderausgaben Pauschbetrag §10c EStG 36 EUR
= zu versteuerndes Einkommen 49.163 EUR
* Persönlicher Steuersatz von 35% 17.207,05 EUR = Einkommensteuer
17.207,05 EUR – 16.000,00 EUR = 1.207,05 EURODie Kapitalertragsteuer ( o.g. Fall 16.000 EUR) bei der Gewinnausschüttungen von
Kapitalgesellschaften liegt bei 20 % lt. § 43a (1) Nr. 1 EStG (für 2007)
Und da die 16.000 EUR bereits von der GmbH an das zuständige Finanzamt schon abgeführt
wurden, kann Karl Asterix sie bei seiner Einkommensteuerschuld anrechen.
Minus die anrechenbare Zinsabschlagsteuer von 3000 EUR
= -1793 EURK. Asterix bekommt vom Finanzamt 1.793 EUR erstattet.
LG
Simone -
Hallo schulte_bt,
vielen Dank für Deine Nachricht. Jetzt bin ich schon einen großen Schritt weiter. Deine Rechnung ist auch übersichtlich, so dass man diese gut nachvollziehen kann.
Gruß Kapiernix -
Hallo monemaus2002,
vielen Dank für Deine Nachricht. Jetzt bin ich schon einen Schritt weiter.
Soweit kann ich alles nachvollziehen. Allerdings habe ich die anrechenbare Zinsabschlagsteuer in Höhe von 3.000,00 Euro in der Aufgabe nicht gefunden.
Kann es vielleicht sein, dass diese gesetzlich vorgeschrieben ist? Wenn ja, dann muss ich das in dem Heft übersehen haben.
LG
Kapiernix -
Hallo Tinda,
hier nur einmal ein paar Lösungsvorschläge zu Aufgabe 3.
a) Der Rechtsanwalt erbringt gemäß § 3 Abs. 9 UStG eine Sonstige Leistung, welche eine persönliche Handlung ist, wozu die Dienstleistungen der freien Berufe zählen.
b) Hier bin ich noch selber am knobeln, sobald ich etwas neues habe kann ich mich ja melden.
c) Die Umsatzsteuer beträgt 638,66 Euro (4.000,00 x 19% : 119)
Die Umsatzsteuer ist im April fällig, da die Leistung in dem Monat erbracht wurde und die Rechnung auch zu dem Zeitpunkt erstellt worden ist.
Eine Garantie, dass die Lösungen richtig sind, möchte ich allerdings nicht abgeben.
Gruß Kapiernix -
Hallo,
habe einen anderen Gedankengang bei b+cb) nicht steuerbar und nicht steuerpflichtig, da Ort des Leistungsempfängers (Mandant) im Gemeinschaftsgebiet liegt §1 Abs. 1 UStG
c) USt beträgt 638,65€ und muss bis zum 10.05.2009 abgeführt werdenLiege ich da richtig?
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@Nofre
Schau dir zu b) mal SGD STW02 Seite 16 Punkt 2.3.4 Ort der sonstigen Leistung Punkt c) an ... Da erklärt sich das dann von selbst!
Zu c) Umsatzsteuer stimmt, nur wegen Punkt b) bereits im März abzuführen.
Gruß Markus -
Hallo Markus,
Ach danke ... wenn man nicht das Ganze liest, sondern nur überfliegt, dann passiert so ein Sch....Aber bei C)
Rechnungsdatum ist bei mir der 01.04.09 somit ist die UStvoranmeldung bis zum 10.Mai abzugeben.(monatliche Voranmeldung)
Prozessbeginn war Anfang März und ein RA kann die Kosten ja nicht schon im Vorraus berechnen, welche bei dem Prozess entstehen....LG
Nofre -
Stimmt schon, März, bei Erbringung der Leistung ... Mein Fehler Sorry
Gruß Markus -
Passt schon:) ich überlese auch mal was.... manchmal leider zuviel....
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Hallo Nofre,
sorry, dass ich mich nicht gleich gemeldet habe, aber ich habe Deine Nachricht erst gestern Abend gelesen. Was die Lösung angeht, die stimmt mit der von Markus überein.
Gruß Kapiernix