So, guten Tag! Vorstellen soll man sich hier also ... :baby:
Ich kann nicht sagen, dass dies imperativisch formuliert gewesen wäre - nein, eher im sozialpädagogischen Gruppengesprächsjargon: "Es wäre schön, wenn Du Dich mal vorstellen würdest!" Na gut, das tu ich hiermit:
27 Jahre alt, in Mannheim lebend, ehemals in Heidelberg studierend, jetzt in Richtung Frankfurt liebäugelnd. Ich sitze gerade an meinem Küchentisch, vor mir der Rechner, rings um mich herum Essen und Bücher. Weniger, als ich mir eigentlich vorgenommen hatte, habe ich heute geschafft und mich schließlich dann doch noch mit Weißbrot, Tomate-Mozarella-Aufstrich und einem Bergkäse belohnt dafür. Wäre ich jetzt nicht so faul, dann würde ich noch zur Tankstelle gehen um mir einen Merlot zu holen. Hätte ich diesen, dann könnte ich die Flasche trinken, Musik hören, mit dem Hintern wackeln, oder ich könnte versuchen, angetrunken einen
Aber nein! - ich habe keinen Wein. Deswegen belästigt mich der Gedanke, dass ich eigentlich noch Habermas lesen sollte. Und wer den nicht kennt: Der ist trocken! Man kann ihn sich eigentlich nur spannend machen, indem während des Lesens sich seinen Sprachfehler hinzudenkt!
Ich habe aber heute Abend keine Lust mehr darauf, um ehrlich zu sein! Genug der Vorstellung?