Problem bei Ermittlung des RoI

  • Guten Abend!

    Ich beschäftige mich gerade (bin BWL-Student) mit einer Einführung in das Gebiet Controlling.

    Beim Return on Investment (ROI) hab ich ein Verständnisproblem:

    Die Daten, aus welchen der RoI ermittelt wird werden aus der Bilanz/GuV entnommen.
    Der während des laufenden Geschäftsjahres entstehende Gewinn verändert die Bilanz des laufenden Geschäftsjahres. So wird erwirtschafteter Gewinn bspw. wieder in Anlagevermögen investiert oder ist im Umlaufvermögen enthalten. Daher lässt sich der RoI nach meinem Verständnis nur aus dem GuV und der Eröffnungsbilanz ermitteln.
    Würde man GuV und Abschlussbilanz nehmen, dann hätte ja der erwirtschaftete Gewinn des laufenden Geschäftsjahres zwangsläufig auch das Kapital erhöht, welches sich dann in der Abschlussbilanz niederschlägt. Hoher Gewinn würde dann also das investierte Kapital des laufenden Geschäftsjahres im RoI-Kennzahlensystem erhöhen.
    Ist demzufolge immer die Eröffnungsbilanz des laufenden Geschäftsjahres (bzw. Abschlussbilanz des vorigen Geschäftsjahres) zu wählen?

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  • Nochmal an folgendem Beispiel erklärt (das Bsp. hab ich mir jetzt spontan selbst ausgedacht, solche Werte würde sicher kein Unternehmen erreichen, aber es geht ja um das Konzept/Theorie des ROI):

    Nehmen wir an, ein Unternehmen hat in der Eröffnungsbilanz eines Jahres 1 Mio Euro Gesamtkapital. Das Unternehmen ist in dem Jahr sehr erfolgreich, dadurch erhöht sich das Eigenkapital nur durch die Geschäftstätigkeit enorm. Das neue Gesamtkapital wäre dann meinetwegen bei 10 Mio Euro (unrealistisch ich weiß, aber dann wird der Effekt deutlicher).
    Dann verhindert doch die (sehr erfolgreiche) Mehrung des Kapitals einen hohen ROI. Das denn das nun wesentlich höhere Kapital befindet sich ja im Quotienten bei der rechnerischen Ermittlung.