Guten Abend zusammen,
ich möchte gerne eine Weiterbildung beginnen, nur stellt sich die Entscheidung aufgrund der unklaren beruflichen Zukunft etwas schwierig dar.
1)Die FH Bielefeld bietet den Verbundstudiengang BWL mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsrecht an, der mit dem Abschluss „Bachelor of Arts“ abschließt.
Ich möchte nicht in einer rein juristischen Abteilung arbeiten, sondern möglichst flexibel einsetzbar sein (Personalwesen, Marketing, Vertrieb etc.).
Würdet Ihr aber aufgrund der Tatsache, dass heutzutage juristische Dinge immer mehr in allen Bereichen von Unternehmen wichtig sind sagen, dass es im Grunde nicht schaden würde, Fachwissen in diesem Gebiet zu erlangen oder seht ihr hier eher ein „normales“ BWL Studium von Vorteil?
2)Als Teilzeit bzw. berufsbegleitende Möglichkeiten gäbe es neben dem Verbundstudiengang der BWL an der FH nun noch den Staatlich geprüften Betriebswirt.
Ersteres würde 4,5 Jahre, zweiteres 3 Jahre benötigen.
Der Vorteil wäre, dass man auch einer beruflichen Tätigkeit nachgehen und somit Berufserfahrung sammeln könnte.
Auch ist man relativ flexibel, was einen möglichen Standortwechsel zum Semesterende/anfang angeht, was sich als vorteilhaft erweisen könnte.
Auf der anderen Seite dauert das Verbundstudium mit seinen 4,5 Jahren relativ lange und es ist eben kein „klassisches“ reines BWL Studium.
Die andere Möglichkeit wäre, sich jetzt noch einmal für drei Jahre aus dem Berufsleben „auszuklinken“ und BWL in Vollzeit über drei Jahre zu studieren. Man könnte sich auf das Studium konzentrieren. Allerdings bin ich bereits bald 26 Jahre alt und wäre bei einem möglichen Anschluss ca. 29 Jahre alt. Ich möchte dann ungerne als „zu alt“ für einen FH Absolventen mit einer kaufmännischen Ausbildung und einem Jahr Berufserfahrung (die ich ja bislang habe) abgestempelt werden.
3) Die Studienberatung empfahl, mir bewusst zu machen, wie sich wohl meine berufliche Situation in Zukunft darstellen wird, nur ist dies sehr schwierig zu sagen, da dies ja nun nicht nur von einem selbst abhängt. Daher würde ich euch bitten, diesen dritten Punkt unabhängig von der zweiten Frage zu betrachten.
Man riet mir, dass wenn ich davon ausgehe, wohlmöglich mehr als drei Semester arbeitssuchend zu sein (ab dem Zeitpunkt des Starts zum Wintersemester, sofern ich bis dahin keine Tätigkeit mehr haben sollte, denn man weiß ja nie, ), dass ich dann ein Vollzeitstudium beginnen sollte. Zwar wäre prinzipiell ein Wechsel von einem Vollzeitstudiengang der BWL in einen Verbundstudiengang möglich, nur besteht die Gefahr, dass einem nicht besonders viele Leistungen angerechnet werden. Ein mögliches „normales“ berufsbegleitendes BWL Studium an der FH Bielefeld ist wohl zwar angedacht, aber es steht längst noch nicht fest, wann es ein solches geben wird. Ginge ich hingegen davon aus, vielleicht nur ein-zwei Semester eine ungesicherte berufliche Zukunft zu haben, solle ich ein Verbundstudium beginnen.
Vielleicht könnt Ihr mir zu diesen Punkten eine Einschätzung mit auf den Weg geben.
Vielen Dank