Hilfe bei VWL01 Aufg.2)

  • Hallo zusammen,

    kann mir jemand bei VWL Aufgabe 2F helfen?

    Aufg.)
    Im Vertrag ueber die Wiedervereinigung Deutschlands war die Regelung enthalten, dass fuer eine begrenzte Zeit Unternehmungen der Pharma-Branche ihre Produkte in den neuen Bundeslaendern mit einem Preisabschlag von 55% verkaufen muessen.

    f) Erklaeren Sie: Worauf ist die Differenz zw. Angebots- und Nachfragemenge zurueckzufuehren und wie wird sie bezeichnet?

    Danke:handkiss:

  • Bezeichnet wird die Differenz als Nachfrageüberhang oder Angebotslücke. Durch den staatlich festgelegten Höchstpreis wird mehr nachgefragt als angeboten! Durch die vom Staat vorgegebene Preissenkung von 55% können sich auf einmal viel mehr Menschen das Produkt leisten. Es gibt mehr Nachfrager als zum Gleichgewichtspreis. Die Anbieter hingegen können bei diesen ungünstigen Kosten und geringeren Gewinnchancen nicht mehr so viel anbieten.

  • Hallo Dreamer,
    habe die aufgabe folgendermaßen gelöst und volle punktzahl bekommmen:

    Da der Höchstpreis vertraglich und damit staatlich festgelegt ist, darf der Produzent seine Ware nicht mehr zu dem Preis verkaufen, die er für angemessen hält. Er muss die Ware zu einem Preis anbieten, der unter dem Gleichgewichtspreis liegt. Da die Produktion seiner Ware Kosten verursacht und der von ihm ursprünglich festgesetzte Preis, zur Deckung der Kosten und ebenfalls zum Gewinn berechnet wurde, ist er jetzt da er seine Ware unter dem Gleichgewichtspreis anbieten muss, wird er seine Produktionskosten so gering wie möglich halten und dementsprechend geringe Mengen produzieren.


    Durch den enormen Preisabfall, wird der Verbraucher mehr von der Ware erwerben, was er bei dem Gleichgewichtspreis oder noch teurer nicht getan hätte.
    Da die Produzenten aber weniger Ware produzieren und dementsprechend das Angebot geringer ist, ist die Nachfrage größer als das Angebot. Somit entsteht ein Nachfrageangebot.

    Da es unter solchen Bedingungen immer Nachfrager geben wird, die bereit sind, mehr für das Produkt zu zahlen, ist die Gefahr der Entstehung eines Schwarzmarktes hoch. Der Staat kann es versuchen, die Angebotsmenge dadurch zu erhöhen, dass er für den Verkäufer die Produktion dieses Produktes - zum Beispiel durch Subventionen - „günstiger macht“. Lohnt sich dadurch die Produktion der Ware zum vorgegebenen Preis, wird der Verkäufer wieder mehr davon anbieten. Solche Maßnahmen sind jedoch aufwändig und durch die finanzielle Unterstützung des Verkäufers letztendlich auch teuer.