Budget & Präferenzen (Hilfe!)

  • Moin Moin...

    Habe ein Problem beim Thema Budgetgerade & Präferenzen.

    Angenommen ich messe meine Güter 1 und 2 in Geldausgaben, so erhalte ich eine Budgetgerade mit der Steigung -1. Zeichnet man nun die (Cobb Douglas) Indifferenzkurven ein, kann man auch leicht geometrisch das optimale Güteründel sehen (Tangentialpkt.)

    Jetzt mein Problem:
    Ich erhöhe den Preis für Gut1. Eine Budgetgerade, bei der die Güter in Mengen gemessen würden, würde nun logischer Weise steiler werden, da Schnittpkt mit der horizontalen Achse näher zum Ursprung rückt. X= M/P1 ,wobei M=Einkommen.

    Hierdurch würde sich dann auch schon aus der Zeichnung heraus ein niedrigeres Nutzenniveau ablesen lassen.
    In meiner Zeichnung (gemessen in Geldausgaben) tut sich bei einer Preiserhöhung aber geometrisch gar nichts oder!? Die Budgetgerade wird nicht steiler wenn ich P1 erhöhe, da ich für Gut1 ja immer noch genauso viel wie vorher ausgeben kann. Auch der Tangentialpkt.mit den Indifferenzkurven ändert sich dann nicht, obwohl der Nutzen doch sinken muss!?
    WO IST MEIN DENKFEHLER? WARUM TUT SICH IN MEINER ZEICHNUNG NICHTS BEI EINER PREISERHÖHUNG?

    PS: Würde ich in meine Nutzenfkt. für x1 & x2 die Geldausgaben oder die dazu gehörenden Mengen einsetzen? Die Mengen oder? Da Geldausgaben für die Güter ja gleich bleiben.

    Vielen Dank für Eure Hilfe...

    mfg
    Thomas

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  • Eine Preisänderung der beiden Güter bewirkt eine Verschiebung der Budgetlinie. Eine Preiserhöhung bewirkt eine Verschiebung des betreffenden Schnittpunkts hin zum Nullpunkt. Eine Preissenkung verschiebt den Schnittpunkt dementsprechend weg vom Nullpunkt. Die Verbindungslinie der verschiedenen Tangentialpunkte, die sich infolge von Preisänderungen ergeben, nennt man Preis-Konsum-Kurve. Diese informiert darüber wie sich infolge von Preisänderungen die optimale Güterkombination verschiebt. Diese Variationen des Haushaltsverhaltens waren alle sog. Normalfälle.
    Der Giffen-Fall beschreibt eine anomale Reaktion eines Haushalts aufgrund einer Preisveränderung. Reagiert ein Haushalt nach dem Giffen-Fall, so kauft er infolge einer Preiserhöhung eines Gutes nicht weniger sondern mehr von ihm. Dies ist oft der Fall bei Haushalten mit niederem Einkommen, wo aufgrund einer Preiserhöhung von Grundnahrungsmitteln diese verstärkt nachgefragt werden und dafür wird auf den Konsum von höherwertigen, relativ teuren Nahrungsmitteln verzichtet um die Grundversorgung aufrecht zu erhalten. Diese nicht übliche Reaktion wird graphisch durch eine Änderung der Präferenzen sichtbar (Änderung der Indifferenzkurven).

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