Wunschstudienort durch gesundheitliche Behinderung?

  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich heiße , bin 20 Jahre alt, habe im letzten Frühjahr mein Abitur (2008) gemacht und möchte mich nun für ein Maschinenbaustudium an der FH Münster in Steinfurt bewerben. Leider haben mich gesundheitliche Probleme in meiner Schullaufbahn eingeschränkt, d. h. mein Abiturnotendurchschnitt wäre unter Normalbedingungen deutlich besser ausgefallen. Dieser liegt jetzt bei 3,4.


    Naja, zu meiner gesundheitlichen Vorgeschichte:
    Alles begann im Jahr 2001, in dem bei mir leider ein nicht gerade kleiner Gehirntumor diagnostiziert wurde. Er war zum Glück gutartig und wurde im Oktober selben Jahres randlos entfernt.
    Die Hirn-OP lässt sich in meinem Leben als Wendepunkt beschreiben, mit anderen Worten, ab diesem Zeitpunkt ging es gesundheitlich immer weiter abwärts. Angefangen von chronischen Schlafstörung (die leider bis jetzt anhalten und mich echt sehr belasten), depressive Stimmungslage und dann passend zum Abitur habe ich jeweils vor dem schriftlichen und der mündlichen Abiturprüfung einen Krampfanfall gehabt (Ursache ist laut ärztlicher Einschätzung der akute Schlafmangel). Es ist für mich echt mit einer großen Qual verbunden, morgens aus meinem Bett aufzustehen. Nachdem Abitur habe ich mir erst einmal eine Auszeit gegönnt, d. h. habe mich für fast 4 Monate im Krankenhaus aufgehalten und mich durchchecken lassen, quasi als Ursachenforschung für den schlechten, nicht erholsamen Schlaf. Leider konnte dort nichts Eindeutiges festgestellt werden. Ich wurde dort nur mit Antidepressiva vollgepumpt, nein, es glich eher einer Ruhigstellung.
    Fakt ist, dass mir dieser lange Krankenhausaufenthalt rein gar nichts gebracht hat, außer dass die Ärzte mir ein viertel Jahr Zeit gestohlen haben und sich mein Studium um ein Jahr verzögert.
    Des Weiteren verfüge ich über einen Schwerbehindertenausweis mit 50% Schwerbehinderung.

    Jetzt zu meiner Frage:
    Gibt es eine Möglichkeit aufgrund von massiven gesundheitlichen Problemen bzw. Einschränkungen einen Antrag zu stellen, so dass man an seinen Wunschstudienort kommt, also dort angenommen wird? Ich wollte eigentlich zur Eliteuniversität nach Aachen, davon haben mir meine Ärzte aber aus zwei Gründen abgeraten: Erstens sollte ich in ärztlicher Obhut meiner vertrauten Ärzte bleiben, sprich wohnortnah studieren und zweitens sollte ich mit kleinen Etappenzielen beginnen und mir nicht zu hohe, vielleicht nicht erreichbare, Ziele vornehmen. Dies habe ich eingesehen, dort wie kann ich jetzt sicherstellen, dass ich auch an der FH genommen werde? Ich habe mich diesbezüglich schon beraten lassen, die Rede war immer wieder vom Antrag auf Nachteilsausgleich und Härtefallantrag. Da ich denke, dass nicht wirklich nachgewiesen werden kann, dass mit einer Verschlimmerung meiner gesundheitlichen Situation zu rechnen ist, fällt der Härtefallantrag schon einmal raus. Gibt es noch einer Alternative zum Antrag auf Nachteilsausgleich, sprich Verbesserung der Durchschnittsnote?

    Mit freundlichem Gruß

    [FONT=&quot]PS: Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und für Ihre Bemühungen. [/FONT]

    Einmal editiert, zuletzt von Jens (12. Mai 2009 um 22:29)