ILS Einsendeaufgabe

  • Hallo an alle study-board Nutzer,

    ich brauche einmal sehr dringend Hilfe den ich bin langsam mit meinem Latein am ende.

    Meine Frage zur Einsendeaufgabe CON01

    Frage b.:
    Grenzen Sie die Aufgaben des Controlling gegen diejenigen der Geschäftsführung ab.

    Frage 2.:
    Kennzahlen:

    Beurteilen Sie die Liquiditätslage und die finanzielle Stabilität der Rüsselsheimere Elektro GmbH anhand der folgenden Bilanzen; verwenden Sie dabei die in diesem Lehrnheft vorgestellten Kennzahlen (Anmerkung: Die Abschreibungen gemäß Gewinn- und Verlustrechnung betragen 50.000 und die Rückstellungen bleiben unverändert.).
    AKTIVIA
    Anlagevermögen:
    Grundstück 200.000
    Gebäude 400.000
    Maschinen 100.000
    Umlaufvermögen:
    Vorräte 155.000
    Kurzfristige Forderungen 115.000
    Wertpapiere 50.000
    Kassenbestand 30.000
    Summe Aktiva 1.050.000
    PASSIVA
    Eigenkapital:
    Stammkapital 400.000
    Rücklagen 50.000
    Gewinn 50.000
    Fremdkapital:
    Rückstellungen 50.000
    Langfristige Bankdarlehen 300.000
    Verbindl. LuL 200.000
    Summe Passiva 1.050.000

    Bin über jede Hilfe dankbar.

    2 Mal editiert, zuletzt von Boby08 (25. Januar 2009 um 21:09)

  • Hey Gast!
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  • Hallo Boby 08!
    Ich habe eine Frage, hast du schon Aufgaben zu CON01?
    Ich brauche die auch. Ich hänge seit Wochen daran und komme nicht weiter.
    Grüße Irina

  • Hallo Boby,
    ich sitze nun auch über dieser Aufgabe.
    Hast du denn mitlerweile eine Antwort auf deine Aufgabe und kannst du mir bitte helfen?
    Viele Grüße Sabine

  • Hallo!

    Hier sind meine Lösungen:
    Um die finanzielle Stabilität eines Unternehmens beurteilen zu können, müssen folgende Kennzahlen ermittelt werden.
    1. Eigenkapitalquote
    Eigenkapitalquote = __Eigenkapital_ x 100
    Bilanzsumme
    Eigenkapitalquote = 400.000,00 € + 50.000,00 € + 50.000,00 € x 100
    1.050.000,00 €
    Eigenkapitalquote = 47,62 %
    Die Eigenkapitalquote ist ein wichtiges Maß für die Sicherheit und Kreditwürdigkeit. Da die Eigenkapitalquote mit 47,62% den anzustrebenden Wert von über 30 % übersteigt, ist das Unternehmen größtenteils eigenfinanziert, sicher und kreditwürdig.
    2. Dynamischer Verschuldungsgrad
    Dynamischer Verschuldungsgrad = verzinsliche Schulden - liquide Mittel
    Cashflow
    Cashflow:
    Jahresüberschuss (nach Steuern)
    + Abschreibungen
    - Zuschreibungen
    + Zuführungen zu den Rückstellungen
    - Auflösungen von Rückstellungen____
    Cashflow
    Cashflow = Gewinn + Abschreibungen (Zuschreibungen wurden nicht angegeben, Rückstellungen bleiben unverändert)
    Cashflow = 50.000,00 € + 50.000,00 € = 100.000,00 €
    Dynamischer Verschuldungsgrad = 300.000,00 € - (30.000,00 € + 50.000,00 € *1)
    100.000,00 €
    *1 Kasse + WP
    Dynamischer Verschuldungsgrad = 2,2
    Das Unternehmen benötigt 2,2 Jahre um mit seinen Überschüssen die Schulden zu tilgen. Da der Wert mir 2,2 Jahren unter dem anzustrebenden Wert von unter 3 Jahren liegt, ist dies ein absolut gutes Ergebnis. In der Praxis liegt dieser Wert nämlich bei 5 Jahren bis hin zu erschreckenden 8 Jahren. Je geringer der Wert ist, umso schneller kann das Unternehmen die laufenden Schulden tilgen.
    Kapitalrückflussquote = ___Cashflow___ x 100
    Bilanzsumme
    Kapitalrückflussquote = 100.000,00 € x 100
    1.050.000,00 €
    Kapitalrückflussquote = 9,5 %
    Der Branchenwert liegt bei 8,9 % Ein hoher Kapitalrückfluss kennzeichnet Unternehmen, die ihr in Anlage- und Umlaufvermögen gebundenes Kapital relativ schnell zurückgewinnen können. Der Wert ist mit 9,5 % ist als gut einzuordnen.
    Um die Liquidität eines Unternehmens beurteilen zu können, müssen folgende Kennzahlen ermittelt werden.
    1. Quick-Ratio
    Quick-Ratio = liquide Mittel + kurzfristige Forderungen x 100
    Kurzfristiges Fremdkapital
    Quick-Ratio = 80.000,00 € + 115.000,00 € x100
    200.000,00 €
    Quick-Ratio = 97,5 %
    Da der Wert mit 97,5 % unter dem anzustrebenden Wert von mehr als 100% liegt, stehen dem Unternehmen weniger Aktiva zur Verfügung als kurzfristig fällige Verbindlichkeiten. Es weist eine Unterliquidität auf. Damit die Zahlungssicherheit gewährleitstet werden kann, sollte die Liquidität erhöht werden, sodass der Quick Ratio mindestens 100 % beträgt. Dies kann z.B. durch Minimierung der Vorräte und dadurch bedingt, durch die Verringerung der Verbindlichkeiten a.LuL erreicht werden. Die Vorräte sind nämlich verhältnismäßig hoch und die kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen aus Verbindlichkeiten a.LuL.
    2. Anlagendeckungsgrad I
    Anlagendeckungsgrad I =_ Eigenkapital____ x100
    Anlagevermögen
    Anlagendeckungsgrad I = 500.000,00 € *2 x 100
    700.000,00 € *3
    *2 Stammkapital + Rücklagen + Gewinn
    *3 Grundstücke + Gebäude + Maschinen
    Anlagendeckungsgrad I = 71,43 %
    Das Anlagevermögen ist nicht in voller Höhe durch das Eigenkapital gedeckt. Ein Teil des Anlagevermögens wurde fremdfinanziert. Die Deckung von Anlagevermögen durch kurzfristiges Fremdkapital ist sehr gewagt. Anzustreben ist ein Wert i.H.v. 80%-100%.
    Wenn Banken den Kontokorrentkredit kurzfristig kündigen, gerät das Unternehmen in große Schwierigkeiten. Der Anlagendeckungsgrad I ist nur bedingt aussagefähig, da Anlagevermögen zur Einhaltung der Goldenen Bankregel auch durch langfristiges Fremdkapital finanziert werden sollten.
    Anlagendeckungsgrad II
    Anlagendeckungsgrad II = Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital x 100
    Anlagevermögen
    Anlagendeckungsgrad II = 500.000,00 € + 300.000,00 € x 100
    700.000,00 €
    Anlagendeckungsgrad II = 114,29 %
    Der Anlagendeckungsgrad II liegt über den anzustrebenden 100 %. Dadurch wurde das Prinzip der Goldenen Bankregel erfüllt. Diese besagt, dass Anlagevermögen durch langfristig verfügbares Kapital zu finanzieren ist. Um eine besonders sichere Deckung des Anlagevermögens zu erreichen, ist es notwendig, dass dieses vollständig durch Eigenkapital finanziert wird. Der Anlagedeckungsgrad I sollte bei über 100 % liegen.
    Zusammenfassend kann man feststellen, dass die Liquidität des Unternehmens nicht ausreichend gegeben ist.