Hallo Keule,
Leider etwas späte Antwort, aber vielleicht nutzt diese doch noch.
1. "PC gut auskennen" bzw. Hobbymässiges beschäftigen ist weder ein Vorteil noch ein Nachteil für einen Beruf in der IT. Nur leider glauben viele Aspiranten, damit wäre der Umstieg gesichert. Dies ist ein Irrglaube.
2. Die BAfA genehmigt nach Umstellung des SG III kaum noch Umschulungen, ohne das z.B. die BfA die KOsten übernimmt (Beispiel: Arbeitsunfähigkeit), Infos dazu gibts beim Fallmanager vor Ort.
3. Erfahrung ja, ohne Berufserfahrung ist die Chance, dass mit einer rein schulischen Umschulung eine langfristige Perspektive sich entwickelt sehr, sehr gering. Die meisten Umschüler zum ITSE stehen danach auf der Strasse bzw. suchen in anderen Branchen (ohne Bezug zur IT).
Warum:
Bei den Absolventen der schulischen (!) Ausbildung:
Fehlende Praxis
Kein Dienstleister im eigenen Denken etabliert
Es fehlt an akzeptablen Deutsch und Englischkenntnissen
Kein Verständnis vom modernen IT-Betrieb (ITIL, COBIT,...)
Inhaltlich sehr flache, teilweise schlechte Ausbildung
Hobby ungleich Professionalität im Beruf
Das wesentliche Fazit: Es fehlt an Praxis.
Allgemein:
ITSE ist ein Berufsbild, das wenige Neueinstellungen hervorruft, der IT-Servicemarkt ist am stagnieren (seit 4 Jahren)
Nun müssen die oben geschilderten Punkte nicht auf jeden Absolventen zutreffen! Ausnahmen bestätigen nur die o.g. Erfahrung
Ich rate grundsätzlich zu einer detaillierten Betrachtung von Ziel, eigenem Profil und Weiterbildungsinstitut, um nicht nach der Umschulung vor dem Nichts zu stehen...
Weiterführende Fachdiskussion auf folgendem Board:
Projekt-love-IT
Berufsbild ITSE ein Irrläufer?
ITSE oder doch nur nen erweiteter Strippenleger ???
Viele Grüße,
Con