ILS / BWL-Finanzwirtschaft / Econ8 / Volkswirtschaftslehre - Wirtschaftspolitik I

  • [FONT=&quot]Also Aufgaben gibt es die gibt es gar nicht bzw. derjenige der solche Hefte zusammengestellt hat sollte geteert und gefedert werden.
    Was soll man zum Beispiel mit diesem Studienheft anfangen (mal abgesehen davon es direkt in der Adventszeit zu verfeuern)?


    Aufgabe 1
    Es wird behauptet, der Verbrauchspreisindex sei ein geeigneter Maßstab zur Ermittlung von Geldwertveränderungen als der Preisindex für das Bruttoinlandsprodukt.

    ...hm... fehlt da noch etwas:confused: :

    [/FONT] [FONT=&quot]Diese Behauptung ist richtig.
    Der Preisindex des Bruttoinlandsproduktes wird nicht durch Güterauswahl begrenzt sondern umfasst alle erstellten Güter des Landes. Da sich jedoch nicht nur die Preise der Güter permanent verändern sondern auch das Güterspektrum bzw. die Gütervielfalt aufgrund von Forschung und Entwicklung, verändern sich permanent die Grundlagen des Preisindexes. Dadurch werden die Ermittelten Zahlen eigentlich unvergleichbar gemacht. Ein weiteres Problem ist, dass exportierte und importierte Güter bei dieser Ermittlung nicht berücksichtigt werden.
    Beim Verbrauchspreisindex ist es egal woher die Güter stammen, hier werden die Inlandspreise für einen repräsentativen, gleich bleibenden Warenkorb berücksichtig.


    Aufgabe 2
    Nehmen wir an, die Bundesregierung erhöhe den derzeitigen allgemeinen Mehrwertsteuersatz um 2 Prozentpunkte.

    Diese Maßnahme ist zuzuordnen
    a) der Konjunkturpolitik und damit dem Bestreben, [/FONT] [FONT=&quot]konjunktureller
    b) der Strukturpolitik und damit dem Bestreben, strukturelle Veränderungen zu beeinflussen

    Entscheiden Sie sich für eine der beiden Antwortmöglichkeiten. Begründen Sie sodann Ihre Entscheidung. Führen Sie dabei gegebenenfalls weitere Ihnen bedeutsam erscheinende Merkmale der Mehrwertsteuererhöhung auf (z.B. die Geltungsdauer einer derartigen Maßnahme), die Ihnen eine Zuordnung zu einer der Antwortmöglichkeiten erleichtert.

    Na super! Also ganz klar a) weil Verbraussteuern immer direkt die Konjunktur beeinflussen aber was für einen Roman soll man dort noch hin schreiben?

    Aufgabe 3
    Wirtschaftspolitische Maßnahmen des Staates können "marktkonform" bzw. "nicht marktkonform" sein. Ordnen Sie die folgenden Beispiele einer der beiden Gruppen von Maßnahmen zu:

    [/FONT] Veränderungen zu beeinflussen, -Staatliche Mindestpreise für landwirtschaftliche Güter: nicht marktkonform
    -Erhöhung des Mindestreservesatzes durch die Europäische Zentralbank: marktkonform
    -Verbot einer beabsichtigten Fusion zweier Großunternehmen: marktkonform
    -Errichtung von Einfuhrbarrieren für japanische Konsumgüter: marktkonform
    -Erhebung eines Konjunkturzuschlages zur Einkommensteuer: marktkonform
    -Bau einer Autobahn Lübeck-Rostock: marktkonform


    Aufgabe 4
    Nehmen wir an, dass in der deutschen Volkswirtschaft die Geschwindigkeit der Geldentwertung ansteige.
    Zeigen Sie, welche Auswirkungen sich aus dieser sich beschleunigenden Inflation für Strukturwandel und Erwerbslosigkeit ergeben könnt.
    Begründen Sie bitte Ihre Entscheidung kurz.

    Also meiner Meinung nach ist dieser Ansatz richtig, nur fehlt hier so ein wenig die Begründung:confused: :
    Beschleunigte Inflation führt zu einem beschleunigten Wirtschaftswachstum, schnelleren technischen Fortschritt,
    [FONT=&quot]höheren Produktivität und letztendlich zu einem Strukturwandel und einer steigenden Arbeitslosigkeit.

    Aufgabe 5
    Das aufgezeigte "magische Sechseck" der Wirtschaftspolitik beinhaltet einige Konflikte zwischen gesamtwirtschaftlichen Einzelzielen. Einer der möglichen Zielkonflikte könnte zwischen "Erhalt einer lebenswerten Umwelt" und "außenpolitischem Gleichgewicht" bestehen.

    Kreuzen Sie diejenige der folgenden Aufgaben an, die Ihnen als die treffendste erscheint.

    a) Zwischen beiden Zielen lässt sich kein Konflikt feststellen.

    b) Umweltschutz führt in zahlreichen Fällen zu steigenden Stückkosten. Dadurch
    könnte die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmer
    gefährdet werden und ein Verlust von Arbeitsplätzen eintreten. Der verstärkte
    Ex. von Produkten des Umweltschutzes könnte auf der anderen Seite neue
    Arbeitsplätze schaffen. Man müsste daher untersuchen, in welchem Umfang
    Güterexport und Güterimport betroffen werden und damit den Außenbeitrag verändern.

    c) Umweltschutz führt zu steigenden Stückkosten bundesdeutscher Unternehmen
    und wird deren internationale Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen.
    Ein Verlust von Arbeitsplätzen wäre daher ebenso wahrscheinlich wie eine
    Verschlechterung des Außenbeitrages.

    d) Umweltschutzmaßnahmen betreffen unsere Volkswirtschaft, nicht aber die im Ausland
    abgesetzten Erzeugnisse. Auch die aus dem Ausland kommenden Importgüter
    werden von diesen Umweltschutzmaßnahmen nicht betroffen. Eine
    Beeinflussung des Außenbeitrags erfolgt daher nicht.

    [/FONT] Also meiner Meinung nach ist die treffenste Antwort b)


    Wie gesagt, es gibt Aufgabenhefte die gibt es garnicht.
    Kann hier jemand helfen?

  • Huhu....also anbei mal meine Ausarbeitung :-):p
    zu 1.
    Der Verbraucherpreisindex für Deutschland misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Er ist kein Lebenshaltungskostenindex. Er dient zur Messung von Geldmengenveränderungen, einer bestimmten Verbrauchergruppe für konstante Gütermengen (Warenkörbe).
    Deshalb ist diese Behauptung richtig. Der Verbraucherpreisindex dient weiterhin zur Messung der Preisstabilität und ist Indikator im Rahmen der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und ist auch Inflationsmaßstab und dient zur Wertsicherung wiederkehrender Zahlungen. Hierbei werden die Inlandspreise für einen repräsentativen, gleich bleibenden Warenkorb berücksichtigt.


    Der Preisindex des Bruttoinlandsproduktes umschließt gegensätzlich zum Verbraucherpreisindex keine Gütermengen, sondern alle in einer Volkswirtschaft in einer Periode erstellten Güter. Er dient zur Messung der Geldmengenentwicklung im Zeitverlauf-sprich einem bestimmten Jahr.

    Zu 2.
    Diese langfristige Maßnahme ist der Strukturpolitik zuzuordnen. Da eine Erhöhung der Mehrwertsteuer sowohl strukturell als auch konjunkturelle Auswirkungen hat, gehen wir von der obersten Zielsetzung der Regierung aus, welche das Erreichen eines gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts „Stabilitätsgesetz“ dauerhaft und langfristig anstrebt. (Ansatzpunkt der Konjunkturpolitik ist die gesamtwirtschaftliche Nachfrage)Im Gegensatz hierzu beziehen sich konjunkturelle Maßnahmen auf einen kurzen Zeitraum. Die Konjunkturpolitik ist die Summe aller wirtsdchaftspolitischer Maßnahmen zur Beeinflussung gesamtwirtschaftlicher Ungleichgewichte.



    Ziele und Möglichkeiten der staatlichen Konjunkturpolitik.
    (Das magische Sechseck)
    die Stabilität des Preisniveaus
    ein hoher Beschäftigungsgrad / Vollbeschäftigung
    ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht
    ein stetiger Wirtschaftswachstum, Umweltschutz sowie die gerechte Einkommensverteilung.



    Zu 3.

    nicht marktkonform: Eingreifen des Staates inden Markt, so dass der Preismechanismus ausgehebelt wird. z.B. staatliche Regelung der Produktion- und Verbrauchsmengen per Gesetz, oder durch Festlegen fester Preise durch den Staat.

    Dazu gehören:A-(staatliche Mindestpreise für landwirtschaftliche Güter.)

    Marktkonform:staatliches Eingreifen ohne Außerkraftsetzung des Preismechanismus. Es handelt sich um staatliche Aktivitäten, die die Nachfrage und / oder das Angebot senkt oder erhöht. Die Preisbildung bleibt dem Markt überlassen.

    Dazu gehören: B,C,D,E,F


    Wobei EINFUHRBARRIEREN den Regeln der marktwirtschaftlichen Ordnung widersprechen.





    Zu 4.
    Eine beschleunigte Inflation, also der Anstieg des Preisneveaus, führt zu einem beschleunigten Wirtschaftswachstum und somit einem strukturellem Wandel der Gesellschaft. Daraus folgt eine strukturelle Arbeitslosigkeit, was nicht automatisch die Zahl der Erwerbslosen senken muss. Ein stetiger Wachstum des Preisneveaus führt zu einer Senkung des Realeinkommens im gleichen Maße. [FONT=Times-Roman, Times New Roman, serif]Eine Erhöhung des allgemeinen [/FONT][FONT=Times-Roman, Times New Roman, serif]Preisniveaus im Inland bedeutet im Zweifel auch eine Erhöhung der Exportgüterpreise.Dies führt wiederum zu einer Verminderung der Wettbewerbsfähigkeit der inländischen Unternehmen auf den ausländischen Märkten, welches wiederum das außenwirtschaftliche Gleichgewicht gefährdet.[/FONT]


    zu 5.

    Also meiner Meinung nach, ist Antwort B die Zutreffendste.


    Importe und Exporte betimmen u.a. das außenwirtschaftliche Gleichgewicht.Deutschland muss Rohstoffe importieren um produzieren zu können und somit durch Exportieren der Güter, die Importe bezahlen zu können.
    Wiederum ist das Wirtschaftwachstum von der steigenden Nachfrage deutscher Güter im Ausland abhängig, welches das Gleichgewicht und die Preisstabilität gefährdet. Produktionsstätten entstehen zu Lasten der Umwelt, sind aber für das Wirtschaftswachstum notwendig.Ein Teufelskreis.

    ich hoffe, ich konnte helfen..verschneite Grüße aus Magdeburg