Bremer Sozialwissenschaftlerinnen warnen vor Angriff auf Künstlersozialversicherung

    • Offizieller Beitrag

    Vor der am Freitag dieser Woche (19. September) anstehenden Abstimmung im Bundesrat über die Zukunft der Künstlersozialversicherung (Künstlersozialkasse / KSK) warnen die beiden Sozialwissenschaftlerinnen Professor Karin Gottschall und Dr. Sigrid Betzelt vom Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) der Universität Bremen davor, das seit 25 Jahren erfolgreiche Modell der sozialen Absicherung selbständiger Kulturschaffender abzuschaffen. "Der Erfolg der Künstlersozialkasse ist beispiellos. Sie hat auch einen Modellcharakter über die Gruppe der Kulturschaffenden hinaus - denn es geht auch um die Zukunftsperspektiven selbständiger Erwerbsarbeit. Diese werden - ähnlich wie künstlerische Arbeit - mit der Flexibilisierung der Dienstleistungsmärkte immer dynamischer und riskanter", so Karin Gottschall. Sie hat in den vergangenen Jahren im ZeS zusammen mit Sigrid Betzelt und weiteren Mitarbeitern verschiedene Forschungen zur sozialen Lage von Alleinselbstständigen und Kulturberufstätigen in Deutschland durchgeführt.

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