Hallo,
ich versuche gerade grafisch eine Subvention und ihre Wohlfahrtsauswirkungen in ein Marktmodell einzuzeichnen.
Ich habe die Subvention jetzt einfach mal (analog zur Besteuerung) als "Keil" zwischen Angebot und Nachfrage eingezeichnet.
Sind die Grafiken soweit richtig? "Gehört" die Fläche "?" je zur Hälfte zur Produzenten- und Konsumentenrente?
Vielen dank schonmal für die Mühe.
Gesamtwohlfahrt bei Subventionen
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vice-master -
17. August 2008 um 19:48 -
Erledigt
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Die Grafiken stimmen soweit, nur die Schlussfolgerung nicht:
50:50 wäre Zufall, die Auswirkungen auf KR und PR hängen von der Elastizität von Angebot und Nachfrage ab.
Stell dir eine extrem flache Nachfragekurve vor; dann wäre das ursprüngliche Marktgleichgewicht nicht links neben dem Keil, sondern eher "links unten"; dann wäre der Anteil der PR an der Subvention viel geringer als der Anteil der KR.
- granti
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Die Fläche mit dem Fragezeichen ist doch der durch die Subvention entstehende direkte Nettowohlfahrtsverlust, wobei man beachten muss, dass wenn zur Auszahlung der Subvention, wirklich eingezogenes Steuergeld genommen wird, dass in diesem Geld ein schon realisierter Nettowohlfahrtsverlust, nämlich der durch die Erhebung eben dieser Gelder realisierte, drinnsteckt, oder? Das heißt haben sich dann auf, oder? Außerdem wie wäre das darzustellen, wenn der Staat nur die jenigen Unnternehmen mit einer Subvention ausstattet, die sonst pleite gehen würde. Stichwort: Kombi-Lohn: Wenn ich das richtig sehe, dann wäre die Kosten das gesamte Viereck also 2*2, aber die restlichen Unternehmen hätten ne geringere Produzentenrente, als zuvor. Deswegen werden Subventionen normalerweise ja auch an alle Unternehmen ausgezahlt, weil sonst diejenigen die gut kalkulieren total gelackmeiert sind, und die Konsumenten würden, diesen Teil dazubekommen.
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Die heben sich nicht auf, sondern addieren sich:
Nehmen wir an, der Staat will irgendein Produkt fördern, indem er den Markt subventioniert.
Dann muss die Subvention als erstes irgendwie finanziert werden; d.h. irgendwelche Märkte werden besteuert, was analog zur Subvention zu einem Wohlfahrtsverlust führt.
Die Steuergelder werden dann für die Subvention des Produkts verwendet, wodurch wieder ein Wohlfahrtsverlust entsteht.
Sozusagen ein doppelter Wohlfahrtsverlust.
- granti