- Offizieller Beitrag
Die Jagd nach Wildtieren ist für weite Teile der Bevölkerung Westafrikas wichtiger Teil der Lebenssicherung, sie bedroht jedoch die Tierbestände tropischer Regenwälder. Mit dem Aufbau einer kommunalen Wildtierbewirtschaftung befasst sich ein Forschungsprojekt am Zentrum für Naturschutz der Universität Göttingen. Die Experten unter der Leitung von Dr. Matthias Waltert untersuchen mit Hilfe eines sozio-ökonomisch und ökologisch ausgerichteten Modells, unter welchen Bedingungen Wildtiere nachhaltig genutzt werden können. In Zusammenarbeit mit der Landbevölkerung sollen daraus Strategien entwickelt werden, die sowohl die Tierressourcen schützen als auch einen Beitrag zur Armutsbekämpfung leisten. Kooperationspartner sind Wissenschaftler in Kamerun und Nigeria. Die dreijährigen Arbeiten haben im August 2008 begonnen und werden von der VolkswagenStiftung mit rund 550.000 Euro gefördert.