- Offizieller Beitrag
Leipzig. Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) haben im Streit um den Ausbau der Saale vorgeschlagen, die Wirtschaftlichkeit dieses Vorhabens neu zu berechnen. Aus Sicht der Forscher ist es problematisch, wenn in dem eingeleiteten Raumordnungsverfahren die Prüfung auf der Grundlage einer veralteten und methodisch zweifelhaften Wirtschaftlichkeitsberechnung erfolgt. Wenn die Prognose für die Transportmengen und die Schiffbarkeit von Elbe und Saale aktualisiert würde, dann könne dies ein deutlich schlechteres Nutzen-Kosten-Verhältnis ergeben als in einem Gutachten von 2004 zuletzt prognostiziert. In diesem Fall würde sich die Investitionssumme von 80 Millionen Euro dann nicht mehr lohnen, und die Pläne für den Bau eines Schleusenkanals bei Tornitz am Unterlauf der Saale sollten nicht weiter verfolgt werden.